Tofes Serie hält – Starkes 0:0 gegen Titelaspirant SV Meppen

von Olaf Wegerich

Nikell Touglo (Meppen) gegen Mirko Boland (SV Todesfelde). © 2024 Olaf Wegerich


Der SV Todesfelde bleibt auch im fünften Spiel in Serie in der Regionalliga Nord ungeschlagen und trotzt dem Titelaspiranten SV Meppen beim torlosen 0:0 im heimischen Joda-Sportpark vor der Rekordkulisse von 789 Zuschauern nicht unverdient einen Punkt ab. Auch das dritte Spiel in sieben Tagen meisterte der Aufsteiger mit einer starken Abwehrleistung und aufopferungsvoller Hingabe. Zudem blieb Tofe bereits zum dritten Mal ohne Gegentor. Nach dem unglücklichen Start mit fünf knappen Niederlagen hat es das Trainerteam Björn Sörensen und Dirk Hellmann im Rekordtempo geschafft, das nur punktuell verstärkte Team auf Regionalliganiveau zu bringen. Mit der Punkteteilung hält Tofe den starken 11. Platz und darf zuversichtlich in das kommende Heimspiel gegen den FC St. Pauli Hamburg II am Samstag um 16.00 Uhr im Joda-Sportpark gehen. Die Emsländer hingegen verpassen wichtige Zähler im Titelrennen. Der Tabellenführer TSV Havelse ist der Mannschaft von Trainer Lucas Beniermann bereits um zwölf Punkte enteilt.

In einem unterhaltsamen und sehr temporeichen Spiel, in dem die Gastgeber sich keineswegs einigelten, blieben Torchancen zunächst Mangelware. So dauerte es bis zur 20. Minute, ehe die Gäste durch ihren Angreifer Marek Janssen die erste Großchance zur Führung hatten. Janssen, der in dieser Saison bereits sechs Treffer verbuchen konnte, hatte von der Grundlinie kommend bereits Torhüter Fabian Landvoigt umkurvt, scheiterte dann jedoch an Tofes Innenverteidiger Moritz Achtenberg, der auf der Torlinie stehend in höchster Not klären konnte.

Die Profitruppe aus dem Emsland war nun klar spielbestimmend und hatte durch den stets gefährlichen Janssen (30.) mit einem Flachschuss die nächste gute Gelegenheit, doch diesmal tauchte der aufmerksame Landvoigt ab und konnte den Ball halten. Mit dem Pausenpfiff klärte Kai-Fabian Schulz für die mit großer Hingabe ihren Torraum verteidigenden Gastgeber gegen den einschussbereiten Lasse Zumdieck.

Christian Rave (SV Todesfelde) gegen Mika Stuhlmacher (mitte, Meppen). © 2024 Olaf Wegerich
Christian Rave (SV Todesfelde) gegen Mika Stuhlmacher (mitte, Meppen). © 2024 Olaf Wegerich

Nach der Pause wurden die Gastgeber endlich mutiger und verzeichneten ihre ersten Offensivaktionen. Rafael Krause (48.) hatte die erste Torannäherung, verzog den Ball aber aus aussichtsreicher Position.

Die dickste Chance zur Führung hatte der zur Halbzeitpause gekommene, emsige Til Weidemann (61.). Doch der technisch versierte Weidemann wurde im Strafraum noch entscheidend gestört, sodass sein Abschluss das Tor um Haaresbreite verfehlte.

Ebenfalls gefährlich war die Aktion von Wirbelwind Rafael Krause, der mit seinen Tempoläufen für viel Entlastung sorgte. Nach gut einer Stunde konnte Meppens aufmerksamer Torwart Julius Pünt den Flachschuss von Krause aus spitzem Winkel klären.

Kapitän Jonas Fedl (Meppen) gegen Morten Liebert (SV Todesfelde). © 2024 Olaf Wegerich
Kapitän Jonas Fedl (Meppen) gegen Morten Liebert (SV Todesfelde). © 2024 Olaf Wegerich

Meppen hatte danach gefühlt deutlich mehr Spielanteile und drängte auf den Führungstreffer, doch die Mannschaft von Trainer Lucas Beniermann verzweifelte immer wieder am kompakt stehenden Abwehrbollwerk der Gastgeber, die bei Kopfbällen die Lufthoheit hatten und sich erfolgreich in jeden Schussversuch der oft ideenlos agierenden Gäste warfen.

Dennoch kam Meppen durch den nie aufsteckenden Janssen, der erneut an Landvoigt scheiterte, sowie durch Tim Möller (74.), der nach einem Abpraller knapp das Tor verfehlte, noch zu zwei guten Möglichkeiten.

Moritz Achtenberg (SV Todesfelde) gegen Marek Janssen (Meppen). © 2024 Olaf Wegerich
Moritz Achtenberg (SV Todesfelde) gegen Marek Janssen (Meppen). © 2024 Olaf Wegerich

Die große Schlussoffensive der Gäste aus dem Emsland, die es immer wieder mit hohen Bällen versuchten, überstand Tofe sehr souverän und verstand es, mit seinen Kontern selbst stets gefährlich zu werden und für Entlastung zu sorgen.
So ist die Punkteteilung für die sehr diszipliniert spielenden Gastgeber auch nicht unverdient.

Sven Tramm (Sportlicher Leiter SV Todesfelde)
Moritz Achtenberg (SV Todesfelde)

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