Eichede mit souveränem 4:0 Erfolg gegen Fast-Absteiger Bordesholm

von Olaf Wegerich

Eichedes Cheftrainer Paul Kujawski durfte zufrieden sein mit dem 4-0. Nach dem 2-1 im Topspiel bei Todesfelde gab es keinen Spannungsabfall. © 2024 Olaf Wegerich

Der SV Eichede lässt im Titelrennen in der Flens-Oberliga nicht locker. Drei Spieltage vor Saisonende gewinnt die Mannschaft von Trainer Paul Kujawski auch in der Höhe verdient mit 4:0 (2:0) gegen den stark abstiegsbedrohten TSV Bordesholm. Damit bleiben die Stormarner als einzige Mannschaft der Liga in Heimspielen ungeschlagen, und der vorzeitige Titelgewinn des SV Todesfelde konnte zumindest um eine Woche verschoben werden. Zudem stellen die ‚Bravehearts‘ zusammen mit Spitzenreiter SV Todesfelde das erfolgreichste Team der Rückrunde. Beide Mannschaften konnten bisher 32 Punkte einfahren und sind nur durch die Tordifferenz voneinander getrennt.

Elf von Paul Kujawski gegen Bordesholm seriös

Auch wenn die Hoffnungen am Saisonende in der Flens-Oberliga ganz oben zu stehen, eher theoretischer Natur sind, gingen die Gastgeber die Aufgabe äußerst seriös an. Auch für Bordesholm gibt es im Kampf um den Klassenerhalt nur noch wenig Hoffnung. Selbst zwei Siege gegen Reinfeld (H) und bei Inter (A) dürften kaum ausreichen.

SVE-Torjäger Morten Wahl nicht dabei

Mit Torjäger Morten Wahl und Peer-Maurice Ehlers fehlten zwei Stammspieler wegen Gelbsperre. Bordesholm musste auf Simon Stegner (Dienst), Erdogan Cumur (war 2 Wochen im Urlaub), Tilman Stegner (Doktorarbeit) sowie die Langzeitverletzten Matthes Sievers und Alexander Gerst verzichten. Im Tor stand Joe Gabriel für Jarle Schrock, der wegen beruflicher Verpflichtungen unter der Woche nicht trainieren konnte.

Evgenij Bieche und Niko Hasselbusch stellen vor der Pause auf 2:0

Die Gastgeber wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und konnten durch Evgenij Bieche (15.), der sich im Laufduell behaupten konnte, schnell mit 1:0 vorlegen. Kurz vor der Pause gelang Niko Hasselbusch (43.) der Treffer zum 2:0 für die Stormarner.

Youssef Bouzoumita mit Chance auf 1:2

Nach der Pause kam Bordesholm zu seiner bis dahin einzigen Torchance, doch den Kopfball von Youssef Bouzoumita konnte Marcel Gevert halten. ‚Hätte er gegen die Laufrichtung des Torhüters geköpft, wäre es vielleicht noch mal spannend geworden‘, ärgerte sich Boho-Trainer Peter Speth über die vergebene Chance zum Anschlusstreffer.

Kapitän Alexander Meyerfeldt, hier beim Kopfball gegen den PSV Neumünster, und der TSV Bordesholm wurden vom SV Eichede nicht unterschätzt. © 2024 Olaf Wegerich
Kapitän Alexander Meyerfeldt, hier beim Kopfball gegen den PSV Neumünster, und der TSV Bordesholm wurden vom SV Eichede nicht unterschätzt. © 2024 Olaf Wegerich

Joe Gabriel hält Elfmeter von Luca Reimers

So nahm das Schicksal seinen Lauf, und die extrem ballsicheren Gastgeber konnten durch einen Doppelschlag von Justin Krüger (57.) und Luca Reimers auf 4:0 erhöhen. Beim vierten Treffer scheiterte Luca Reimers mit einem Strafstoß zunächst an Gabriel, doch im Nachsetzen hatte Reimers keine Mühe für den Endstand zu sorgen.

Im Gefühl des sicheren Sieges ließen die „Bravehearts“ es etwas ruhiger angehen, ohne dabei Gefahr zu laufen, noch einen Gegentreffer zu kassieren. Bordesholm hatte nun deutlich mehr Ballbesitzphasen, wurde dabei jedoch nicht wirklich gefährlich.

Stimmen der Trainer

„Der Sieg war auch in der Höhe verdient. Wir hätten aber unsere Umschaltmomente besser ausspielen müssen. Auch nach den Wechseln gab es bei uns keinen Bruch im Spiel. Die Mannschaft hat sehr diszipliniert gespielt. Unser Ziel sind jetzt sechs Punkte aus den beiden letzten Spielen“, war Eichedes Trainer Paul Kujawski mit dem soliden Auftritt seiner Mannschaft einverstanden.

„Das passte zum Ergebnis. Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht. Das kannst du dir gegen eine Mannschaft wie Eichede nicht leisten. Das haben sie gut ausgenutzt. Wir hätten eine fehlerfreie Leistung gebraucht. Das haben wir nicht hinbekommen. Spätestens nach dem 0:3 war die Partie entschieden. Nach dem vierten Treffer hat Eichede nichts mehr riskiert. Da hatten wir zwar mehr Ballbesitz, waren aber nicht effektiv genug. Gut ist, dass wir zwei Spieltage vor Saisonende noch nicht abgestiegen sind. Wir haben einen guten Kader, aber für den Klassenerhalt wird es sehr eng‘, lautete das Fazit von Boho-Trainer Peter Speth.

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