Holstein Women springen gegen Ahrensburg zum 3:0 im Landespokal-Finale

von Michael Felke

Sarah Begunk (Holstein Kiel) traf zweimal im Endspiel. Foto Agentur Holsteinoffice


SSC Hagen Ahrensburg – Holstein Women 0:3 (0:1)

Großer Rahmen, aber wenig Glanz. Das Finale um den Pokal des SHFV gewannen die Holstein Women gegen den SSC Hagen Ahrensburg vor 220 Zuschauern im Uwe-Seeler-Park in Malente zwar souverän mit 3:0. Doch das Regionalliga-Team aus Kiel kam gegen den tapfer kämpfenden, aber weit unterlegenen Oberligisten über eine mäßige Leistung nicht hinaus.

„Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss. Die erste Halbzeit war zum vergessen. Da gibt es nicht mehr zu sagen“, war KSV-Trainer Bernd Begunk mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden. Gegen die Ersatz geschwächte Mannschaft aus Ahrensburg beherrschten die Women zwar die Partie, doch nach der frühen Führung durch Sarah Begunk nach feiner Vorarbeit von Alia Redant (8.) passierte nicht mehr viel. „Dem Tor ging ein Foul von Holstein voraus. Wenn wir die Null länger halten, hätte es wohl anders ausgesehen“, meinte SSC-Trainer Philippe Bonk, dessen Elf sich mit allen Kräften fair zu wehren versuchte.

Ab geht die Siegesparty - die Frauen von Holstein Kiel holen den Landespokal. © Michael Felke
Ab geht die Siegesparty – die Frauen von Holstein Kiel holen den Landespokal. © Michael Felke

Holstein ließ in der Folge die Spannung und Schnelligkeit vermissen, die gegen einen defensiven Gegner nötig wäre, um Lücken zu schaffen. Allein Alia Redant, die sich als Linksverteidigerin immer wieder in den Angriff einschaltete und mit beherzten Flankenläufen gefiel, sorgte für Schwung. Auch die technisch versierte Laetitia Mikolassek strahlte nach ihrer Einwechslung für die angeschlagene Sandra Krohn Torgefahr aus (40., 42.). Doch Zählbares sprang nicht heraus. Ahrensburg hatte nur einen echten Vorstoß durch Annika Peters, die allerdings an der kaum geprüften Chiara Leimgrübler scheiterte (21.).

Großartiger Erfolg auch für den SSC Hagen Ahrensburg trotz der Niederlage im SHFV-LOTTO-Pokal. © Michael Felke
Großartiger Erfolg auch für den SSC Hagen Ahrensburg trotz der Niederlage im SHFV-LOTTO-Pokal. © Michael Felke

Nach dem Wechsel wurden die Women zwingender. Erst vergab Sarah Begunk eine Doppelchance (48.). Dann aber führte eine schöne Kombination zum 2:0. Samanta Carone schickte Alia Redant auf die Reise, deren scharfe Hereingabe Fenja Bannach ins eigene Tor beförderte (51.). Ohne diesen Rettungsversuch wäre die einschussbereite Laetitia Mikolassek zur Stelle gewesen. „Wir hatten auch in der Folge genügend Torchancen, aber viel zu wenig draus gemacht“, meinte Trainer Begunk, dessen Tochter Sarah auf Vorarbeit von Madita Thien zumindest noch das 3:0 erzielte (69.).

„Wir sind super stolz auf unsere Mannschaft und mega happy, es bis ins Finale geschafft zu haben. Das Ergebnis geht in Ordnung“, meinte SSC-Trainer Bonk, dessen Team zwei Chancen auf den Ehrentreffer durch Vivian Philipkowski (62.) und Anika Elschenbroich (68.) liegen ließ.

SSC Hagen Ahrensburg: Straube – Riesel, Bannach, Jelonek, Niemann (67. Blank) – Kappner, Kuziek, Wagner, Berend, Philipkowski – Peters (21. Elschenbroich).

Holstein Women: Leimgrübler – Labuj (85. Dorby), Carone, Erbar, Redant – Thien, Grosnick, Möller (55. Zimmermann), Krohn (35. Mikolassek), Begunk, Harder (60. Grapengeter).

Schiedsrichter: Nicole Hartmaring-Jaacks.
Assistenten: Nicole Zabinski, Annalen Schermer.

Tore: 0:1 Begunk (8.), 0:2 Bannach (51., ET), 0:3 Begunk (69.).

Zuschauer: 220.

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