Lukas Pfeiffer ist mit 32 Jahren der jüngste Trainer in der 3. Liga. © 2023 Olaf Wegerich
Der Deutsche Fußballbund (DFB) hat den VfB Lübeck mit einer Geldstrafe in Höhe von 7.500 Euro belegt. Grund ist die erforderliche Lizenz für einen in den Profi-Ligen tätigen Trainer. Dabei ist Lübeck Chefcoach Lukas Pfeiffer, der gerade eben mit seiner Mannschaft mit 2:1 bei 1860 München gewann, ohne eigenes Verschulden in diese Situation gekommen.
Auflagenverstoß: VfB zu einer Geldstrafe verurteilt
(Quelle: VfB Lübeck/ Christian Jessen) Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am heutigen Montag bekannt gegeben, dass der VfB Lübeck wegen des Verstoßes gegen die Auflage, einen Cheftrainer mit Fußball-Lehrer-Lizenz zu beschäftigen, zu einer Geldstrafe verurteilt wird. Die Strafe gliedert sich in zwei Teile, eine Grundstrafe in Höhe von 7.500 Euro sowie eine Strafe, die für jedes Meisterschaftsspiel der 3. Liga, in dem kein Trainer mit Fußball-Lehrer-Lizenz als Cheftrainer beschäftigt wird, weitere 2.500 Euro beträgt.
Lukas Pfeiffer muss erst A-Lizenz nachholen vor Fußball-Lehrer-Lizenz
VfB-Cheftrainer Lukas Pfeiffer ist aktuell bekanntlich nur im Besitz einer B+-Lizenz und absolviert gerade seinen A-Lizenz-Lehrgang. Die ursprüngliche Zulassung zur Anmeldung für diesen Lehrgang hatte Pfeiffer bereits 2020 erhalten, die entsprechenden Lehrgänge fanden jedoch pandemiebedingt nicht statt. Anschließend hatte der DFB seine Zulassungskriterien verändert und Pfeiffers Bewerbungen waren abgelehnt worden.
„der beste Trainer für unsere Mannschaft“
„Von unserem Weg, mit Lukas Pfeiffer als Cheftrainer auch in der 3. Liga weiterzuarbeiten, sind wir bekanntlich absolut überzeugt. Unter normalen Umständen hätte er sich als Aufstiegstrainer mit A-Lizenz für den aktuellen Fußball-Lehrer-Lehrgang qualifiziert. Er ist aktuell der beste Trainer für unsere Mannschaft“, erklärt VfB-Sportvorstand Sebastian Harms. Mit Blick auf das Urteil fügt er an: „Der DFB hat nicht zum Strafmaß eines Punktabzuges oder Lizenzentzuges gegriffen, wovon wir nach dem vertrauensvollen Austausch mit den DFB-Gremien in den vergangenen Monaten auch ausgegangen waren. Mit einer Geldstrafe mussten wir rechnen. Wir werden uns jetzt in unseren Gremien beraten, wie wir mit diesem Urteil abschließend umgehen.“