Die U23 der Holstein Women benötigt Wunder am Posthorn

von Michael Felke

Nach dem 0:3 in Lübeck wird es für die U23 der Holstein Women sehr sehr schwer, den Aufstieg in die Oberliga zu relisieren. Foto: hfr privat


ATSV Stockelsdorf – Holstein Women II 3:0 (3:0)

Sind die Kieler Aufstiegsträume schon geplatzt? Für die Holstein U23 sieht es nach dem Relegationshinspiel beim ATSV Stockelsdorf nicht gut aus. Um die 0:3-Niederlage wettzumachen, muss im Rückspiel am Sonnabend, 11 Uhr, (PTSK-Sportplatz, am Posthorn) schon ein kleines Wunder geschehen, um doch noch den Aufstieg in der Oberliga zu schaffen.

„Wir sind denkbar schlecht ins Spiel gekommen. Gegen den hoch pressenden Gegner haben wir die erste Halbzeit glatt verschlafen“, erklärte KSV-Trainer Bastian Schoppe, dessen Team bereits nach elf Minuten mit 0:2 zurück lag. Zwei Mal schlug die Stockelsdorferin Lisa Bergmann zu (3., 11.), die gerade beim ersten Treffer ihre ganze Klasse zeigte. Nach einem Einwurf schirmte sie den Ball geschickt ab und hob den Ball von halbrechts aus zwölf Meter über Kiels Torhüterin Liza Ilgenstein ins Tor.

Holstein brauchte lange, um ins Spiel zu finden, kam dann aber Dank einer exzellenten Performance von Luca Kern, die die Kieler Offensivbemühungen immer wieder antrieb, nach und nach auf. „Es wäre sogar der Anschlusstreffer möglich gewesen“, trauerte Schoppe einer guten Gelegenheit von Madita Bethke nach, deren Schuss von ATSV-Schlussfrau Linnea Maining pariert wurde (31.). Auf der anderen Seite zeigte die Stockelsdorferin Jette Weimer dann, wie es geht. Nach einem Steckpass drosch die ATSV-Akteurin den Ball zum 3:0 unter die Latte (38.).

Elena Kern. Foto: © AMK Sport- und Eventfotos 2022
Luca Kern zeigte eine gute Leistung. Foto: © AMK Sport- und Eventfotos 2022

„Das war wie ein Nackenschlag. Aber nach der Halbzeit haben die Mädels gegen einen starken Gegner noch einmal alles mobilisiert. Stockelsdorf blieb zwar immer gefährlich, aber Mitte der zweiten Halbzeit hatten wir unsere beste Phase. Leider ist uns kein Tor gelungen“ schilderte der Holstein Coach, dessen Team einige Überzahlsituationen nicht konsequent ausspielte. Die beste Chance hatte noch Melina Grimm, deren Freistoß aus 18 Meter über das Tor strich (56.).

„Ich meine, wir haben zwar verdient, aber etwas zu hoch verloren. Ich möchte jedoch die Mannschaft für den guten kämpferischen Einsatz in der zweiten Halbzeit loben. Das 0:3 ist schwer aufzuholen. Aber im Fußball gibt es immer eine Chance“, resümierte KSV-Trainer Bastian Schoppe, der noch die U17-Leihgaben Karoline Meyer und Fabienne Laborn hervor hob.

ATSV Stockelsdorf: Maining – Schöning, Franke, Weimer, V. Meß, Bergmann, Gutjahr (33. Nowak), H. Meß, Kroker, Strauß, von Lengerke (24. Hain).
Trainer: Frederik Grünsteidl.

Holstein Women II: Ilgenstein – Schmidt, Labes (80. Hoheisel), Wolf (46. Reimer) – Grimm, Schumacher, Klein, Kern, Laborn – Meyer, Bethke.
Trainer: Bastian Schoppe.

Schiedsrichter: Tim-Marvin Meyer (SV Todesfelde)

Zuschauer: 45.

Tore: 1:0, 2:0 Lisa Bergmann (3., 11.), 3:0 Jette Weimer (38.).

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