Übersicht LL SL: TSV Klausdorf atmet nach 2:0 gegen Weiche Flensburg II auf

von Ismail Yesilyurt

Thorge Salke (li., TSV Klausdorf) schnürt den Sack gegen Weiche Flensburg 08 II) zu. © 2024 Ismail Yesilyurt


Wie verkraftet die SSG Rot-Schwarz Kiel die 1:2-Niederlage beim TSV Rantrum? In Nordfriesland führen die Kieler nach einem 0:0-Pausenstand und anständiger Leistung mit 1:0 und geben in der letzten Viertelstunde alle drei Punkte ab. Groß ist natürlich die Enttäuschung, zumal nach dem Führungstreffer von Igor Vitiuk die Mannschaft von Neutrainer Ove Sass zwei Mal ausgekontert wird.

Nach einem eigene Eckball kommen die Gäste nicht rechtzeitig genug hinter dem Ball, sodass der schnelle Damian Krause für das 1:1 sorgt. Beim 2:1 aus Sicht des Tabellendritten der Vorsaison müssen die Landeshauptstädter ihren Ballbesitz unnötig abgeben.

Den „Druck auf dem Kessel“ nimmt der TSV Klausdorf im ersten Heimspiel der Landesliga Schleswig gegen die zweite Mannschaft des SC Weiche Flensburg 08. Nach zwei Auftaktniederlagen geriet die Elf von Chefcoach Dennis Trociewicz schon etwas in Zugzwang. Mit Personalsorgen und dem 2:0 holt der TSV verdient gegen den Oberliga-Absteiger die ersten Punkte in der noch jungen Saison.

Gegen den sehr jungen Kader der Gäste, Weiche hat seinen Regionalliga-Unterbau mit vielen Nachwuchsspielern ergänzt, gehen die Trociewicz-Schützlinge die Aufgabe sehr seriös an. Der spielerischen Herangehensweise der Elf von Dimitrj Kehl an die Angelegenheit begegnen die Klausdorfer mit viel Einsatz und schnellem Spiel in die Offensive. Das 1:0 von Lukas Hardrath in der 38. Minute ist ein guter Grundstein, den Thorge Salke gleich nach der Pause ausbaut. Salke kann den Erfolg kurz darauf zementieren, trifft aber nicht zum 3:0. Sodass sich Keeper Malte Möller auszeichnen darf in der 70. und 75. Minute, damit der Erfolg nicht mehr gefährdet wird.

Dennis Trociewicz (Trainer TSV Klausdorf)

Drittes Spiel, dritter Sieg und zum dritten Mal die Null: Inter Türkspor Kiel zeigt nach dem Abstieg aus der Flens-Oberliga ungewohnte Konstanz nach dem 3:0 bei Slesvig IF. Besonders in der Defensive. Drei Spiele in Folge ohne Gegentor! Wann hat es das, wenn überhaupt, in der Vereinsgeschichte von Inter Türkspor schon gegeben?

„Ja, für uns ein zu erwartendes schweres Spiel“, sagte SIF-Chefcoach Finn Petersen, „da wir nach mehreren Anläufen versucht haben, das Spiel zu verlegen. Intertürk aber nicht darauf eingegangen ist, weil wir 9 verletzte Spieler mit Attest haben.“ Die Leistung seiner Mannschaft, ergänzt mit Spielern aus dem zweiten Team und der U 19, gefiel Petersen. „Die das unterm Strich gut gemacht haben. Das Ergebnis ist für Intertürk in meinen Augen nicht zufriedenstellend. Wir haben das gut gemacht“, konstatierte der SIF-Coach.

Dementsprechend agierten die Gastgeber über die gesamte Spieldauer tiefstehend, um dem Gegenüber das Leben schwer zu machen. Das gelang, sodass die Kieler sich schwer taten und lange auf die Führung warten mussten. Das 1:0 gut vorbereitet von Lars Horstinger befreit die Interisti. Spielerisch nun besser hat die Auswahl von David Lehwald vor und nach der Halbzeit gute Tormöglichkeiten. Am Ende steht ein Sieg, der aufgrund der Personalprobleme von Slesvig IF nie in Gefahr geriet.

