Leon Lembke und Marc Zeller treffen für RS Kiel gegen Osterrönfeld

von Ismail Yesilyurt

Leon Lembke nimmt Glückwünsche nach dem Führungstreffer an. Marc Zeller (li.) ist der erste Gratulant. © 2023 Ismail Yesilyurt

Aufsteiger Rot-Schwarz Kiel bestätigt am ersten Spieltag in der Landesliga Schleswig die Vorschusslorbeeren! Die Mannschaft von Benjamin „Benno“ Szodruch gewinnt verdient mit 2:0 gegen den Osterrönfelder TSV.

Osterrönfeld fester Bestandteil der Landesliga

Gegen einen Gegner, der in der Landesliga langsam zur Einrichtung zählt. Ein Gegner, der aufgrund seiner Kampfkraft und Ordnung schwer zu bespielen ist. Mit der Rückkehr von Ex-Trainer Maik Gabriel werden mindestens die defensiven Qualitäten zu alter Stärke zurück finden.

Die Begegnung war zunächst von 20 Minuten geprägt, in denen sich beide Seiten erst einmal mit intensiven Zweikämpfen und einem hohen Spieltempo beschnuppern und nichts schenkten. Wirklich gefährlich kommt jedoch keine der Teams in dieser Phase in die Box des Gegenüber.

1:0 durch Leon Lembke Wasser auf den Mühlen

Das 1:0 beflügelt anschließend die Kieler. Nach einer schönen Flanke von Finn Logemann von rechts fliegt Leon Lembke mit Überschallgeschwindigkeit in den Ball und wuchtet mit dem Kopf das Spielgerät aus dem Fünf-Meter-Raum in das sich ausbeulende Tornetz. Jetzt sind die Rot-Schwarzen im Landesligamodus drin. Auf einem guten Level, das den OTSV immer mehr in Bedrängnis bringt. Mit ihrem variablen Offensivspiel können die Gastgeber des öfteren Lücken in der Osterrönfelder Defensive produzieren.

Finn Logemann fehlt der Mut zur Lücke

Richtig gefährlich wird es besonders bei Standards der Szodruch-Truppe. So in der 28. Minute nach einem Gürntke-Eckball von links. Keeper Anton Dembowski greift am Ball vorbei, der vor den Füßen von Marc Zeller am hinteren Pfosten landet. Aber seinen Schuss kann Rune Hardt auf der Torlinie abblocken. Knapp zehn Minuten später fehlt dem gut spielenden Logemann der Mut zur Lücke und wohl auch das Selbstvertrauen. Anstatt den direkten Weg zum freien Tor zu suchen in zwei Szenen, macht der Flügelläufer einen kleinen Bogen im Strafraum, der ausreichend ist für die OTSV-Defensive, um einzugreifen.

Ecke Tim Gürntke – Tor Marc Zeller

Leon Lembke hat noch eine sehr gute Gelegenheit, ehe der zweite Kieler Treffer fällt. Dem 2:0 durch Marc Zeller geht auch ein Eckball von Tim Gürntke voraus. Die Osterrönfelder lassen den Stürmer mit eingebauter Torgarantie völlig frei und laden zum Toreschießen ein. Mit einem Kopfball bedankt sich Zeller.

Das 2:0 durch Marc Zeller per Kopfball. © 2023 Ismail Yesilyurt
Das 2:0 durch Marc Zeller per Kopfball. © 2023 Ismail Yesilyurt

„Es ist ganz normal, wenn du in einer neuen Spielklasse angekommen bist, dass du etwas Zeit brauchst. Es hat 20 Minuten gedauert. Wir haben viele individuelle Fehler gemacht. Fand uns sehr nervös. Das ist normal. Danach waren wir sehr dominant “, bemerkte Benno Szodruch.

OTSV-Coach Maik Gabriel stellt nach der Pause um

Die Umstellungen von Maik Gabriel nach dem Seitenwechsel bereiteten der Heimelf zunächst Probleme. „Vom Anlaufen her. Wobei ich sagen muss, die Lösungen immer die gleichen gewesen wären. Nur auf eine andere Art und Weise“, stellte Szodruch fest. Der Osterrönfelder TSV kam besser ins Spiel, Rot-Schwarz Kiel verlor etwas den Faden. Zum Glück stand mit Philipp Ruether ein aufmerksamer Keeper zwischen den Pfosten, der zwei Hundertprozentige auf Null reduzierte. „Wenn man die erste Halbzeit nimmt und dann am Ende der zweiten Hälfte Chancen hat, dann ist das vom Ergebnis her und der Art und Weise hochverdient“, bilanzierte der total zufriedene Kieler Teamchef.

Gegen einen unangenehmen Gegner mit kompakter Defensive, mit dessen Coach Szodruch gemeinsame Zeiten im Nachwuchsleistungszentrum von Holstein Kiel verbrachte, gab es hinten die Null. Das mag der Rot-Schwarz-Trainer besonders.

SSG Rot-Schwarz Kiel: Ruether – Lamprecht, von Randow, Rosenthal – Kappmeyer – Lembke (69. Jarik), Gürntke, Oliver Dreier (61. Backhaus), Logemann (81. Todt) – Zeller (69. Kayali), Iheagwaram (79. Schmidt).
Trainer: Benjamin Szodruch.

Osterrönfelder TSV: Dembowski – Zuleger (77. Henning), Hardt, Barho, Thomsen – Schmeling, Szalies (83. Till) – Czaja (69. Ahlindawi), Haß, Dogan (69. Struck) – Alexa.
Trainer: Maik Gabriel.

Beste Spieler: Lamprecht, von Randow, Logemann – Dogan.

Schiedsrichter: Jorrit Jessen (TSV Wankendorf) mit guter sowie ruhiger Spielleitung.
Assistenten: Ken Schroeder, Ole Ehrhardt.

Zuschauer: 150.

Tore: 1:0 Lembke (26.), 2:0 Zeller (44.).

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