5:0 für Benedict Klimmek – Jan Matti Seidel on fire

von Ismail Yesilyurt

Beitragsfoto: Alle die Nummer 4. Das ist die Trikotnummer von Benedict Klimmek. Die Mannschaft ist bei ihrem schwer verletzten Verteidiger, der nach einem Muskelabriss länger ausfällt.


VfR Neumünster – FC Kilia Kiel 0:5 (0:1)

Wow! Was für ein Lauf! Der von Kilia Kiel mit sieben Siegen aus sieben Begegnungen? Auch. Jan Matti Seidel ist momentan der Spieler der Landesliga. In den letzten vier Spielen ballerte der Angreifer mit neun Toren scharf. Mit mindestens zwei Treffern pro Partie ist der Kilianer mit nun zehn Goals on the top in der Torjägerliste. In der Partie beim VfR Neumünster schickte Kiels Nummer elf die vagen Hoffnungen der Platzherren nach dem 0:1 nach 45 Minuten ins Reich der Albträume. Mit einem Doppelschlag kurz nach dem Seitenwechsel setzte Seidel den Blinker auf der linken Spur der Landesliga-Autobahn. Der VfR sah nur noch die Rücklichter der Kieler.

Das 3:0 durch Jan Matti Seidel nach einem Zuspiel von Julius Alt (10).

Abdulselam Yilmaz vermisst Gegenwehr nach 3:0

„Die letzten 20 Minuten vor der Halbzeit waren nicht nur gut. Da sind wir zurück gekommen. Dann wollen wir in der zweiten Halbzeit daran ansetzen an die 20 Minuten. Nach fünf Minuten sind dann wieder individuelle Dinger drin. Das Aufbäumen hat dann nicht geklappt“, sagte VfR-Coach Abdulselam Yilmaz und appellierte an seine Spieler. „ Da erwarte ich tatsächlich von meinen Spielern, dass sie, auch wenn es 2 oder 3:0 steht, dass sie weiter mit Gegenwehr arbeiten. Das haben sie nicht getan.“ Kilia Kiel dagegen setzte die Halbzeitansprache von Nicola Soranno in die Tat um. Bälle in den Fuß spielen und nicht lang. So wie nach knapp 20 Minuten in der ersten Halbzeit.

Nicola Soranna sieht beste zweite Halbzeit

„Haben es in der Halbzeit angesprochen. Haben es korrigiert. Ich glaube, das was wir zweite Halbzeit gespielt haben, war dann tatsächlich bisher das Beste, was wir diese Saison gespielt haben. Gerade auf dem Boden. Mit den Verhältnissen, die es hier immer schwieriger machen“, analysierte Soranno. Plus der ersten Viertelstunde waren es knapp eine Stunde. Regionalliga-Fußball mit one-touch und hohem Tempo. In ihrer „Schwächephase“ hatte Kilia Kiel auch etwas Glück. Der VfR Neumünster hätte vor dem Seitenwechsel einen Foulelfmeter bekommen können. Laut Vieler, die näher am Geschehen waren, sogar müssen. Kilia ist aktuell nicht zu stoppen. Oder doch? „Ich denke, es gibt immer eine Möglichkeit. Gettorf (2:5) hat das glaube ich eindrucksvoll bewiesen, wie sie uns vor Probleme gestellt haben“, verriet der Kieler Übungsleiter. Auch auf die Frage nach dem standardmäßigen, mindestens fünf Toren, setzte Soranno eine ehrliche Antwort. „Man muss sagen, es ist hart erarbeitet.“ Wie kann man Kilia stoppen auf der Landesliga-Autobahn? Wahrscheinlich nur dann, wenn gleich drei Reifen platt sind! Schon gehabt?

Tiefflug von Kilia Kapitän Florian Foit. VfR Keeper Kjell Berger ist machtlos gegen den Flugkopfball zum 0:5.
Tiefflug von Kilia Kapitän Florian Foit. VfR Keeper Kjell Berger ist machtlos gegen den Flugkopfball zum 0:5.

VfR Neumünster: Berger – Kahlcke, Möller, Christophersen,Hirsch – Khemiri (67. Hathat), Bouzoumita – Wehde, Busali (57. Schomaker), Nasri (67. Stölting) – Vukelic (57. Alioua).
Trainer: Abdulselam Yilmaz.

FC Kilia Kiel: Franzenburg – Ramo, Foit, Amponsah (66. Meshekrani), Ayyildiz (79. Trepca) – Baller, Yazgan (66. Milbradt), Warncke – Petrick (59. Aouci), Seidel (79. Schimming), Alt.
Trainer: Nicola Soranno.

Schiedsrichter: Alexander Hahn (TSV Lensahn).
Assistenten: Ronny Perkuhn, Dennis Knoop.

Zuschauer: 280.

Tore: 0:1 Petrick (6.), 0:2 Seidel (49.), 0:3 Seidel (54.), 0:4 Petrick (58.), Foit (80.)

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