Steiner Dennis Lühr verdirbt Aufsteiger Selent die Laune beim 2:0

von Michael Felke

Selents Partycrasher Dennis Lühr (mitte) erzielte beide Treffer beim 2:0 des TSV Stein. © Ismail Yesilyurt


TSV Selent – TSV Stein 0:2 (0:1)

Reichlich Lehrgeld zahlte der engagierte Aufsteiger TSV Selent in seinem Auftaktspiel gegen den Landesligaabsteiger TSV Stein. Die Selenter zeigten eine ansprechende Verbandsligapartie, waren über weite Strecken das aktivere Team, doch die Gäste nutzten jeden Fehler des Neulings schonungslos aus und gewannen mit 2:0.

„Es war trotz der Niederlage ein guter Einstieg für uns in die Verbandsliga. Wir haben ein gutes Umschaltspiel gezeigt, waren in der Körperlichkeit präsent und haben auch spielerisch überzeugt“, meinte der Selenter Trainer Simon Wobken, dessen Team im ersten Abschnitt gute Möglichkeiten hatte, in Führung zu gehen. Zunächst schoss der freistehende Nicolas Timpe Steins Torwart Riko Wensorra an (8.), dann hob Nils Benning in aussichtsreicher Position den Ball über das Tor (43.).

Stein kam nur einmal in Schussposition, und der routinierte Dennis Lühr zeigte seine ganze Erfahrung, als er nach einem Eckball goldrichtig stand und überlegt durch die vielbeinige Selenter Abwehr aus sieben Meter zum 1:0 für den TSV Stein einschob (10.). Die Gastgeber ließen sich nicht beeindrucken, blieben aktiv und hätten nicht unverdient ausgleichen können. Torwart Wensorra hatte sich den Ball zu weit vorgelegt, Nicolas Timpe konnte sich die Kugel schnappen, doch Wensorra störte noch einmal entscheidend, so dass der Ball für Selent verloren war.

Anders die abgebrühten Steiner, die den gerade wieder gewonnenen Ball aufnahmen, über zwei Stationen vor dem Selenter Tor auftauchten und durch Lühr auf 2:0 erhöhten (74.)

„Ab der 70. Minute schwanden unsere Kräfte. Die Fitness muss noch dazu kommen. Dann holen wir auch die Punkte. Bitter für uns, dass Stein gefühlt eineinhalb Torchancen hatte und zwei Tore macht. Da haben wir Lehrgeld bezahlt“, meinte Wobken, dessen Team viel investiert hatte, aber am Ende froh sein musste nicht noch höher zu verlieren als Lühr einen Foulelfmeter über das Tor schoss (79.).

TSV Selent: Marxen – J.-H. Bärschneider, Lorenzen, Köpke, Glodeck – J.-N. Bärschneider, Schümann – Timpe, Böttjer (62. Fahrner), Muradjan (80. Schranz) – Benning.
Trainer: Simon Wobken.

TSV Stein: Wensorra – Flemming, Naleschinski (56. Naleschinski), Gnauck, Schmid-Lürsdorf (46. Renner), Lühr, Schischkoff (79. Stührk), Strelau, Kasten, Nickel, Federwisch.
Trainer: Karsten Tolle.

Schiedsrichter: Patrick Arnold (TSV Kattendorf).
Assistenten: Viktor Wagner, Tom Luca Finken.

Zuschauer: 80.

Bes. Vorkommnis: Lühr schießt Foulelfmeter über das Tor (79.).

Tore: 0:1, 0:2 Lühr (10., 74.).

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