Pflichtsieg ohne Glanz: VfR Neumünster im Kreispokal bei der SG Padenstedt

von Ismail Yesilyurt

Coach Danny Cornelius (VfR Neumünster) ist zufrieden: Das Ergebnis stimmt. Archivfoto © 2025 Olaf Wegerich

In der ersten Runde des Kreispokals Holstein empfing der Kreisligist SG Padenstedt auf seiner schönen Sportanlage direkt an der A7 den Oberligisten VfR Neumünster.

Wie typisch bei solchen Pokalspielen in der ersten Runde auf Kreisebene, ist es für den Underdog das Spiel des Jahres, während der Favorit gegen (über-)motivierte Gastgeber möglichst verletzungsfrei bleiben und ohne allzu großen Aufwand weiterkommen möchte.

VfR: Ziel erreicht – mehr nicht

Beide Vorhaben gelangen dem VfR. Der glanzlose 5:0-Arbeitssieg war Pflicht. Auch das Ziel „verletzungsfrei bleiben“ wurde erreicht – obwohl es schon schlimm aussah, wie Schomaker (17.), der spielende Co-Trainer Amponsah (55.) und Kahlcke (60.) niedergerammt wurden, ohne dass der jeweils schon lange abgespielte Ball auch nur noch ansatzweise in der Nähe gewesen wäre.

Einbahnstraßenfußball

Klar, dass es ab Spielbeginn nur in eine Richtung ging. Doch die SGP verteidigte aufopferungsvoll gegen oft den Ball zu lange haltende Veilchen, die so nur selten eine Lücke fanden. Nick Neca (19.) fand nach einer Ecke in Keeper Simon Sedat seinen Meister, einmal rettete der Innenpfosten für die SG, als Pascal Schnoor eine Hereingabe von Neca blockte.

Meiko Werner (li., PSV) gegen Nick Neca (VfR). © 2025 Olaf Wegerich
Nick Neca (re, VfR Neumünster). Archivfoto © 2025 Olaf Wegerich

Erst Berk Akcicek brach mit einem Schlenzer aus 16 Metern genau in den Winkel den Bann. Vorher hatte sich an der Grundlinie Visar Mehmeti gegen Schnoor durchgesetzt. Die SG reklamierte dabei – wie auch sonst oft – ein VfR-Foulspiel. Kevin Schulz leitete den Ball dann schnell weiter auf Akcicek.

José Aguirre rettet gegen Calvin Hildebrandt

Als Neca nach einem Kopftreffer im gegnerischen Strafraum liegen blieb, konterte die SG schnell und gekonnt über dessen Abwehrseite, die völlig ungesichert war. Steilpass von Hannes Kracht, und schon lief Padenstedts Sturmspitze Hildebrandt völlig frei auf Aguirre zu. Der VfR-Neuzugang vom Hamburger SV ließ sich jedoch nicht umkurven und angelte Hildebrandt den Ball vom Fuß.

2. Halbzeit: Padenstedt gehen die Körner aus

Zur Halbzeit bzw. nach gut 60 Minuten bringt VfR-Trainer Danny Cornelius drei etatmäßige Stammspieler. Das Spiel des VfR wird nun torgefährlicher. Zunächst scheitert Marquardt (64.) noch an Sedat, doch dann macht Rasensport schnell den Deckel drauf. Die weiterhin fleißig auf Foul oder Abseits reklamierende SG kommt nun meist nicht mehr in die Zweikämpfe. In der Schlussminute gelingt auch den eingewechselten VfR-Youngstern ihr Tor: Luis Schmidt steckt auf Bo Blöcker durch, der frei vor Sedat in der letzten Aktion des Spiels auf 0:5 erhöht.

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