3:2 – Happy End für VfR Neumünster bei Preußen Reinfeld

von Ismail Yesilyurt

Matchwinner Ihab Hathat, hier gegen Kilias Shpend Meshekrani, zeigte in der Schlussminute seinen Zauberfuß. © 2021 Ismail Yesilyurt


Bei herrlichen Sonnenschein trafen auf dem durchaus gut bespielbaren Reinfelder B-Platz die beiden Tabellenführer der Landesliga-Staffeln Mitte und Holstein aufeinander. Für beide Teams der letzte Test vor dem Punktspielstart.

Der VfR testete weiter. Wiederum fanden sich einige Spieler auf ungewohnten Positionen wieder. Beim VfR fehlten alle drei Mittelstürmer (Erdogan Cumur, Vuk Vukelic und Youssef Bouzoumita) sowie drei Innenverteidiger (Coskun Yamak, Tore Möller, Jonas Schomaker). Auch Burhan Gülbay und Arian Jashari waren nicht dabei.

So begann Leon Gehrke als Linksverteidiger, Geburtstagskind Christoph Kahlcke spielte anfangs in der Innenverteidigung, und auf der „Sechs“ begann der lange verletzt gewesene Henrik Wehde. Der sonstige Flügelstürmer Mika Hirsch spielt Sturmspitze.

Preußen Reinfeld dominiert die erste Hälfte komplett

Die erste Halbzeit dominieren komplett die hochüberlegenen Hausherren. Schnell, schnörkellos, kampfstark drängt man den VfR komplett in die eigene Hälfte zurück. Der VfR verteidigt aufopferungsvoll. Sabri Nasri erleidet früh eine klaffende Kopfwunde, kommt nach 5 Minuten mit Turban wieder, muss aber später auswechselt werden. Auch Gehrke scheidet früh verletzt aus, und auch Kahlcke wird minutenlang draußen behandelt. Besonders auf die starke rechte Seite der Hausherren mit Dominik Möller hat Neumünster lange keine Antwort. Im zentralen Mittelfeld bestimmt Reinfeld mit dem Ex-Eicheder Nikita Bojarinow das Spiel. Die Führung nach einem Kopfball von Florian Wurst nach Flanke von Tim Vogel von rechts ist hochverdient (44.).

Henrik Wehde schwer verletzt

Nach dem schnellen 2:0 (47.) von Dennis Lie, der diesmal über links ziemlich unbedrängt durchmarschiert und eiskalt einschiebt, scheint nur noch die Höhe des Reinfelder Sieges fraglich. Doch nach und nach kommt der VfR immer besser zurecht und zu Kontermöglichkeiten. Mika Hirsch hat die erste (!) Tormöglichkeit (54.), schiebt jedoch freistehend am langen Eck vorbei. Nach den vielen Auswechselungen auf beiden Seiten wird Neumünster immer besser, hat deutlich die bessere Bank. Unmittelbar nach dem Schock der schweren Verletzung von Henrik Wehde (60.) trifft der Gast zum Anschluss. Die Neuen waren beteiligt. Berk Akcicek hatte Tarik Alioua mittig auf die Reise geschickt, der in Torjägermanier vollendet.

Hathat dreht das Spiel

Die Elf von Rocco Leeser wird immer sicherer. Doch Reinfeld drückt weiter, hat auch durchaus gefährliche Abschlüsse zu verzeichnen. In der Nachspielzeit dreht der VfR die Partie noch komplett. Aliuoa schickt Hirsch, der vor dem Tor nochmal auf Ihab Hathat querlegt, der aus spitzem Winkel einschiebt (90./+1). Der VfR will nun den Sieg, drückt nun seinerseits die Preußen hinten rein. Einen letzten Freistoß aus 22 Metern versenkt Hathat direkt (90./+3.) Ein Geburtstagsständchen für Kahlcke beschließt die Generalprobe für den Punktspielauftakt am nächsten Wochenende gegen die SpVg Eidertal.

Preußen Reinfeld – VfR Neumünster 2:3 (1:0)

Preußen Reinfeld: Zimmermann – Cloppat, Ellenberger, M.Möller (70. Schröder), Böckelmann (46. Schult) – Vogel (76. Pirch), Bojarinow (70. Biermann), Lie – D.Möller (70. Heinze), Wurst (76. Jahnke), Czeschel (46. Bäßler).
Trainer: Pascal Lorenz.

VfR Neumünster: Berger (46. Newe) – Nasri (52. Akcicek), Latifi, Kahlcke, Gehrke (24. Knobel) – Wehde (61. Gashi), Khemiri (63. Rohwedder) – Alban Jashari (52. Alioua), Hathat, Kulka – Hirsch.
Trainer: Roco Lesser.

Schiedsrichter: Sebastian Marx, Assistenten: Christian Schmidt, Julius Balkhausen.

Zuschauer: 50

Tore: 1:0 Wurst (44.), 2:0 Lie (47.), 2:1 Alioua (62.), 2:2 Hathat (90./+1), 2:3 (90./+3).

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