TuS Rotenhof siegt clever in Kiel – Defensive legt den Grundstein

von Liridon Imeri

Der TuS Rotenhof) nach dem 2:0 durch Felix Struck (li.). © 2025 Ismail Yesilyurt


Disziplin, Teamgeist und Effizienz: TuS bei Inter Türkspor mit 2:0

Der TuS Rotenhof hat im Auswärtsspiel bei Inter Türkspor Kiel eine reife Leistung gezeigt und im Kampf um den Klassenerhalt ein wichtiges Lebenszeichen gesetzt. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und starke Defensivarbeit feierten die Rendsburger einen verdienten 2:0-Erfolg im Sechs-Punkte-Spiel.

Kompakte Gäste nutzen ihre Chance eiskalt

Von Beginn an präsentierte sich Rotenhof hochkonzentriert. Die Gäste standen sicher, liefen clever an und ließen den Gegner kaum zur Entfaltung kommen.

Tjark Decker (re., TuS Rotenhof) spitzelt gegen Ben Lipfert (Inter Türkspor Kiel) gleich den Ball weg. © 2025 Ismail Yesilyurt
Tjark Decker (re., TuS Rotenhof) spitzelt gegen Ben Lipfert (Inter Türkspor Kiel) gleich den Ball weg. © 2025 Ismail Yesilyurt

In der 7. Spielminute setzte der TuS den ersten klaren Akzent: Ein präziser Diagonalpass von Mats Henke fand Florian Kuklinski, der seinen Bewacher abschüttelte und den Ball mit Entschlossenheit ins kurze Eck setzte – 1:0 für Rotenhof.

Inter Türkspor bemühte sich um eine Antwort, kam aber selten gefährlich in die Nähe des Rotenhofer Strafraums. Die beste Möglichkeit für die Hausherren hatte Abbas Sharba, dessen Schuss kurz vor der Pause nur den Pfosten traf.

Abwehrbollwerk hält stand

Im zweiten Durchgang warfen die Kieler alles nach vorne, um den Ausgleich zu erzwingen. Doch die Defensive der Gäste zeigte, warum sie der entscheidende Faktor des Spiels war. Rotenhof verteidigte konzentriert, verschob im Kollektiv und setzte immer wieder Nadelstiche nach Ballgewinnen.

Für Inter Türkspor Kiel gab es kaum ein Durchkommen. Hier versucht es Pascal Polonski gegen Felix Knuth (li), Jannik Sierks und Tjark Decker vom TuS Rotenhof. © 2025 Ismail Yesilyurt
Für Inter Türkspor Kiel gab es kaum ein Durchkommen. Hier versucht es Pascal Polonski gegen Felix Knuth (li), Jannik Sierks und Tjark Decker vom TuS Rotenhof. © 2025 Ismail Yesilyurt

Felix Struck sorgt für die Entscheidung

Eine dieser Umschaltsituationen führte in der 68. Minute zum 2:0: Henke spielte erneut einen langen Ball in die Spitze, Kenneth Traulsen nahm das Leder gekonnt an und legte uneigennützig auf Felix Struck ab, der aus kurzer Distanz vollendete.

Danach kontrollierten die Gäste das Geschehen, ließen nichts mehr anbrennen, waren dem 3:0 näher und brachten den Sieg souverän über die Zeit.

Einer der wenigen Inter-Chancen - der Ball von Pascal Polonski geht knapp am langen Pfosten vorbei - Jan Pioch (li.), Christoph Ohm und Keeper Justin Sörensen (TuS Rotenhof)
Einer der wenigen Inter-Chancen – der Ball von Pascal Polonski geht knapp am langen Pfosten vorbei – Jan Pioch (li.), Christoph Ohm und Keeper Justin Sörensen (TuS Rotenhof)

Inter fehlen Schlüsselspieler

Dass Inter Türkspor Kiel an diesem Nachmittag nicht zur gewohnten Durchschlagskraft fand, hatte auch personelle Gründe. Justin Petersen fehlte nach einer Gelb-Rot-Sperre, Eugen Halili und Moritz Haye mussten krankheitsbedingt passen. Zudem wartet Melih Cerrah verletzungsbedingt weiterhin auf seinen ersten Einsatz in dieser Spielzeit.

Diese Akteure sind für die Mannschaft kaum zu ersetzen – und genau das war gegen Rotenhof deutlich spürbar. Es fehlte an Körperlichkeit, Robustheit und Präsenz in den entscheidenden Zweikämpfen, besonders im zentralen Mittelfeld.

Fazit

TuS Rotenhof überzeugt in Kiel mit einer geschlossenen Teamleistung und verdient sich drei ganz wichtige Punkte im Tabellenkeller. Besonders die Defensive zeigte sich stabil und legte den Grundstein für den Erfolg, während vorne die entscheidenden Chancen konsequent genutzt wurden.

Dieses Foulspiel von Igor Vitiuk (Inter Türkspor Kiel) Keeper Justin Sörensen  (TuS Rotenhof) bleibt ungeahndet. © 2025 Ismail Yesilyurt
Dieses Foulspiel von Igor Vitiuk (Inter Türkspor Kiel) Keeper Justin Sörensen (TuS Rotenhof) bleibt ungeahndet. © 2025 Ismail Yesilyurt

Inter Türkspor Kiel hingegen steht weiter unter Druck. Die Mannschaft von Karim Youssef muss dringend an ihrer Offensivpower arbeiten – mit nur zehn erzielten Toren stellt Inter aktuell den harmlosesten Angriff der Liga. Ohne mehr Torgefahr und körperliche Präsenz droht der Blick in der Tabelle zunehmend nach unten zu gehen.

Stimmen zum Spiel

Henning Knuth (Trainer TuS Rotenhof)

Weitere Stimme folgt.

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