SV Todesfelde auf Punktejagd in Lohne

von Ismail Yesilyurt

Mannschaftsfoto BW Lohne 2024/25. © 2024 BW Lohne


Der 7. Spieltag führt den SV Todesfelde nach Niedersachsen. Zum TuS BW Lohne. Im 250 Kilometer entfernten Lohne, das zwischen Bremen und Osnabrück zu finden ist, möchte der Aufsteiger aus Schleswig-Holstein nach bisher 5 Spielen ohne einen Punktgewinn endlich den Einstieg in die Regionalliga Nord finden.

Die Mannschaft von Björn Sörensen schnupperte schon in den ersten Begegnungen beim 1:2 beim VfB Lübeck, 0:1 zuhause gegen Tabellenführer TSV Havelse und 0:1 in Norderstedt am Premierenpunkt in der vierthöchsten Spielklasse in Deutschland. Auch im letzten Spiel zuhause gegen den starken Mitaufsteiger Kickers Emden hielt Tofe beim 1:3 gut mit.

Die Aufgabe beim Team von Uwe Möhrle ist keine leichte. Lohne hat schon wie in der Vorsaison einen sehr guten Start hingelegt. Unbesiegt liegen die Blau-Weißen mit 11 Punkten auf Platz 4. Der 1910 gegründete geht in seine 3. Saison in der Regionalliga Nord. Mit einer guten Mischung aus jung und alt hat der Verein aus der 28.000 Einwohner fassenden Stadt auch 2024/25 Erfolg. Nach Platz 9 und 10 aus den ersten beiden Jahren hat sich BW Lohne in der Regionalliga Nord etabliert. Und das mit einem geringen Etat.

Uwe Möhrle (Trainer BW Lohne). © 2024 BW Lohne
Uwe Möhrle (Trainer BW Lohne). © 2024 BW Lohne

Youkick-Redakteur Olaf Wegerich unterhielt sich mit dem Sportlichen Leiter Luca Scheibel.

BW Lohne spielt nun in der dritten Saison in der Regionalliga und ist in dieser Saison noch ungeschlagen. Welche sportlichen Ziele haben sie sich für diese Saison und mittelfristig gestellt?
Wir freuen uns sehr, dass wir es trotz unseres vergleichsweise geringen Etats schaffen, weiterhin Regionalliga zu spielen. Unser Ziel kann es in dieser starken Liga, mit „Schwergewichten“ wie dem VfB Oldenburg, SV Meppen oder VfB Lübeck, nur sein, frühzeitig den Klassenerhalt klar zu machen. Mittelfristig ist es unser Ziel, uns als feste Größe in der Regionalliga Nord zu etablieren.

Wird bei Ihnen unter Profibedingungen gearbeitet oder ist ein Großteil der Spieler noch berufstätig?
All unsere Spieler gehen einem Beruf nach oder sind Studenten/Schüler. Unsere Trainingseinheiten finden ca. 3 – 4 mal die Woche nach Feierabend statt.

Welches Erfolgsrezept hat ihr Verein, dass sie sich auf Anhieb in der Regionalliga etablieren konnten?
Wir setzen in unserer Kaderplanung verstärkt auf Spieler aus der Region und achten darauf, dass die Jungs menschlich in den Kader passen. Generell ist es unser Ziel, uns kontinuierlich weiterzuentwickeln. Das geht bei der Infrastruktur los, wo wir in den vergangenen zwei Jahren viel investiert haben und geht bei der Kaderplanung weiter.

Wie zufrieden sind sie mit der Regelung das die Profivereine mit ihren Zweitvertretungen in der Regionalliga mitspielen dürfen?
Es ist immer wieder interessant, sich mit den jungen Spielern aus den zweiten Mannschaften messen zu müssen. Bei uns in der Region sorgt vor allem die Zweitvertretung von Werder Bremen auch für einige Zuschauer mehr.

Wie sind Sie in Lohne mit den Zuschauerzahlen zufrieden und halten sie die Regionalliga in ihrer jetzigen Form für attraktiv?
Bereits in den letzten beiden Regionalligajahren hatten wir einen sehr guten Schnitt mit ca. 1000 Zuschauern pro Spiel. Unser Ziel ist es auch, diesen weiter zu verbessern und durch attraktiven Fußball und gute Gegner weitere Zuschauer zu uns zu lotsen. Durch die diesjährige Spielplanung finden die beiden Topspiele gegen Meppen und Oldenburg leider unter der Woche statt, was uns den ein oder anderen Zuschauer und dadurch auch wichtige Einnahmen kosten wird.

Mit welcher Marschrichtung gehen Sie in das Spiel gegen Aufsteiger SV Todesfelde und wie sieht bei ihnen die Personallage aus?
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir unsere ungeschlagene Serie weiter ausbauen können. Gleichzeitig wissen wir aber auch um die Stärken von Todesfelde und müssen daher wieder eine gute Leistung abrufen, um die Punkte im Heinz-Dettmer-Stadion halten zu können. Bei uns fällt der Kapitän Thorsten Tönnies sowie sein Stellvertreter Felix Oevermann weiter aus. Ansonsten kehren Aaron Goldmann und Marc Auge vermutlich in den Kader zurück.

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