Maik Gabriel vertraut auf die eigene Stärke seiner Osterrönfelder Elf

von Ismail Yesilyurt

Florian Kuklinksi, gegen Niklas Schmidt (re., Comet Kiel), gehört zu den Topstürmern der Liga. Fotos: © Ismail Yesilyurt


„Ist okay. Weder berauschend im Ganzen noch keine Enttäuschung. Eine solide Leistung“, antwortete Maik Gabriel auf die Frage nach der aktuellen Tabellensituation des Osterrönfelder TSV in der Landesliga Mitte. Bei Platz acht mit fünf Punkten Abstand auf den momentan ersten regulären Absteiger SVT Neumünster ist bei Gabriel keine Panikmache angesagt. Zumal der OTSV zusammen mit dem SVE Comet Kiel mit zehn Punktspielen die wenigsten ausgetragen hat. Vier Nachholpartien in der Hinterhand sind ein großer Trumpf.

Mannschaftliche Geschlossenheit, eine der OTSV-Stärken - hier demonstriert gegen Comet Kiel in Überzahl.
Mannschaftliche Geschlossenheit, eine der OTSV-Stärken – hier demonstriert gegen Comet Kiel in Überzahl.

“Wir sollten nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Da ist zu großes Potenzial in der Mannschaft. Da müssten wir schon viel falsch machen“, vertraut Maik Gabriel auf die eigene Stärke. Die ein berauschendes Fest am 2. Spieltag gegen den Tabellenzweiten TSV Klausdorf produzierte. „Das war ein Highlight nach einem 1:2-Pausenrückstand“, erinnerte sich der Trainer der Gelb-Blauen. „Jede Menge Zuschauer und Sommer, dann jeder Schuss ein Treffer“, pochte das Herz des OTSV-Sportlehrers freudig auf höchster Pumpzahl beim 7:2-Erfolg. Wohl auch eine Woche später als einer der drei Punktelieferanten für das Schlusslicht aus Jevenstedt. Mehr aus Frust denn Begeisterung beim 2:2. Auch das 0:2 gegen den SVE Comet Kiel und Heikendorfer SV, „da hatten wir keine Torchance“, bedurfte psychologischer Aufbauarbeit in der Trainingswoche.

Maik Gabriel blickt zuversichtlich den kommenden Aufgaben entgegen. © Ismail Yesilyurt
Maik Gabriel blickt zuversichtlich den kommenden Aufgaben entgegen.

„Wir stehen da, wie unsere Leistung war“, lautet die Zwischenbilanz des Verantwortlichen auf der Bank an der Seitenlinie. „Unter den ersten Sechs“ soll in der Endabrechnung herauskommen. Ohne die Hauptproblematik und den vielen Spielausfällen wäre die obere Spielhälfte längst OTSV-Territorium. Und was ist die Hauptproblematik? „Was sich bei uns durchgezogen hat, wir hatten keine gute Vorbereitung. Aufgrund vieler Verletzungen wie bei vielen anderen Mannschaften. Dadurch sind wir nie ganz in Schwung gekommen“, klärte der 43-Jährige auf. Obwohl nach den ersten fünf Spielen der Osterrönfelder TSV elanvoll auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze stürmte.

Durch eine große Fluktuation im Aufgebot und ständige drei bis vier Veränderungen in der Startformation stand die Mannschaft aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde nicht im Flow. „Es war kein Zug drin“, hieß es aus den Reihen der Kanalstädter.

Das kann man bei Florian Kuklinski nicht behaupten. Der Angreifer ist eine wichtige Säule für Maik Gabriel. „Er hält viele Bälle fest und bindet die Gegner. Er ist einer der besten Stürmer der Liga“, schwärmt der Coach über seine echte Neun mit starkem Tordrang. Fünf Treffer stehen auf der Habenseite des Offensivspielers. Arthur Roller dagegen verhindert gegnerische Treffer. Der Top-Neuzugang vom Büdelsdorfer TSV ist als Abräumer und Lenker vor der Abwehr unverzichtbar.

Arthur Roller verteidigt den Ball gegen Vuk Vukelic (VfR Neumünster).
Arthur Roller verteidigt den Ball gegen Vuk Vukelic (VfR Neumünster).

Auch die Landtreter-Brothers Jonas (21 Jahre alt) und Jannek (23) überzeugten in der Abwehr. Die beiden Youngster geben nicht nur im Training Vollgas und sind voll und ganz bei der Sache. Auch am Wochenende auf dem Platz hat Maik Gabriel ihre starke Entwicklung mitverfolgen dürfen.

Felix Struck hat wie auch Florian Kuklinski fünf Saisontore erzielt. © Ismail Yesilyurt
Felix Struck hat wie auch Florian Kuklinski fünf Saisontore erzielt.

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