Thies Kochanski und Hohenwestedt sind Gettorfs Kryptonit – 1:3

von Ismail Yesilyurt

Christian Schössler (li.) und der Gettorfer SC befinden sich derzeit in einem Loch, aus dem aktuell mit allen Mitteln kein Entkommen möglich ist (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt


Gettorfer SC – MTSV Hohenwestedt 1:3 (0:2)

Vergeblich! Auch im siebenten Aufeinandertreffen auf Landesligaebene kommt der Gettorfer SC nicht an dem MTSV Hohenwestedt vorbei. Mit dem 1:3 kassierte die Elf von Christian Schössler die vierte Niederlage gegen das Team von Udo Kochanski seit deren Aufstieg 2019.

Und immer wieder ist es Trainersohn Thies Kochanski, der dem GSC ordentlich Treffer verteilt. Am Samstagnachmittag sogar alle drei. Dabei standen die Rot–Weißen dicht davor, den Bann gegen den Angstgegner zu brechen. „Durch individuelle Fehler der Verteidiger kassieren wir die Tore. Wir spielen dem Gegner den Ball in die Füße“, ärgerte sich Schössler, dessen Spieler nach einer ersten Viertelstunde mit Problemen und Vorteilen für Hohenwestedt ihre Drangperiode starteten. Neben den Nackenschlägen in Form von völlig unnötigen zwei Gegentreffern mussten die Gastgeber auch verletzungsbedingt zwei Mal vor der Pause wechseln.

Thies Kochanski (re., MTSV Hohenwestedt), gegen Geart Latifi beim 3:3 gegen den VfR Neumünster, trifft fast immer gegen den Gettorfer SC. © 2022 Olaf Wegerich
Thies Kochanski (re., MTSV Hohenwestedt), gegen Geart Latifi beim 3:3 gegen den VfR Neumünster, trifft fast immer gegen den Gettorfer SC. © 2022 Olaf Wegerich

„In der zweiten Halbzeit waren wir die Mannschaft, die mehr für das Spiel gemacht hat. Hohenwestedt spielte aus einer verstärkten Defensive“, äußerte sich der Gettorfer Coach, der gute Chancen durch Yannick Wolf, Kevin Link und Matteo Morawe notierte. Zudem traf Torben Dahsel nur das Alu. Viel besser machte es Kochanski, der aus 4 Chancen 3 Tore erzielte. Der Unterschied, wenn man die letzten 6 Spiele (mit vier Niederlagen) nicht gewonnen hat und der großen Erfolgswelle von Udo Kochanski und seinem MTSV mit 13 Punkten aus den letzten 5 Spielen und der Sprung auf Platz drei. Punktgleich mit den beiden großen Meisterschaftsfavoriten VfR Neumünster und TSV Klausdorf..

„Das klassische Spiel. Wir unten, die oben. Bei denen läuft es, bei uns nicht. Wir investieren viel, auch nach dem 0:3, aber unterm Strich bleibt nichts übrig“, so Schössler, der seinen Spielern keinen Vorwurf macht. „Die Einstellung stimmt.“

Gettorfer SC: Körtzinger – Plehwe, Waschewski (26. Dahsel), Petersen, Niklas Wolf (82. Schmidt)– Perro, Profitlich – Link, Yannick Wolf, Morawe (43. Weihrauch) – Dubau.
Trainer: Christian Schössler.

MTSV Hohenwestedt: Beckmann – Schnoor, Sienknecht (71. Kasch), Kochanski (90./+2 Henne), Möller (65. Lewin), Pinkert, Ploog (85. Clas Sievers), Landt, Rathke, Brandt, Tjark Sievers.
Trainer: Udo Kochanski.

Schiedsrichter: Jannek Hansen (TSV Drelsdorf).
Assistenten: Christian Schliep, Patrik Balzer.

Zuschauer: 105.

Rote Karte: Yannick Wolf (80., Gettorfer SC).

Tore: 0:1 Kochanski (33.), 0:2 Kochanski (44.), 0:3 Kochanski (67.), 1:3 Yannick Wolf (69.).

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