2:1 für Gettorf – Torben Dahsel entscheidet Spiel gegen VfB Kiel

von Helwig Pfalzgraf

Torben Dahsel (li., Gettorfer SC) entschied das Haudegen-Duell gegen Marc Zeller (VfB Kiel) für sich. 2023 Ismail Yesilyurt


Testspiel am Dienstagabend auf dem Gettorfer Kunstrasen. Während die arg dezimierten Gastgeber (auch Danny Dubau, Kevin Perro und Thies Waschewski reihten sich in die Verletztenliste ein) aus der Landesliga Mitte noch etwas Zeit bis zum Rückrundenstart haben, war es für den Verbandsligisten VfB der letzte Test vor dem wichtigen Rückrundenstart in Selent am kommenden Sonnabend.

Dahsel und Zeller prägen das Bild

Die ersten Minuten waren den jeweiligen großen erfahrenen Männern in den Sturmzentren vorbehalten. Zunächst hatte Marc Zeller hübsch über rechts freigespielt die erste VfB-Chance (3.), rutschte jedoch auf dem Kunstrasen aus. Dann war es Timo Dahsel, der nach Flanke von Matteo Morawe sein Markenzeichen präsentierte: Ein blitzsauberes Kopfballtor (6.).

Auch in der Folgespielzeit prägen die beiden erfahrenen Offensivhaudegen – beide jenseits der 30 – das Spiel ihrer Teams. Gettorf gibt nun das Tempo vor, dieKieler halten jedoch sehr gut dagegen. So entwickelt sich ein ansehnliches, recht schnelles Spiel.

Gettorf dominiert 25 Minuten nach der Pause, Quoos überragt im VfB-Tor

In der Pause wechselt Coach Matthias Liebal alle Ergänzungsspieler ein, jeder soll sich vor dem Selent-Spiel nochmal zeigen können. Das schafft zunächst etwas Unordnung. Der Sportclub macht nun – natürlich in Person von Dahsel – das 2:0 und spielt sich Chance auf Chance heraus. Doch Daniel Quoos im VfB-Gehäuse hält nun überragend. Gradezu unglaublich, wie er einen platzierten Dahsel-Kopfball noch aus dem Winkel fischt (57.).

Die letzten 20 Minuten gehören dem VfB Kiel

Doch urplötzlich ist beim Gastgeber der Faden gerissen. Um die 70. Minute herum kippt das Spiel. Die Gäste haben sich jetzt in neuer Besetzung eingegroovt, während dem GSC, bei denen fast alle Spieler durchspielen müssen, sichtlich die Körner ausgehen. Während bei den Landeshauptstädtern Marek Hopp nun wie schon in der ersten Halbzeit von außen quasi als verlängerter Arm des Trainers Ansagen macht, hadert SC-Leader Yannik Wolf mehr und mehr mit seinen Mitspielern. Nach Zellers Anschlusstreffer nach schönem Solo über rechts (73.) spielt quasi nur noch der VfB, der GSC kontert nur noch. Doch letztlich steht die GSC-Abwehr um Torwart Tilmann Körtzinger, Leon Petersen und den Wolf-Brüdern sicher. Zu Großchancen kommt der VfB nicht mehr, es bleibt beim insgesamt verdienten Sieg für die heimelf.

Qual der Wahl für VfB-Trainer Liebal für Selent-Kader.

Beim VfB haben sich heute alle 16 eingesetzten Spieler für den 18er-Kader für das Selent-Spiel empfehlen können. Doch mit Yannis Schwertfeger, Christian Wittstock, Tanathorn Rermsoongnern sowie Bent Möllgard, die heute alle beruflich bedingt fehlten, kehren am Wochenende gleich vier Startelfkandidaten zurück, so dass Liebal am Samstag die Qual der Wahl hat.

Personalentwicklung: Benjamin Joers und Herzog-Truxa weiterhin in der „Ersten“

Weiterhin dem Liga-Kader gehören die im Laufe der Herbstserie aus der eigenen zweiten Mannschaft (Kreisligaaufsteiger) entliehenen Phillip Herzog-Truxa und Benjamin Joers an, die ursprünglich nur bis zur Winterpause aushelfen sollten, sich als aber trotz der starken Winterneuzugänge Oussama Stitou und Marco Franciosi als unentbehrlich erweisen.

Dafür geht Jannik Dodt den umgekehrten Weg: Er wird in der Rückrunde Spielpraxis in der zweiten Mannschaft bekommen. Vorerst nicht mehr dabei ist Serope Cobanyan. Wieder verletzt fallen Felix Beeck und Jaret Frahm aus, die schon in der Herbstserie nicht (Beeck) oder kaum (Frahm) spielen konnten.

Gettorfer SC – VfB Kiel 2:1 (1:0)

Gettorfer SC: Körtzinger – Morawe, Petersen, Y. Wolf, N. Wolf – L. Braun, Rosenau – Weihrauch (55. Waschto), Link, Schmidt – Dahsel.
Trainer: Christian Schoesler.

VfB Kiel: Quoos – Stitou, Trentepohl (46. M.Hopp), Herzog-Truxa (46. Joers), Franciosi – T.Pagel, D.Pagel (46. Hammerich) – Ramalho (46. Tiedemann), Imm (46. Beese), Ludwig – Zeller.
Trainer: Mattthias Liebal.

Schiedsrichter: Fynn-Louis Ebsen (SV VHS Rendsburg).
Assistenten: Christopher Hein, Dr. Carsten Füg.

Zuschauer: 50.

Tore: 1:0, 2:0 Dahsel (6., 49.), 2:1 Zeller (73.).

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