Marc Schwabe (li.) und Driton Gashi bringen die Klausdorfer Offensive in Schwung. Fotos: Ismail Yesilyurt
Landesliga-Vizemeister und Halbfinalist im Kreispokal. Der TSV Klausdorf kann mit der Saison zufrieden sein. Vor allem, weil die Erwartungen zum Start in die Spielzeit – verglichen mit dem Erreichten – bescheiden waren.
„Wir wollten so um Platz fünf einlaufen. Es gab viele Positionen neu zu besetzen. Da muss sich natürlich erst alles finden. Und als wir dann nach drei Spielen erst vier Punkte auf dem Konto hatten, konnte niemand mit dieser Leistungssteigerung rechnen“, erklärt Klausdorfs Trainer Dennis Trociewicz, dessen Team in der Folge sechs Mal hintereinander gewann. „Das lag sicher auch daran, dass alle Neuzugänge eingeschlagen haben“, so der Coach. Moshood Adesanya, Marc Schwabe, Lennart Bossen, Michel Petersen und Driton Gashi fügten sich rasch in die Mannschaft und erwiesen sich als Verstärkung.
Die Klausdorfer Offensive brachte es auf 59 Tore in 22 Spielen. Hinter dem Klassenprimus FC Kilia Kiel der beste Wert. „Wir haben dominant und ansehnlich nach vorne gespielt. Aber es wurde noch viel liegen gelassen“, meint Trociewicz, dessen Sorgenkind eher die Defensive war: „Wir mussten meist drei, vier Tore schießen, um zu gewinnen. Wir haben selten mal zu Null gespielt. Da müssen wir uns als Mannschaft verbessern.“
„Insgesamt hat mich die Entwicklung als Mannschaft gefreut. Auch wenn wir in der Rückrunde nicht an die starke erste Halbserie anknüpfen konnten“, erklärt der TSV-Coach, dessen Spieler durch die Bank mit Formschwankungen zu kämpfen hatten. Selbst Torjäger Adesanya (16 Treffer) hatte eine Durststrecke und blieb sechs Spiele ohne Torerfolg. Als dann zum Kreispokalhalbfinale 16 Spieler fehlten und die Partie gegen den SVE Comet Kiel mit 1:2 verloren wurde, gab es einen Spannungsabfall, der unverkennbar war. Gegen die SpVg Eidertal Molfsee (0:2), den TuS Jevenstedt (1:1) und den MTSV Hohenwestedt (1:3) – alles Teams, die um den Klassenerhalt kämpften – konnte nicht gewonnen werden.
„Die Pokalniederlage im April gegen Comet hat uns den Stecker gezogen. Aber wir sind trotzdem Vizemeister geworden“, blickt Trociewicz mit Stolz auf den Auswärtssieg beim VfR Neumünster (2:1) sowie die Siege in den Derbys gegen den Heikendorfer SV (3:0) und den SVE Comet Kiel (4:1) zurück. „Wir haben als Mannschaft einen Schritt nach vorne gemacht. Ich bin stolz auf das, was wir erreicht haben. Denn zu Saisonbeginn konnte damit so wirklich keiner rechnen“, zieht Klausdorfs Trainer Dennis Trociewicz eine positive Saisonbilanz.