Yannick Wolfs Elfer macht Gettorf beim 1:0 gegen Altenholz glücklich

von Ismail Yesilyurt

Yannick Wolf, letztes Jahr mit 13 Toren in den Top 5, fängt wieder früh an mit dem Toreschießen. Fotos: © Ismail Yesilyurt


Gettorfer SC – TSV Altenholz 1:0 (1:0)

Mit einem wichtigen Sieg startete der Gettorfer SC in eine (stressige) Saison, die vielen Mannschaften viel abverlangen wird. In diesem Derby, nördlich vom Kaiser-Wilhelm-Kanal (besser bekannt unter Nord-Ostsee-Kanal), markierte Yannick Wolf, einer der drei Wolf-Brüder in der Gettorfer Elf, den einzigen Treffer der Begegnung.

Nachdem Torben Dahsel am Altenholzer Keeper Julian Grotzky vorbei war, foulte der Torwart den zentralen GSC-Stürmer. Der Gettorfer Kapitän verwandelte zu einem wichtigen Zeitpunkt sicher zum 1:0. Dabei blieb es auch nachdem beide Seiten in der zweiten Halbzeit wenig Chancen herausspielen konnten.

Ein verdienter Sieg? „Ich tue mich schwer, dass zu sagen“, haderte zunächst Christian Schössler noch mit sich. „Es war kein gutes Spiel von beiden Seiten. Ein typisches von zwei Mannschaften, die nicht wissen, wo sie stehen“, ordnete der Gettorfer Coach dieses Derby zwischen zwei 13 Kilometer entfernten Teams nach erster Betrachtung der frischen Ereignisse der zweiten Halbzeit ein.

Die Heimelf produzierte nach der Pause zu wenig Möglichkeiten für ein 2:0. Und der TSV Altenholz rannte vergeblich einem möglichen Punktgewinn hinterher. Gefährlich wurde es für die Gettorfer eigentlich nur langen Bällen auf den eingewechselten Pierre Didier Webessie. Dem Oberliga-Absteiger gelang das 1:1 nicht. Zudem erhielt Michel Eckey nach einem Foulspiel auf Höhe der Mittellinie gegen Hannes Schmidt die Rote Karte.

„Ist verdient“, kramte Christian Schössler noch tiefer in seinen Erinnerungen. In den ersten 45 Minuten plus Nachspielzeit ist die Bestätigung der drei Punkte zu finden. So überließen die Platzherren den Gästen den Ball. Mit der Intention, mit einem Mittelfeldpressing ein temporeiches Umschaltspiel zu generieren.

„Wir haben gleich versucht, in die Tiefe zu spielen“, sah der GSC-Trainer viele solcher Situationen, „auch wenn nicht alle ankamen.“ Die starke Mittelfeldreihe um Noah Wolf, jüngst 18 geworden, Tjark Dannath und Kevin Perro war verantwortlich für die vielen Ballgewinne im Mittelfeld.

Frederick Asmussen (TSV Altenholz) hätte gerne ein Remis gesehen, mit dem Ball im GSC-Tor. © Ismail Yesilyurt
Frederick Asmussen (TSV Altenholz) hätte gerne ein Remis gesehen, mit dem Ball im GSC-Tor.

„Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, bilanzierte der Altenholzer Coach Frederick Asmussen, der durch Dillon Otto zwei gute Chancen in der ersten Hälfte und eine durch Jonas Schäfer in der 93. Minute notiert hatte. Der TSV-Übungsleiter sah die Begegnung wie sein Gegenüber, in dem man den Gegner nur schwer einschätzen konnte. „Wir wollten es fußballerisch lösen. Da aber Gettorf in der zweiten Halbzeit extrem tief stand und wir nicht durchgekommen sind, haben wir nach einer Stunde mit Pierre vorne drin auf die zweiten Bälle gesetzt. Leider gab es nur noch zwei, drei Halbchancen“, lautete das Resümee von Asmussen.

Gettorfer SC: Körtzinger – Morawe, Petersen, Yannick Wolf, Niklas Wolf – Noah Wolf, Tjark Dannath, Perro (67. Weihrauch) – Schmidt (88.), Dahsel (46. Plehwe), Rosenau.
Trainer: Christian Schössler.

TSV Altenholz: Grotzky – Hunze, Thore Ceynowa, Eckey, Feißt – Malte Ceynowa (85. Mathea), Andersen (79. Olsiewski) – Otto (46. Christiansen), Konneh-Tandoh (61. Webessie), Jappe (85. Spliedt) – Schäfer.
Trainer: Frederick Asmussen.

Schiedsrichter: Lennart Kunde (TSV Kappeln).
Assistenten: Steffen Johannsen, Finn Dettmer.

Rote Karte: Eckey (80., Altenholz).

Tore: 1:0 Yannick Wolf (45./+1, FE).

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