Der Osterrönfelder TSV stolpert gleich in der ersten Runde des Kreispokals. © 2024 Olaf Wegerich
Chancen über Chancen – aber kein Tor
Der Osterrönfelder TSV ist in der ersten Runde des Kreispokals auf unglückliche Weise ausgeschieden. Beim Auswärtsspiel gegen die SG Felde/Bredenbek unterlagen die Blau-Gelben nach torlosen 90 Minuten im Elfmeterschießen mit 3:4 – trotz einer Vielzahl hochkarätiger Torchancen und einer über weite Strecken dominanten Vorstellung.
Dabei hatte die Mannschaft von Cheftrainer Maik Gabriel am Vortag noch erfolgreich beim Verbandsliga-Konkurrenten Heikendorfer SV getestet (1:0-Sieg). Dennoch präsentierte sich der OTSV in Felde von Beginn an wach und spielfreudig – und erarbeitete sich bereits in der Anfangsphase zahlreiche Möglichkeiten zur Führung.
9:3 Chancen – aber kein Ertrag
Doch wie so oft im Fußball: Wer seine Chancen nicht nutzt, bringt den Gegner ins Spiel. Auch die SG Felde/Bredenbek kam gelegentlich zu Vorstößen – wenngleich die Gäste deutlich mehr Torgefahr ausstrahlten. Mit einem Chancenverhältnis von 9:3, aber ohne Treffer, ging es in die Pause.
Verschossener OTSV-Elfmeter durch Marko Grbavac
Kaum war die zweite Halbzeit angepfiffen, bot sich die riesige Gelegenheit zur Führung: Nach Foul an Ali Ahlhindawi im Strafraum entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Marko Grbavac trat an – scheiterte jedoch am stark reagierenden Torwart der Gastgeber.

Doch der OTSV blieb am Drücker. Die Gäste erspielten weitere klare Möglichkeit, agierten jedoch im letzten Drittel oft zu unentschlossen oder scheiterten am Aluminium – unter anderem durch einen sehenswerten Pfostentreffer von Ahlhindawi.
Überzahl bleibt ungenutzt – fast der Lucky Punch
In der Schlussphase musste die SG Felde/Bredenbek nach einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl agieren. Doch trotz numerischer Überlegenheit gelang dem OTSV kein Treffer. Stattdessen beinahe der Schock in der letzten Minute: Ein Verlegenheitsschuss aus rund 25 Metern zwang OTSV-Keeper Silas Einfeldt-Jurkeit zu einer Glanzparade. Die reguläre Spielzeit endete torlos – das Elfmeterschießen musste entscheiden.
Entscheidung vom Punkt: Vom Vorteil zum Aus
Vom Punkt begann alles vielversprechend: Silas Barho und Ali Ahlhindawi verwandelten sicher, Einfeldt-Jurkeit parierte den zweiten Versuch der Gastgeber – 2:1 für den OTSV. Doch dann die Wende: Grbavac scheiterte erneut, Jamie Liß traf nur die Latte, und auch Oliver Schmelings verwandelter Elfmeter konnte das Blatt nicht mehr wenden. Die SG Felde/Bredenbek verwandelte alle weiteren Versuche und zog mit 4:3 ins Achtelfinale ein.
Fazit: Der OTSV bot eine engagierte und gute Leistung. Umso mehr schmerzt das unglückliche Pokalaus.
SG Felde/Bredebek: Neumann – Wilhelm, Burkel, Kortum, Decke, Rohr, Hildebrandt (54. Dreyer), Torp, Schwanebeck, Pahlke, Tjark Pagel (79. Greve).
Trainer: Thies Petersen.
Osterrönfelder TSV: Jurkat-Einfeld – Schlubat, Truschkowski (67. Kracht), Ecke (59. Liß), Grbavac, Jubelt (54. Baltz), Thomsen, Barho, Schmeling, Ramaker (46. Abuued), Alhindawi.
Trainer: Maik Gabriel.
SR: Maik Tams (Brekendorfer TSV).
Ass.: Leon Volkmer, Dr. Carsten Füg.
Zs.: 90.
Gelb-Rote Karte: SG (84.).
Bes. Vorkommn.: Christoph Neumann (48., SG) hält Foulelfmeter von Marko Grbavac (OTSV).