Frühes Tor von Jeppe Waschko gibt Intertürk beim 1:3 keine Sicherheit

von Tom Wüllner

Jeppe Waschko erzielte die Führung für Inter Türkspor Kiel. Fotos: © Ismail Yesilyurt


TSV Pansdorf – Inter Türkspor Kiel 3:1 (2:1)

Nachdem sich in der vergangenen Woche beide Teams ihren jeweiligen Kontrahenten knapp geschlagen geben mussten, galt es heute für beide Mannschaften unbedingt zu punkten.

Die Gäste vom Kieler Ostufer erwischten gegen ein stark ersatzgeschwächtes Heimteam den besseren Start in die Partie und gingen früh durch Jeppe Waschko nach einer Ecke in Führung. Die erhoffte Sicherheit gab der Treffer der Elf von zum Saisonende scheidenden Coach Onur Cokgez nicht. Im Gegenteil, nur vier Zeigerumdrehungen später war Felix Krueger zur Stelle, als er eine Hereingabe, gedacht als Torabschluss von Malte Villbrandt, clever ins lange Eck verlängert.

Von nun an sehr tief stehend und gut verteidigend, agierte Pansdorf viel mit langen Bällen und ging intensiv auf den Gewinn der zweiten Bälle. Eine von Intertürk zunächst geklärte Standardsituation wurde gedankenschnell zurück in den Strafraum befördert, wodurch sich dem TSV plötzlich die Chance bot, unbedrängt in Person von Lars Wossidlo einzuschieben (32.).

Mit einer optischen Überlegenheit für Inter mit viel Ballbesitz ging es auch im zweiten Durchgang weiter, aber Pansdorf verteidigte die Angriffe ohne große Probleme und ließ nichts anbrennen. In der 73. Minute dann die Vorentscheidung: Ein Einwurf der Gäste wird früh in deren Hälfte zum Ballverlust, und Joel Denker lässt stark zwei Gegenspieler aussteigen und bedient den durchstartenden Villbrandt mit einem perfekten Zuspiel. Letzterer bleibt cool und vollstreckt vor Mert Kizilay souverän ins kurze Eck.

Okan Erkocu (li.) bereitete nach der Pause zwei Gelegenheiten vor, doch Gefährliches sprang für Inter nicht heraus. © Ismail Yesilyurt
Okan Erkocu (li.) bereitete nach der Pause zwei Gelegenheiten vor, doch Gefährliches sprang für Inter nicht heraus (Szene aus dem Spiel gegen den Oldenburger SV).

Die Kieler gaben sich keineswegs auf, doch auch ein Dreifachwechsel 15 Minuten vor dem Ende sollte der Partie keine Wendung geben. Die Gäste blieben bemüht, bissen sich aber letztendlich an gut verteidigenden Hausherren die Zähne aus. Lediglich zwei Abschlussmöglichkeiten kurz vor Schluss sprangen nach gutem Zuspiel von Okan Erkocu heraus. Das Tor wurde jeweils deutlich verfehlt (84., 87.).

Alles in Allem ein verdienter Sieg der Heimmannschaft, die somit nach einem Unentschieden und einer Niederlage den ersehnten ersten Dreier in der Aufstiegsrunde sammeln konnte. Die nächste Chance dazu bietet sich am nächsten Wochenende in Bordesholm (23.04.). Die Cokgez-Elf wird versuchen, ihre Außenseiterchance zu nutzen, wenn es am 27.04. nach Todesfelde geht.

TSV Pansdorf: Schramm – Wossidlo, Gerlach (86. B. Facklamm), Sommer, Themer – Krampe (72. Dietz), Mess, M. Manthe (46. F. Facklamm), Krüger (77. Hahn) – Denker (86. Abdulzahra), Villbrandt.
Trainer: Helge Thomsen.

Inter Türkspor Kiel: Kizilay – Schmidtke (46. Pauls), Yamak, Akbaba (76. Ibrahimoglu), Erol (76. Tasci) – Lorentzen, Zinkondo (58. Halili), Waschko, Acer, Erkocu – Yildirimer (76. Cumur).
Trainer: Onur Cokgez.

Schiedsrichter: Chris Olimsky (Ostroher SC).
Assistenten: Jannik Romahn, Malte Voß.

Zuschauer: 150.

Tore: 0:1 Waschko (6.), 1:1 Krueger (10.), 2:1 Wossidlo (32.), 3:1 Villbrandt (73.).

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