Eckernförde mit souveränem 3:0-Erfolg bei Frisia

von Olaf Wegerich

Leon Apitz (li., Eckernförder SV) ist zweifacher Torschütze in Lindholm. © 2025 Ismail Yesilyurt



Der Eckernförder SV hat die Auswärtshürde beim SV Frisia 03 erfolgreich genommen. Deutlich mit 3:0 (2:0) setzte sich der Oberligaabsteiger beim SV Frisia 03 Risum-Lindholm im Heiko-Nissen-Stadion vor 180 Zuschauern durch. Nach dem dritten Sieg im dritten Auswärtsspiel ist die Mannschaft von Trainer Maik Haberlag, auch dank einer starken Defensive, wieder auf den 4. Platz geklettert und hat bei sieben Punkten Rückstand auf den souveränen Spitzenreiter TSB noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Frisia kassierte nach dem gelungenen Saisonstart im fünften Spiel die erste Niederlage und fällt auf den 6. Platz.

Dominanter ESV-Auftritt

Die Gäste aus Eckernförde hätten im Anschluss an einen Eckball, den Timo Bamler (1.) knapp neben das Tor köpfte, bereits früh in Führung gehen können. In einem guten Landesligaspiel agierten die Gäste von der Ostseeküste im ersten Durchgang sehr dominant und konnten sich mehrfach gut in Szene setzen. Der SV Frisia 03 hingegen konnte nicht an die guten Leistungen aus den letzten Spielen anknüpfen und blieb weit unter seinen Möglichkeiten. Vor allem offensiv versprühten die Gastgeber kaum Torgefahr gegen die kompakte Abwehrreihe der Gäste. Auch defensiv wirkte die Mannschaft von Trainer Uwe Petersen verwundbar, was die Eckernförder geschickt zu nutzen wussten.

Leon Apitz mit Führungstreffer

Nach einem langen Ball von Nils Woelki ist Leon Apitz (19.) frei durch und kann überlegt zur Gästeführung einschieben. Kurz vor der Pause dann der nächste Tiefschlag für die Gastgeber, als Jost-Bennet Andreas (45+3) nach einem Eckball von Henrik Stoeterau den zweiten Treffer für den ESV nachlegt.

Frisia-Keeper Jorge Hansen muss gegen Dörpum gleich vier Mal den Ball aus dem Netz fischen. © 2025 Ismail Yesilyurt
Frisia-Keeper Jorge Hansen muss drei Mal hinter sich greifen. © 2025 Ismail Yesilyurt

Schnelle Entscheidung in Abschnitt zwei

Kurz nach der Pause konnten die Gäste dann noch einen dritten Treffer durch Leon Apitz (52.) zum 3:0-Endstand nachlegen. Auch in der zweiten Hälfte schafften es die Gastgeber kaum einmal, gefährlich zu werden.

Rote Karte gegen Timo Bamler

Einzig und allein die glatte rote Karte gegen Timo Bamler, der nach einem Foulspiel gegen sich seinen Gegenspieler beleidigte, passte nicht ins Bild. „Timo hat Wörter benutzt, die so nicht seine Art sind“, gab sich sein Trainer Maik Haberlag diplomatisch.

Trainerstimmen

Zum Spiel sagte Haberlag: „Das Pokalspiel gegen Jevenstedt hat uns sehr geholfen. Wir haben es heute mit dem Ball gut gemacht und auch gegen den Ball konnten wir gegen Frisia bestehen. Nach dem dritten Treffer war es ein anderes Spiel, da musste Frisia mehr ins Risiko gehen. Das war heute eine runde Sache.“
In der Schlussphase kamen beim ESV noch die U19-Spieler Emil Richter und Lasse Bober zu Kurzeinsätzen, die in den Zukunftsplanungen von Haberlag bereits eine Rolle spielen.

Der kurze und präzise Kommentar von Frisia-Trainer Uwe Petersen: „Die beiden Abwehrreihen haben heute das Spiel entschieden. Wir waren löchrig, der ESV stand kompakt. Spielerisch waren sie nicht besser.“

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