PSV mit souveränem Heimsieg – Barendt gelingt Hattrick

von Olaf Wegerich

Timo Barendt (PSV Neumünster) trifft zum 1:1-Ausgleich Niklas gegen Baeskow (Oldenburger SV). © 2024 Olaf Wegerich


Der PSV Neumünster ist spätestens nach dem dritten Punktspielsieg in Folge in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Den Oldenburger SV konnte die Mannschaft von Trainer Marco Frauenstein nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte verdient mit 5:1 (0:1) bezwingen. Allein drei Treffer gelangen dem überragenden Timo Barendt, der zudem einen Hattrick schnürte. Gegen die personell arg gebeutelten Gäste, die unter anderem auf Spieler aus der Zweiten zurückgreifen mussten und zudem nach dem Sieg im Kreispokalfinale gegen den TSV Pansdorf am Maifeiertag einen Kurztrip nach Mallorca einlegten, wurde es zumindest in der ersten Hälfte zu einer zähen Angelegenheit.

Drei Spieltage vor Saisonende beträgt der Vorsprung auf Verfolger TSB Flensburg, bei dem der PSV am kommenden Mittwoch zu einem Nachholspiel anzutreten hat, weiterhin sechs Zähler. Aufgrund der anderen Resultate ist der Klassenerhalt für den Oldenburger SV nahezu perfekt. Lediglich wenn es zu den drei Regelabsteigern durch die gleitende Skala noch weitere Mannschaften treffen sollte, droht Gefahr.

Kaps mit der frühen Führung für den OSV

Bereits nach fünf Minuten mussten die Gastgeber einem Rückstand hinterherlaufen. OSV-Torjäger Jan Frederik Kaps hatte nach einem schönen Chipball von Rico Bork über die Kette getroffen. Für Kaps war es bereits der 17. Saisontreffer. Eine weitere gute Möglichkeit ließ Kaps ungenutzt.

Dennoch war der PSV das klar spielbestimmende Team, versäumte es aber den Ausgleich zu erzielen. Die größte Chance dazu bot sich Tim Möller, doch der hatte Pech mit einem Pfostentreffer.

Franzenburg mit Kopftreffer

Zwei Minuten vor der Halbzeit musste dann PSV-Torhüter Torben Franzenburg nach einem Kontakt mit Jan Frederik Kaps, bei dem er seitlich am Kopf getroffen wurde und kurzzeitig sogar nicht ansprechbar war, wie Mitspieler berichteten, sich dann aber doch wieder erholte, vorsorglich den Platz verlassen. Für ihn kam Kjell Berger.

Dieser Ball wird gleich die sichere Beute von Oldenburgs Keeper Niklas Baeskow. © 2024 Olaf Wegerich
Dieser Ball wird gleich die sichere Beute von Oldenburgs Keeper Niklas Baeskow. © 2024 Olaf Wegerich

Nach der Pause war den Gästen der zunehmende Kräfteverschleiß deutlich anzumerken. Es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Angriff auf Angriff rollte auf das Tor der Gäste zu, die kaum noch zu Entlastungsangriffen kamen.

Barendt trifft zum Ausgleich und landet Hattrick

Nach einer perfekten Hereingabe von Nils Drauschke traf Timo Barendt (50.) völlig frei stehend per Kopfball zum überfälligen 1:1-Ausgleichstreffer. Sowohl beim 2:1-Führungstreffer als auch beim 3:1 glänzte Nils Drauschke als genialer Vorbereiter für Barendt, dem damit ein lupenreiner Hattrick gelang.

Dann hatte auch Tom Zarpe zweimal die Gelegenheit, sich in die Torschützenliste einzutragen. Zunächst traf er nur den Pfosten, den Abpraller setzte Drauschke knapp neben das Tor. Nach einer Vorlage von Timo Barendt konnte Baeskov den hart getretenen Schuss von Zarpe gerade noch an den Pfosten lenken. Der PSV ließ nun den Ball und den Gegner laufen. Mit dem 4:1 krönte der starke Nils Drauschke (86.) seine herausragende Leistung. Der finale Treffer zum 5:1 gelang Tim Möller (89.) nach Vorarbeit von Timo Barendt.

PSV-Trainer Marco Frauenstein sagte: „Die erste Halbzeit war oK. Wir hatten viel Ballbesitz. Wir kassierten früh das 0:1 und verteidigten nicht gut gegen den Ball. Das nervt natürlich. Möller traf nur den Pfosten. Der OSV war nur mit einem dünnen Kader angereist. Am Ende gingen ihnen die Kräfte aus. Da hatten wir viel Platz und viele Torchancen. Zuletzt war der OSV platt.“

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