SV Todesfelde II – das Siegerteam des Leezener SC SOLARSTROM-Cup 2024. © 2024 SV Todesfelde
Drei Tage lang war die Amtssporthalle in Leezen das Mekka der Hallenfußballer. Der Leezener SC, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feiert, hatte zur 37. Auflage seiner Traditionsveranstaltung geladen.
Finale zwischen Kontrahenten aus der Landesliga Holstein
Im Finale standen sich mit dem SV Todesfelde II und dem SC Rapid Lübeck zwei Mannschaften aus der Landesliga Holstein gegenüber. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung, in der kein Tor gefallen war, musste das das Schießen vom Punkt die Entscheidung bringen. Mit 5:4 konnte sich die Zweite von Tofe schließlich durchsetzen. Den entscheidenden Strafstoß zum 5:4 verwandelte Berk Akcicek für die Mannschaft von Trainer Finn Hartwig. Den 3. Platz sicherte sich der Verbandsligist SC Rönnau 74 mit einem 4:3 nach Verlängerung gegen den Hamburger Bezirksligisten TSC Wellingsbüttel. Umso beachtlicher ist es, wenn man bedenkt, dass die Rönnauer in ihrer Vorrundengruppe nur vier Zähler einfuhren, mit drei weiteren Mannschaften punktgleich waren und nur aufgrund der besseren Tordifferenz weiterkamen.
Erik Bauer bester Torschütze, Niklas Blöß bester Torwart
Am Solarstrom-Cup 2024 nahmen insgesamt 23 Herrenmannschaften von der Landes- bis zur Kreisliga sowie zwei A-Jugendmannschaften teil. Die Vorrunde wurde in 5 Gruppen zu jeweils 5 Mannschaften gespielt, wobei die zwei Erstplatzierten einer Gruppe den Einzug in die Zwischenrunde schafften. Diese wurde in zwei Fünfergruppen ausgetragen. Die zwei Gruppenersten erreichten das Halbfinale. Titelverteidiger waren die Gastgeber vom Leezener SC, die aber diesmal in der Zwischenrunde ausschieden. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 850 Euro ausgeschüttet. Erfolgreichster Torschütze war Erik Bauer mit 9 Treffern vom Finalisten SC Rapid Lübeck. Zum besten Torhüter wurde Niklas Blöß von der SG Oering-Seth gewählt.
Heino Togert rundum zufrieden
„Ich bin rundum zufrieden. Es gab keine Platzverweise und auch keine Verletzungen. Wir hatten über 1000 Besucher in der Halle, und alles verlief sehr fair“, sagte der ehemalige erste Vorsitzende des Leezener SC, Heino Togert, der nun Teil des Organisationsteams war und zugleich als Hallensprecher fungierte.
Nach dem Triumph in Leezen stellte sich Stefan Komm, der sportliche Leiter der U23 vom SV Todesfelde, den Fragen von Youkick.
Hallo Herr Komm, Ihre Mannschaft hat ungeschlagen den Titel in Leezen gewonnen. Wie fällt Ihre sportliche Bilanz nach dem Finale aus?
„Ich denke, die beiden besten Mannschaften des Turniers haben zu Recht das Finale bestritten. Das war ein sehr gutes Turnier mit vielen starken Mannschaften. Im letzten Spiel der Zwischenrunde beim 3:3 gegen Wellingsbüttel war das nicht so toll von uns, im Gefühl schon weiter zu sein. Dafür haben wir es im Halbfinale gegen Rönnau deutlich besser gemacht. Im Finale waren beide Torhüter sehr stark, und zum Glück für uns hat Lukas Helmer zwei Neunmeter gehalten. Im Turnier ist ihm sogar ein Treffer gelungen. Wir haben eine sehr junge Truppe, und die Jungs fühlen sich nach so einem Erfolg natürlich bestätigt. Wir haben zur Mannschaft gesagt: Die, die Bock haben auf die Halle, sollen auch spielen. So einen Erfolg nimmt man natürlich gerne mit, aber der Spaß stand im Vordergrund.“
Spielen Sie lieber Hallenfußball oder Futsal?
„Ich habe Futsal auch erlebt. Das ist nicht so körperbetont. Da ist oft der Spielfluss raus. Ich finde, beim regulären Hallenfußball ist mehr Action, und das Spiel ist auch attraktiver.“
Werden Sie weitere Hallenturniere spielen, und gab es bei Ihnen im Kader personelle Veränderungen?
„Am nächsten Sonntag spielen wir in Wahlstedt. Das ist direkt am Tag nach den Hallenmasters in Kiel, und dann haben wir noch das Turnier in Hartenholm. Wir haben zwei Neuzugänge mit Torhüter Malte Skuborios aus der Zweiten von Hagen Ahrensburg und mit Paul Rieseler aus der A-Jugend von Südholstein. Nachdem Benny Soares zur Ersten hochgezogen wurde, hatten wir Handlungsbedarf. Paul wäre eine Option für das zentrale Mittelfeld und die Außenbahn. Er ist schon sehr cool am Ball. Malte ist noch ein junger Torwart, der einen guten Eindruck macht.“