NTSV beim 3:0 eine Nummer zu groß für Abdulselam Yilmazs VfR Neumünster

von Redaktion Youkick

Christoph Kahlcke (re.) verhinderte zwei Treffer, wie hier im Spiel gegen Jan Matti Seidel (Kilia Kiel). Archivfotos: © Ismail Yesilyurt


Niendorfer TSV– VfR Neumünster 3:0 (3:0)

Der souveräne Tabellenführer der Staffel 2 der Hamburger Oberliga empfing am frühen Samstagnachmittag den VfR Neumünster bei Sonnenschein.

Der VfR begann mit offensiven 4-3-3 – Spielsystem. Und bekam anfangs damit überhaupt gar keinen Zugriff. Der NTSV um den langjährig in den Bundesligen aktiven Ex-Profi Daniel Brückner (Paderborn, Fürth, Erfurt) dominierte die einseitige Partie völlig. Der VfR war zunächst komplett überfordert. Der frühere Lüneburger Ante Akira Krutschke (5.), Michael Gries (22.) und Geart Latifi per Eigentor (28.) nach Hereingabe des superstarken Rechtsverteidigers Alijoscha Behrmann (28.) stellten auf 3:0. Zahlreiche weitere Großchancen vereitelte VfR-Keeper Kjell Berger. Zudem rettete VfR-Verteidiger Christoph Kahlcke innerhalb von Sekunden (16.) gleich zweimal in Handballtorwart-Manier auf der Linie. Weitere Großchancen versiebten die Gastgeber selbst in Serie. Egal ob auf links, durch die Mitte oder um das superstarke Duo Behrmann/Martin Fedai auf der rechten Seite: Zu stoppen war der Niendorfer Express nie und nirgends.

Nach einer halben Stunde zog VfR-Trainer Yilmaz die Notbremse, opferte die beiden offensiven wirkungslosen Außenbahnspieler und stellte auf ein 4-2-3-1 um. Damit lief es etwas besser, aber auch deshalb, weil Niendorf nun etwas das hohe Tempo herausnahm.

Kjell Berger musste schon ein paar Mal durchpusten bei dem was auf ihn zukam.
Kjell Berger (VfR Neumünster) musste schon ein paar Mal durchpusten bei dem was auf ihn zukam.

In der zweiten Hälfte dominierte der NTSV, der nur 13 Spieler im Aufgebot hatte, weiterhin. Berger-Nachfolger Bennet Sparfeld gelang es in der zweiten Halbzeit aber sogar, ohne Gegentor zu bleiben. Gleich viermal musste er dafür jedoch Eins-zu-eins-Aktionen gegen die frei vor ihm auftauchenden NTSV-Sturmspitzen Krutschke, Gries und des eingewechselten Yago entschärfen. Auch der VfR hätte noch sein durchaus verdientes Ehrentor machen können: Leon Gehrcke, von Marcel Stoltenberg schön in Szene gesetzt, war frei durch. Er entschied sich statt selbst zu schießen auf den Querpass auf Vuk Vukelic, der jedoch nicht mehr mit der Stiefelspitze an den Ball kam.

Niendorfer TSV: Graefe – Behrmann, Krüger, Speck – Brückner – Fedai, Streubier (60. Casale), Merkle, Osei (60. Yago)- Gries, Kutschke.
Trainer: Ali-Reza Farhadi.

VfR Neumünster: Berger (46. Sparfeld) – Kahlcke, Latifi, Christophersen (46. Möller), Wehde – Khemiri (61. Stölting), Block (46. Stoltenberg), Schomaker (61. Busali) – Nasri (31. Vukelic), Hathat (64. Gehrcke), Quareschi (31. Kulka).
Trainer: Abdulselam Yilmaz.

Schiedsrichter: Andre Heinrich (FSV Harburg-Rönneburg) ohne Mühe in einem sehr fairen Spiel fast ohne Fouls.
Assistenten: Marko Neuwirth, Latif Tan.

Tore: 1:0 Kutschke (5.), 2:0 Gries (22.), 3:0 Eigentot Latifi (28.).

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