TSV Selent effizient, Inter Türkspor Kiel II inkonsequent im Sturm

von Ismail Yesilyurt

Niklas Bärschneider (re., TSV Selent) und Mitspieler waren nach der Pause in den Zweikämpfen präsenter. © 2022 Ismail Yesilyurt


Der Aufsteiger TSV Selent legt nach und nach Teile der Reifeprüfung für die Verbandsliga Ost ab. Mit dem 3:0 gegen den Tabellenvorletzten Inter Türkspor Kiel II hat das Team um die drei Haupttrainer beste Voraussetzungen für die Versetzung in die kommende Spielzeit. Auf Inter Türkspor, das 2023 aufgrund der vielen positiven Personaländerungen auf dem Platz zuletzt mit drei Siegen in Folge (2:1 gegen SG Dobersdorf/P., 2:1 gegen MTV Dänischenhagen und 1:0 beim VfB Kiel) den letzten Strohhalm fester in der Hand hielt, wartet nun die Kreisliga, sollte ein nie da gewesenes Wunder sich blicken lassen.

Erste Halbzeit verkehrte Welt in Selent

„Erste Halbzeit war das nicht so klar wie sich das anhört“, bilanzierte Simon Wobken nach dem 3:0 gegen Inter Türkspor Kiel II, „unser Plan war, den den Ball zu überlassen und über Konter rauszugehen.“ Theorie und Praxis, manchmal sind das zwei Paar Schuhe. In dieser Partie im OHLA-Stadion wie schwarz und weiß. „Hat nicht so gut geklappt, wie wir uns das vorgenommen haben. Weil die einfach viel zu viel Räume hatten. Wir waren überhaupt nicht in den Zweikämpfen und dürfen uns auch nicht beschweren, wenn es 2:0 zur Halbzeit für Inter steht“, gestand Wobken.

Der Plan ging zunächst nicht auf, aber das Ergebnis stimmte für Simon Wobken und den TSV Selent. © 2022 Ismail Yesilyurt
Der Plan ging zunächst nicht auf, aber das Ergebnis stimmte für Simon Wobken und den TSV Selent. © 2022 Ismail Yesilyurt

Kopf von Philipp Schümann gibt Selentern richtigen Stoß

Das 1:0 durch Phillip Schümann, der nach einem Standard seine physische Größe mit einem Kopfball zum 1:0 ausnutzte, brachte die Gastgeber auf die Siegerstraße. Zumal aus einer flexiblen Fünfer-Abwehrkette doch noch die Theorie in die Praxis umgesetzt werden konnte. „Grundsätzlich dürfen wir uns nicht beschweren, wenn wir 2 – 3 Gegentore bekommen. Der Gegner war nicht im Abschluss konzentriert, die spielbestimmende Mannschaft in der ersten Halbzeit. Durch die Tore halten wir uns eigentlich im Spiel. Da muss man tatsächlich sagen und neidlos anerkennen, dass wir ein bisschen Glück hatten“, so der Selenter Trainer.

TSV Selent verdient Ernte nach dem Seitenwechsel

Die Lorbeeren verdienten sich die Platzherren aber doch doch. Nach dem Seitenwechsel bestimmte der bissige und lauffreudigere TSV durch ein gutes Plus in den Zweikämpfen das Geschehen. Einzig das fahrlässige Auslassen von mehr mindestens fünf Hochkarätern nach schnellem Umschaltspiel gegen nun nachlassende Gäste verdiente ein deutlicheres Endergebnis.

TSV Selent: Marxen – Henerik Bärschneider, Holst, Phillip Schümann, Torben Köpke, Grossnick (46. Glodeck) – Yannik Schümann, Niklas Bärschneider – Faber (46. Böttcher), Benning, Fischer (60. Fahrner).
Trainer: Simon Wobken/ Niels Bünzen/ Philipp Schümann.

Inter Türkspor Kiel II: Ganzel – Imasün (54. Karaoglan (83. Ciftci)), Atamtürker, Hamze, Pena (71. Ghadban), Derici, Dogan (60. Alvarez), Kalma, Yildirimer, Ümit Erol (65. Aydemir), Samed Erol.
Trainer: Hanifi Kayar.

Schiedsrichter: Karsten Lubenow (TSV Gudow).
Assistenten: Ingo Maronde, Yannick Grieshaber.

Zuschauer: 50.

Tore: 1:0 Philipp Schümann (25.), 2:0 Benning (36.), 3:0 Fischer (38.).

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