2:2 zwischen den Pechvögeln Wiker SV und SG Sarau/Bosau

von Ismail Yesilyurt

Zur Zeit geht es abwärts für den Wiker SV, der die obere Etage in der Verbandsliga Ost als Ziel ausgewählt hatte. © 2024 Ismail Yesilyurt


Was kommt heraus, wenn zwei Pechvögel aufeinandertreffen? Ein Glücksfall für die Zuschauer! Diese bekommen reichlich Tore zu sehen – vier an der Zahl. Zwar nicht in einem hochklassigen Verbandsliga-Spiel, dafür aber in einem spannenden und abwechslungsreichen Match.

In den meisten zuvor absolvierten Spielen belohnten sich weder der Wiker SV noch die SG Sarau/Bosau für ein gutes Spiel mit genügend Torchancen. Die Gegentreffer, die kassiert wurden, oder die Chancen, die nicht genutzt wurden, gehören zumeist in die Kategorie Slapstick. Was dazu führte, dass der Wiker SV mit 4 und die SG Sarau/Bosau mit 5 Punkten vor dem Anpfiff weit unten stehen.

Beim Wiker SV wird das Vorhaben, lange die Null zu halten, nach noch nicht einmal einer Minute ad acta gelegt. Nach einer Flanke, die zu einem Lattentreffer mutiert, murmeln sich die Kieler den Ball irgendwie selbst zum 0:1 ins Tor. Beim 2:2 spielen die Wiker nach einem gegnerischen Einwurf Ping-Pong im eigenen Strafraum. Jasper Schnoor bedankt sich mit dem Endstand, der von beiden Seiten nach dem Spiel als gerecht eingestuft wird.

Die SG Sarau-Bosau ist auf der Suche nach einem Mittel für die Pechsträhne. Ist ein Energiedrink die Lösung. © 2024 Ismail Yesilyurt
Die SG Sarau-Bosau ist auf der Suche nach einem Mittel für die Pechsträhne. Ist ein Energiedrink die Lösung? © 2024 Ismail Yesilyurt

Im Strafraum der Gäste läuft es nicht viel anders. Nachdem die SG hinten einen Ball für einen Heber durch einen Wiker Spieler abgibt, scheint die Situation geklärt zu sein. Doch die Elf von Tony Böhme stolpert den Ball durch den Strafraum und serviert ihn schließlich mit einer Geschenkschleife dem am Torraum freistehenden WSV-Goalgetter Nico Otto. Beim 2:1 schießt die Mannschaft aus dem Kreis Segeberg einen Wiker Stürmer an den Rücken. Diese Vorlage nutzt Bennet von Roennen, um eine gute Phase des Teams von Dannie Osterhoff mit dem 2:1 zu belohnen. Die Wiker kamen nach der Pause auf, aber es fehlte trotz der zwei Treffer weitere Durchschlagskraft.

In der ersten Viertelstunde, die dem Gast gehörte, landete ein Heber der SG nach zweimaligem Aufspringen an der Torlatte und sprang wieder ins Feld zurück. „Passt zu unserer Glücks- oder Pechsträhne“, sagte Tony Böhme. „Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu“, würde jetzt der ehemalige Profi Jürgen Wegmann sagen, wenn er im gelben (Wik) oder roten Dress stecken würde.

Tony Böhme (Trainer SG Sarau/Bosau)
Dannie Osterhoff (Trainer Wiker SV)

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