Nomen est omen – Florian Stahl mit 4 Toren Superman der Probsteier SG beim 4:3

von Michael Felke

Der Mann aus Stahl – Florian Stahl (re., PSG) gehörte am Samstag mit vier Toren die Show auf dem Platz. Links Lion Boll (Szene aus dem Hinspiel). Fotos: © Ismail Yesilyurt


ASV Dersau – Probsteier SG 3:4 (2:1)

Drei „Big-Points“ ließ der vom Abstieg bedrohte ASV Dersau im Heimspiel gegen die Probsteier SG liegen. Der ASV unterlag trotz zweimaliger Führung mit 3:4 und hat bei sieben Punkten Rückstand zum rettenden Ufer nur noch vage Chancen, den Klassenerhalt in der Verbandsliga zu schaffen. Im Spiel am Montag bei der SG Dobersdorf/Probsteierhagen sind die Dersauer nun zum Siegen verdammt.

„Uns fehlt einfach die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. Wir sind einfach nicht clever genug, den Sack zuzumachen“, meinte ASV-Trainer Carsten Baumann, dessen Team immerhin drei Tore schoss, aber gegen den abgebrühten PSG-Stürmer Florian Stahl kein Mittel fand. Der Angreifer erzielte alle vier Treffer seiner Mannschaft und erledigte Dersau quasi im Alleingang.

Marten Biss (vorne) und Dersau hatten kein Kryptonit gegen Florian Stahl (Szene aus dem Hinspiel gegen Nico Schuemann). © Ismail Yesilyurt
Marten Biss (vorne) und Dersau hatten kein Kryptonit gegen PSG-Superman Florian Stahl (Szene aus dem Hinspiel gegen Nico Schuemann).

Bis zur Halbzeit schien noch alles nach Plan für die Hausherren zu laufen, die durch Treffer von Steffen Uhl (1.) und Moritz Kleemann (36.) sowie dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Stahl (32.) mit 2:1 führten. Als Stahl dann noch einen Hattrick draufpackte, und die PSG mit 4:2 in Führung brachte (47., 67., 78.), war der Widerstand der Dersauer gebrochen. „Die Probstei hat in Stahl eine Lebensversicherung. Die haben wir nicht. Wir wussten, dass Florian ein herausragender Spieler ist, haben versucht, ihn zu doppeln, aber selbst das hat nicht gereicht“, erklärte Trainer Baumann, dessen Team zwar Einsatz und Leidenschaft auf den Platz brachte. Florian Stahl wusste allerdings jeden noch so kleinen Fehler auszunutzen.

Zwei Tore von Moritz Kleemann (vorne, ASV Dersau) reichten nicht. © Ismail Yesilyurt
Zwei Tore von Moritz Kleemann (vorne, ASV Dersau) reichten nicht.

„Wir haben aber versucht, weiter nach vorne zu spielen. Mit etwas Glück wäre ein Punkt drin gewesen“, meinte der Coach, dessen Team erst durch Kleemann auf 3:4 verkürzte (79.) und dann noch einen Pfostenschuss von Jonathan Steffens verzeichnet (84.). Am Ende sollte es jedoch für die tapferen, aber glücklosen Dersauer nicht mehr reichen.

ASV Dersau: Ehrk – Tsymbal, M. Biss, Ohler, Pappas – Guce (84. Steffens), Ti. Biss, Kleemann – Siebelts (70. Sonnemann), Uhl, L. Thielecke (70. Winter).
Trainer: Carsten Baumann.

Probsteier SG: von Viktor – K. Helms, Witt, Amiri (75. Kweseleit), Schümann, Müller (37. Osmanovic (75. Voss)), Stahl, Maaßen, Göllner, Wedemann, Severin (37. J. Helms).
Trainer: Karim Youssef.

Schiedsrichter: Hakan Yilmaz (FC Torpedo 76 Neumünster).
Assistenten: Steffen Brandt, Olaf Schließeit.

Zuschauer: 100.

Tore: 1:0 Uhl (1.), 1:1 Stahl (32.), 2:1 Kleemann (36.), 2:2, 2:3, 2:4 Stahl (47., 67., 78.), 3:4 Kleemann (79.).

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