Chancenarm – Saxonia-Elf von Hartmann verdient Punkt gegen RS Kiel

von Ismail Yesilyurt

Szene aus dem Hinspiel zwischen Jonas Griese (li.) und Kristof Koop. Fotos: © Ismail Yesilyurt


FSG Saxonia – SSG Rot-Schwarz Kiel 0:0

Spielbericht: Lothar Rath, TSV-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Bei schlechten äußeren Rahmenbedingungen, der eisige Wind pfiff mal mehr, mal weniger stark durch das Jahnstadion, übernahmen die favorisierten Gäste aus Kiel gegen den eisigen Wind spielend von Beginn an das Kommando und setzten die ersatzgeschwächt antretenden Hausherren sofort unter Druck.

Doch der von Kapitän Jonas Griese gut organisierten FSG-Defensive gelang es über die gesamte Spielzeit, die mit 47 Treffern beste Offensive in der Verbandsliga Ost jedoch so unter Kontrolle zu halten, dass sich das Team von Trainer Benjamin Szodruch trotz der spielerischen Überlegenheit erst kurz vor dem Halbzeitpfiff zwei erwähnenswerte Torchancen erspielte.

Waren unzufrieden mit ihrem Rot-Schwarz-Team - Benjamin Szodruch (li.) und Alexander von Randow. © Ismail Yesilyurt
Erwärmende Tore gab es für die RS-Trainer Benjamin Szodruch (li.) und Alexander von Randow nicht.

Aber auch die FSG, von Trainer Ralf Hartmann diesmal defensiv und auf Konter spielend eingestellt, kam bei den wenigen Entlastungsangriffen kaum einmal gefährlich in den gegnerischen Strafraum. Erst in der 34. Minute die erste nennenswerte Chance von Tim Wedemeyer, der den Ball jedoch nicht richtig traf. Ansonsten verlebten RSK-Keeper Marcel Büttner genau wie sein Pendant Matthias Balzer im FSG-Gehäuse auf der Gegenseite, der erstmals in der 84. Minute ernsthaft geprüft wurde, einen ruhigen Nachmittag.

Nach Wiederanpfiff änderte sich zunächst das Bild, denn jetzt kam die FSG gegen den starken Wind zunächst besser ins Spiel, ohne allerdings die gegnerische Defensive um Abwehrchef Maximilian von Randow ernsthaft in Verlegenheit bringen zu können. Ab Mitte der zweiten Hälfte bestimmten dann die Gäste wieder das Spiel und wollten unbedingt zählbare Erfolge einfahren. Doch es fehlten ihnen an diesem Nachmittag einfach die zündenden Ideen, so dass über die gesamte Spielzeit gut heraus gespielte Torchancen auf beiden Seiten Mangelware blieben. So ließ die weiter stabil stehende FSG-Defensive bis zum Abpfiff von Schiedsrichter Nicolas Köcher nichts mehr anbrennen und fuhr mit dieser kämpferisch guten Mannschaftsleistung verdient einen Punkt ein.

Mit dem einen Punkt zeigte sich auch Trainer Ralf Hartmann mehr als „zufrieden“, denn durch den Ausfall mehrerer Spieler musste er sein Team umbauen. „Alle haben im Rahmen ihrer spielerischen Möglichkeiten gut gegen gehalten und sich über 90 Minuten kämpferisch gezeigt, auch wenn wir gerade im Spiel nach vorne spielerisch noch Luft nach oben hatten. Da wir nur mit dem von der gegnerischen Abwehr gut abgeschirmten Jan Olaf Muhs als einzige Spitze spielten, fehlte uns vorne leider weitere Anspielstationen, um für mehr Entlastung zu sorgen. Doch unsere Abwehr stand gegen eine gegnerische Offensive, die heute kaum Durchschlagskraft entfaltete, sehr sicher und war damit der Garant für diesen verdienten Punktgewinn“.

FSG Saxonia: Balzer – Jantzen, Griese, Mester – Wittstock, Brügmann – Heinrich, Kroll, Schiffer (84. Faber), Wedemeyer – Muhs.
Trainer: Ralf Hartmann.

Rot-Schwarz Kiel: Büttner – Kannenberg (71. Borchardt), Backhaus (65. Torp), von Randow, Lembke – Dreier – Lohse (71. Logemann), Bartels, Gürntke (89. Perreira), Sitte – Koop.
Trainer: Benjamin Szodruch.

Schiedsrichter: Nicolas Köcher (FC Langenhorn).
Assistenten: Yannik Lausen, Jannik Röbbeling.

Zuschauer: 76.

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