MTSV Hohenwestedt schickt Jevenstedt mit 4:0 in die Verbandsliga.

von Ismail Yesilyurt

Innenverteidiger Henrik Schnoor (mitte, MTSV Hohenwestedt) sorgte für die nötige Ruhe und Sicherheit aus der Defensive heraus. Links Jorit Rathje. Fotos: © Ismail Yesilyurt


MTSV Hohenwestedt – TuS Jevenstedt 4:0 (0:0)

Der TuS Jevenstedt ist der erste Absteiger, der in der Landesliga Mitte feststeht. Nach dem 0:4 beim MTSV Hohenwestedt ist die Mannschaft von Patrick Nöhren auch rein rechnerisch nicht mehr zu retten.

Zum ebenfalls akut abstiegsbedrohten MTSV reisten die Jevenstedter die 20 Kilometer mit einer dünnen Personaldecke an. „Die hatten das letzte Aufgebot am Start“, bemerkte Hohenwestedts Trainer Udo Kochanski, der mit seinem Team als Tabellenvorletzter mit diesem Erfolg die Leine an das rettende Ufer warf. Mit einem Spiel weniger und drei Punkten Rückstand hat es die Elf aus Mittelholstein alles selbst in der Hand.

Bis zur Halbzeit konnten die Gäste in diesem Derby aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde sich gut verkaufen, auch wenn die Gastgeber nichts zuließen. „Wir haben konzentriert und ordentlich gearbeitet“, vermisste Kochanski nur die Tore nach Möglichkeiten durch Falko Möller, Hannes Kracht, Thies Kochanski und Michael Behnke. Ebenso blieb ein elfmeterreifes Foul an Kochanski vom ansonsten guten Schiedsrichter Chris Olimsky ungeahndet.

Gehörte zu den besten Spielern - Thies Kochanski (re., gegen Kilias Florian Foit) mit einem Tor und Assist. © Ismail Yesilyurt
Gehörte zu den besten Spielern – Thies Kochanski (re., gegen Kilias Florian Foit) mit einem Tor und Assist.

„Das 1:0 war der Brustlöser“, freute sich Udo Kochanski mit dem Sohnemann Thies über dessen Führungstreffer. Nach einem langen Ball von Behnke über die Vierer-Abwehrkette öffnete der MTSV-Torjäger mit einem sehenswerten Heber aus 18 Metern über Keeper Daniel Jeromin das Ventil. Der ob der ersten Halbzeit angestaute Druck entlud sich nach dem schnellen 2:0 drei Minuten später. Kochanski bereitete vor und Möller musste nur noch reinschieben. „Das Spiel war damit entschieden. Dann lief es von allein. Jevenstedt hat aufgegeben“, erkannte der Heimcoach, der anschließend mit Möller und Kochanski seine beiden Stürmer für die kommenden Aufgaben am Dienstag gegen Heikendorf und Donnerstag gegen Gettorf schonte. Die eingewechselten Lars Baufeldt und Felix Plogg bedankten sich mit den Treffern zum 3:0 und 4:0.

MTSV-Schlussmann Enno Beckmann erlebte einen ruhigen späten Samstagnachmittag. © Ismail Yesilyurt
MTSV-Schlussmann Enno Beckmann erlebte einen ruhigen späten Samstagnachmittag.

„Das war ein Pflichtsieg“, sagte Udo Kochanski, der mit Henrik Schnoor als Innenverteidiger, Jannis Brandt auf der rechten Abwehrseite und Thies Kochanski im Angriff seine stärksten Akteure sah.

MTSV Hohenwestedt: Beckmann – Brandt, Schnoor, Behnke, Kasch (65. Clas Sievers) – Rathje, Tjark Sievers, Landt (78. Pinkert), Kracht (78. Falkenhagen) – Möller (70. Ploog), Kochanski (70. Baufeldt).
Trainer: Udo Kochanski.

TuS Jevenstedt: Jeromin – Hagemann (63. Arslan), Wicker, Bent Rathjens, Richter – Schröder, Krause, Wardin, Möller (46. Schmidt (78. Kamaran))) – Kriesten, Seefeldt (83. Thomys).
Trainer: Patrick Nöhren.

Schiedsrichter: Chris Olimsky (MTV Tellingstedt).
Assistenten: Simon Schmeling, Malte Voß.

Zuschauer: 190.

Tore: 1:0 Kochanski (50.), 2:0 Möller (53.), 3:0 Baufeldt (72.), 4:0 Ploog (82.).

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