Stimme zum Spiel

David Lehwald (Trainer Inter Türkspor Kiel)

Im ersten Heimspiel am 3. Spieltag legt der Osterrönfelder TSV gegen den TSV Friedrichsstadt-Busdorf gleich den großen Gang an. Mit Angriffspressing setzt die Mannschaft von Maik Gabriel die Gäste aus Schleswig unter Druck und nähert sich mit einigen Chancen dem 1:0 an.

Nach einem Eckball folgt dann der verdiente Lohn mit dem 1:0. Der OTSV lässt danach nicht locker und drängt spielerisch mit guten Ideen weiter auf den nächsten Treffer. Die Osterrönfelder ernten dann die Früchte ihrer Arbeit mit dem 2:0 durch Philipp Doose. Ein mögliches 3:0 lässt die Elf von Bahndamm anschließend aus, sodass die Gäste wie aus dem Nichts mit dem 1:2 Nahrung für die zweite Halbzeit einsammeln. Dem gerade eingewechselten Torgen Jensen gelingt der Anschluss.

Die zweiten 45 Minuten müssen die Platzherren um die drei Punkte kämpfen, auch wenn der Truppe von Henning Stüber nicht die klaren Torchancen vorlagen. Der OTSV kann seine flüssige Spielweise in der zweiten Halbzeit nicht aufrecht erhalten, macht sich das Leben selbst schwer und muss das Glück in Anspruch nehmen, um nicht einen Elfmeter zu kassieren. In der Summe gewinnt letzen Endes die stärkere Mannschaft.

Für die Friedrichsberger gibt es ein Dèjá-vu! Schon letzte Woche beim 2:2 zuhause gegen den TSV Altenholz sind die Schleswiger in der ersten Halbzeit nicht wach und ganz bei der Sache. Die bessere zweite Hälfte ändert nichts, auch wenn auch aus Sicht der Gäste ein klarer Elfmeter nicht gegeben wird. Aufgrund der erneut fehlenden Basics der Schleswiger ist das 2:1 für den OTSV somit verdient.

Henning Stüber (Trainer TSV Friedrichsberg-B.)
Maik Gabriel (Trainer Osterrönfelder TSV)

Trotz der 1:3-Niederlage beim TSV Kropp fährt der TSV Kronshagen nicht mit leeren Händen zurück nach Hause. Der Aufsteiger aus der Randgemeinde in Kiel nimmt mindestens die Erkenntnis mit, dass man gegen eine bissige Mannschaft vielleicht mehr gegenhalten muss, um mehr Erfolg zu generieren.

Das Kropper Team ist nach einem Punkt aus zwei Spielen heiß auf einem Dreier. Über großen Kampf soll dieser realisiert werden. Und diese Investition wird später auch belohnt. Nach einem Freistoß zum 1:0, dann nach einem schönen Spielzug über Niklas Krause, Bjarne Kuhn mit einem sehenswert Abschluss von Cedric Flor, der den Ball über den Torwart hebt.

Das Tor von Badreddin Hamze (am Ball, TSV Kronshagen) kommt etwas zu spät, um punktetechnisch was mitzunehmen aus Kropp. © 2024 Ismail Yesilyurt
Das Tor von Badreddin Hamze (am Ball, TSV Kronshagen) kommt etwas zu spät, um punktetechnisch was mitzunehmen aus Kropp. © 2024 Ismail Yesilyurt

Nach dem Seitenwechsel macht sich die kräftezerrende Spielweise bei den Gastgebern etwas bemerkbar. Kronshagen hat sich nun besser angepasst und holt sich mehr Spiel- und Ballanteile. Die Kropper verteidigen weiterhin mit viel Leidenschaft die 2:0-Führung, lassen nicht viel zu und machen dann mit „einem Sonntagsschuss“ durch Florian Legrum zum 3:0 den Sack zu.

Karim Youssef (Trainer TSV Kronshagen)
Dennis Usadel (Trainer TSV Kropp

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