Marvin Lorentzen (Inter Türkspor) hat einen Lauf. Hier beschäftigt der flinke Flügelspieler Marc Schwabe (TSV Klausdorf) und Lennart Bossen (vorne). Fotos: © Ismail Yesilyurt
TSG Concordia Schönkirchen – Inter Türkspor Kiel 2:5 (0:1)
Mit dem 2:0 kurz nach der Pause stand dem Einzug von Inter Türkspor Kiel in das Viertelfinale des Kreispokals eigentlich nichts mehr im Wege. Oder? Mit dem Doppelpack von Marvin Lorentzen, der aktuell einen sehr guten Lauf hat und in fast allen Test- und Pokalspielen als Torschütze notiert, belohnte sich der klar favorisierte Oberligist für eine „drückend überlegene“ erste Halbzeit.
„Wir haben ziemlich ruhig gespielt, Torchancen generiert und hätten das dreifache an Toren erzielen müssen mit Latten- und Pfostentreffern“, bilanzierte Inters Co-Trainer Sascha Schneider, der Liridon Imeri vertrat. Auf dem nicht einfach zu bespielenden Friesenplatz, neben den Hauptplätzen am Augustental der dritte Sportplatz der Schönkirchener, ließen die Gäste den Ball gut laufen.
Dennoch kam der Verbandsligist zum zwischenzeitlichen 2:2. Die Mannschaft von Ole Jacobsen nutzte die fahrige Phase von Türkspor in diesem Duell auf dem Kieler Ostufer konsequent aus. Beim Anschlusstreffer stand Inter nicht gut. Ex-Interist Halil Karakaya nutzte das aus. Beim Ausgleich überraschte die TSG den Gegner. Ein flacher Freistoß aus dem Halbfeld fand mit Lennard Reinke einen Abnehmer. Zwar parierte Keeper Zander gut, aber der Ball trudelte ins Eck. Praktisch mit dem Gegenzug öffnete Serkan Yildirimer die Tür ins Viertelfinale des Kieler Kreispokals.
Die anschließende Trink- und Ruhepause kam wie gerufen. „Da war es lauter von meiner Seite“, lachte Sascha Schneider, dessen aggressive Verbalaktion sich auf die Mannschaft übertrug. „Wir haben wieder mehr Zweikämpfe gewonnen und alles in allem hochverdient gewonnen.“
TSG Concordia Schönkirchen: Oland – Schindler, Töremen (77. Hadzimujic), Zepka, Salke (78. Block), Karakaya, Senger (70. Christoph), Puls (24. Özcan), Reinke, Mehanovic, Vogler.
Trainer: Ole Jacobsen.
Inter Türkspor Kiel: Zander – Lahu (77. Ibrahimoglu), Svirca, Akbaba, Volkers – Zinkondo (90. Pauls), Waschko – Lorentzen (55. Haye), Yildirimer (90. Ali Al Khudary), Petersen – Adesanya (75. Ali).
Trainer: Sascha Schneider.
Schiedsrichter: Jannik Kindt (TSV Klausdorf).
Assistenten: Mats Cahit Kramberg, Jack Anthony Palm.
Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Lorentzen (11.), 0:2 Lorentzen (48.), 1:2 Karakaya (59.), 2:2 Reinke (64.), 2:3 Yildirimer (66.), 2:4 Waschko (86.), 2:5 Petersen (89.).