Inter Türkspors Potpourri schmeckt Todesfelde mit dem 5:0 und Sprung an die Spitze

von Tom Wüllner

Grady Zinkondo (in weiss) versuchte alles, aber mit dem Team-Mix war nicht mehr möglich. Foto: © Ismail Yesilyurt


SV Todesfelde – Inter Türkspor Kiel 5:0 (2:0)

Nur 3 Tage nach dem Hinspiel auf dem Hans-Mohr-Sportplatz in Kiel kam es nun zum Rückspiel in Todesfelde zwischen dem Aufstiegsaspiranten und dem aktuellen Tabellenschlusslicht der Aufstiegsrunde. Auf dem frisch gewässerten Geläuf in Todesfelde waren die Vorzeichen heute für die Gäste aus Kiel wesentlich schlechter als noch am Sonntag. Mit einigen Akteuren aus der zweiten Herren und der eigenen A-Jugend bestückt war bereits vor dem Anpfiff klar, dass es schwer werden könnte, die vom Sonntag gezeigte starke Leistung bei der 3:4-Niederlage zu bestätigen.

Die Heimmannschaft, die sich natürlich das Ziel gesetzt hatte, mit einem Sieg die Tabellenführung zu übernehmen, bestimmte von Beginn an gegen tiefstehende Kieler das Tempo. Der zurück in die Startelf gekehrte Christian Rave bediente seine Vorderleute immer wieder mit guten Diagonalbällen und brachte Inters Hintermannschaft so ein ums andere Mal in Bedrängnis, besonders Todesfeldes rechte Angriffsseite war in der Anfangsphase sehr auffällig.

In der achten Spielminute war es dann soweit, Weidemann bricht über die genannte rechte Seite durch und bedient den im Rückraum freistehenden Krause, der gekonnt abschließt.

Nur 6 Minuten später rollte erneut ein Angriff der Heimmannschaft über die rechte Seite, als sich der erneut überragende Raphael Krause durchtankt und den Ball scharf in die Mitte spielt. Den ersten Abschluss durch Weidemann konnte Inters Keeper Zander noch parieren, war beim Nachschuss von Torjäger Morten Liebert dann aber chancenlos.

Die Mission Impossible endete für Inter-Cheftrainer Christian Sankowski in einer erwarteten klaren Angelegenheit. © Ismail Yesilyurt
Die Mission Impossible endete für Inter-Cheftrainer Christian Sankowski in einer erwarteten klaren Angelegenheit.

Von nun an schaltete der jetzige Tabellenführer einen Gang zurück und ließ auch die ersten Kieler Angriffsbemühungen zu. Zunächst scheiterte Hamze nach Ballgewinn und Zuspiel vom sich erneut aufopfernden Grady Zinkondo (20.) und anschließend wurde für Okan Erkocu der Winkel zu spitz (25.). Auch Todesfelde hatte weitere Möglichkeiten, bereits in der ersten Halbzeit für eine endgültige Entscheidung zu sorgen, scheiterte aber am teilweise gut reagierenden Zander im Kieler Tor. Das 2:0-Halbzeitergebnis war den Spielanteilen absolut entsprechend.

Auch in Durchgang zwei bestimmten die Hausherren weitestgehend das Geschehen, ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und ließen die weiterhin tiefstehenden Gäste kaum zur Entfaltung kommen. Das Fehlen von einigen Stammspielern auf Seiten von Inter Türkspor machte sich mit zunehmender Spieldauer auch immer wieder bemerkbar.

Nach einem Fehler im Aufbauspiel erneut auf Inters linken Abwehrseite wurde Morten Liebert freigespielt, legte sich den Ball am herauseilenden Keeper Zander vorbei und wurde vom selbigen zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Torjäger gewohnt sicher, stark geschossen unten rechts. (76.)

Todesfelde schraubte das Ergebnis in den Schlussminuten noch durch den eingewechselten Sören Gelbrecht (86.) und den auffälligen Til Weidemann (90.) auf 5:0 und geht damit gestärkt als Tabellenführer in die anstehenden Wochen.

Inter-Coach Christian Sankowski nach dem Spiel: „Aufgrund des maximal dezimierten Kaders, auswärts bei einem Aufstiegsaspiranten, hat von uns keiner etwas erwartet. Trotzdem dürfen wir nicht schon wieder so einen frühen Gegentreffer kassieren. Mit dem 2:0 war das Spiel schon nahezu gelaufen und Todesfelde hat einen Gang zugeschraubt. Für unsere A-Jugendlichen freut es mich, dass sie heute die Möglichkeit hatten Oberligaluft zu schnuppern. Wir müssen jetzt weiter nach vorne schauen, am Samstag steht das nächste Spiel an und wir wollen unbedingt noch Zählbares in der Meisterrunde einfahren.“

SV Todesfelde: Landvoigt – Holm (71. Yilmaz), Rave, Sabas, Sixtus, Stehnck, Bento de Lima (64. Gelbrecht), Sirmais (64. Blohm), Weidemann – Liebert (79. Jaacks), Krause (71. Studt).
Trainer: Bastian Holdorf.

Inter Türkspor Kiel: Zander – Erol, Schmidtke, Yamak, Akbaba, Tasci (86. Ercan) – Halili (86. Ciftci), Zinkondo, Erkocu,, Dogan (72. Ali) – Hamze (86. Pena).
Trainer: Christian Sankowski.

Schiedsrichter: Franziska Wildfeuer (VfB Lübeck).
Assistenten: Tobias Babel, Khaled El-Rifai.

Zuschauer: 200.

Tore: 1:0 Krause (8.), 2:0, 3:0 Liebert (13./76.), 4:0 Gelbrecht (86.), 5:0 Weidemann (90.).

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