Gerechtes 2:2-Remis zwischen Hademarschen und Todenbüttel

von Olaf Wegerich

Das 1:0 durch Benedikt Stotz (Hademarschen), der Keeper Yannick Holtz (Todenbüttel) ausspielt steht kurz bevor. © 2025 Tina Grage/instagram: tinagrafiert


Der SV Merkur Hademarschen und der Aufsteiger SV GW Todenbüttel trennen sich in einer guten Verbandsligapartie vor 150 Zuschauern leistungsgerecht 2:2 (1:1) unentschieden. Todenbüttel macht durch den Punktgewinn einen Sprung auf den 5. Platz. Für Merkur geht es runter auf den 12. Platz.

Frühe Dominanz der Gastgeber

Die erste Halbzeit geht klar an die Gastgeber, die vor allem in den ersten dreißig Minuten klar dominieren. In dieser Phase präsentiert sich der Aufsteiger aus Todenbüttel bei den durchdachten Angriffen der Gastgeber sehr anfällig und kassiert durch Benedikt Stotz (18.) nach schöner Hereingabe von Arne Burmeister auch den ersten Gegentreffer.

Vor allem die Vorstöße von Arne Burmeister, dem ehemaligen Heider Oberligaspieler, den die Gäste über die neunzig Minuten nie in den Griff bekommen konnten, waren stets gefährlich.

Aberkanntes Tor sorgt für Diskussionen

Die Gastgeber versäumten es in ihrer Druckphase, weitere Treffer nachzulegen, haben aber auch Glück, dass einem Kopfballtreffer von Fenn-Ole Zauter nach einem Eckball die Anerkennung verweigert wurde. Dabei hebt der Linienrichter die Fahne wegen Abseits und weil angeblich eine Behinderung des Torhüters vorgelegen haben soll, obwohl keinerlei Proteste seitens der Merkur-Spieler getätigt wurden. „Den darf man nicht abpfeifen“, hatte Torschütze Zauter wenig Verständnis für die äußerst strittige Entscheidung.

Paul Dobelstein (Merkur Hademarschen). © 2025 Tina Grage/instagram: tinagrafiert
Paul Dobelstein (Merkur Hademarschen). © 2025 Tina Grage/instagram: tinagrafiert

Später Ausgleich vor der Pause

Kurz vor der Halbzeitpause gelingt den Gästen nach einer hohen Balleroberung von Maxi Lüdtke, der querlegt auf Adam Abou Kateh (45.), der schmeichelhafte 1:1-Ausgleich.

Dennoch war Gästetrainer Eike Schneider mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden. „Wir haben viele Dinge schlecht gelöst und waren immer einen Schritt zu langsam. Spielerisch haben wir uns ganz schwergetan und zu früh tiefe Bälle gespielt. Wir wollten eigentlich mehr flach spielen und fußballerisch Lösungen finden.“

Todenbüttel dreht nach der Pause auf

In der zweiten Halbzeit dann aber ein komplett anderes Bild. Nun sind es die Gäste aus Todenbüttel, die den Takt angeben und durch einen berechtigten Foulelfmeter von Thorge Cordes (60.) sogar mit 2:1 in Führung gehen können.

Zweikampf zwischen Maik Reimers (Todenbüttel) und Reent-Erik Wulff im Strafraum von Merkur Hademarschen. © 2025 Tina Grage-instagram-tinagrafiert
Zweikampf zwischen Maik Reimers (Todenbüttel) und Reent-Erik Wulff im Strafraum von Merkur Hademarschen. © 2025 Tina Grage/instagram: tinagrafiert

Merkur ist nun nicht mehr so präsent, während sich der MTSV eine Vielzahl von guten Torchancen erspielen kann. Lasse Holling (5.) hatte Pech mit einem Lattentreffer, Maxi Lüdtke schoss aus sieben Metern über das Tor und Torben Paulsen scheiterte aus fünf Metern an Torhüter Paul Dobelstein.

Elfmeter bringt das Remis

Todenbüttel verpasst es in dieser guten Phase, seine Führung weiter auszubauen. Nach einem Eckball bekommen die Gastgeber einen Foulelfmeter zugesprochen, weil Leif Karstens seinen Gegenspieler über drei Meter am Trikot hält. John Niklas Wulff verwandelt den Foulelfmeter zum 2:2-Ausgleich.

„Die Situation war eigentlich schon tot“, ärgerte sich Gästetrainer Eike Schneider, sprach aber trotzdem von einem berechtigten Elfmeter und einer gerechten Punkteteilung, in der beide Mannschaften jeweils eine Hälfte dominierten.

Stimme zum Spiel

Alexander Schmidt (Trainer Merkur Hademarschen)

ähnliche Artikel

Consent Management Platform von Real Cookie Banner