4:1 – Marc Zeller bringt Aufsteiger VfB Kiel gegen PSG auf die Erfolgsspur

von Helwig Pfalzgraf

Kein 2:0 für den VfB Kiel! Marc Zeller (re.) gelingt nach dem schnellen 1:0 nicht sein Doppelpack gegen PSG-Keeper Alexsander von Viktor. Quelle: Tobias Möhle


VfB Kiel – Probsteier SG 4:1 (3:0)

Kiel, Freitagabend, Waldwiese: immer die Garantie für einen stimmungsvollen Fußballabend. Auch diesmal wurde wieder beste Unterhaltung geboten.

Nach der 1:8-Klatsche vor 5 Tagen bei RS Kiel gelang dem VfB eine eindrucksvolle Rehabilitation. Und dass, obwohl mit den beiden Keepern Bent Kalbhenn und Daniel Quoos sowie Jeret Frahm und Marek Hopp weitere Spieler ausfielen und der Kader eng besetzt war.

SG-Elf von Karim Youssef beginnt mit Selbstvertrauen

Die SG hatte sich nach dem dem 3:2-Sieg der Vorwoche gegen Inter II sichtlich etwas vorgenommen, begann selbstbewusst und spielbestimmend, presste hoch an. Doch das ging schief, der VfB kombinierte sich trotz des hohen Pressing gekonnt aus der Abwehr und hatte dann Platz. Final spielte Tana Rermssongnern Kevin Hopp frei, der sofort Marc Zeller mitnahm. Der lupfte den Ball aus gut 25 Metern mit dem ersten Kontakt über den etwas weit vor seinem Tor stehenden Aleksander von Viktor. 1:0 für den VfB mit der ersten Aktion jenseits der Mittellinie, äußerst effizient.

Danach bestimmte zunächst weiter die SG die Partie, doch Jano Göllner und Tjark-Morten Bossmann lagen bei der neuformierten und umgestellten VfB-Abwehr an der Kette. Der VfB wurde nach und nach spielerisch gleichwertig, und kreierte viele Umschaltsituationen, die zu weiteren Großchancen führten: Zeller scheitert an von Victor (18.), Zeller krachend an den Pfosten (31.). Als die SG den nicht vom Ball zu trennenden Rermssongnern nicht stoppen konnte und von der Seitenauslinie flanken liess, bewies Kjell Ludwig seinen Torinstinkt und köpfte am langen Pfosten zum 2:0 (34.) ein. Und kurz vor der Pause konnte Kevin Hopp aus dem Gewühl heraus sogar auf 3:0 erhöhen.

Daniel Pagel (li., VfB Kiel) kommt vor Florian Stahl zum Kopfball, ein Treffer wird es jedoch nicht. Quelle: Tobias Möhle
Daniel Pagel (li., VfB Kiel) kommt vor Florian Stahl zum Kopfball, ein Treffer wird es jedoch nicht. Quelle: Tobias Möhle

Cedric Rausch im VfB Tor beschäftigter als sein Gegenüber, aber VfB führt klar

Nach der Pause stellte die SG um, Florian Stahl ging in die Spitze. Und wie schon in der ersten Halbzeit beherrschte eingangs die SG das Spiel. Einen frühen Ballgewinn im Mittelfeld nutzt Bossmann per zweitem Ball aus 16 Metern wunderschön zum Anschluss (49.). Der VfB musste anschließend einige Male zittern. Doch nach und nach verpuffte die SG-Offensive. Nachdem Serope Cobanyan eine Ecke von Christian Witttstock zum vielumjubelten 4:1 (64.) einköpfte, war die Partie entschieden. Im folgenden war der VfB dem fünften Treffer näher als die SG dem zweiten.

Fazit: der VfB fuhr hochverdient im dritten Spiel den ersten Dreier ein.

VfB Kiel: Rausch – Schwertfeger, Martin, Cobanyan (89. Joers), Wittstock – Rermsoongnern, Imm, D. Pagel, Ludwig (70. Trentepohl) – K. Hopp (85. Tiedemann), Zeller.
Trainer: Matthias Liebal/Tim Spirgatis.

Probsteier SG 2012: von Viktor – Steffen (75. Müller), Stahl, Schümann, Gluesing (46. Kai Helms) – Serbest Mohammed (79. Derman), Kweseleit, Witt, Amiri (83. Linde) – Bossmann, Göllner.
Trainer: Karim Youssef.

Schiedsrichter: Niklas Leiding (SV Sehestedt).
Assistenten: Lea Sophie Wolter, Christopher Heyn.
Passten sich mit starker Leistung dem guten Spielniveau an.

Zuschauer: 190.

1:0 (3.) Zeller, 2:0 (34. Ludwig), 3:0 K.Hopp (45.), 3:1 Bossmann (49.), 4:1 (64. Cobanyan).

ähnliche Artikel

Consent Management Platform von Real Cookie Banner