„Ligaprimus Tofe reist zur Wundertüte“

von Olaf Wegerich

Noel Denis (SV Todesfelde), der eine starke Saison spielt, fehlt gegen Phönix II nach der Trainingsverletzung. Links Luca Senger (Kilia Kiel). © 2025 Ismail Yesilyurt

Bereits seit dem 6. Spieltag hat der SV Todesfelde die Tabellenführung in der Flens-Oberliga übernommen und ist den Verfolgern trotz der Punktabzüge wegen des Nichtantritts zum Spiel bei Nordmark Satrup um sechs Punkte enteilt.

Mit dem Auswärtsspiel bei Aufsteiger Phönix Lübeck II wartet am kommenden Sonntag um 14.00 Uhr auf dem Sportplatz an der Travemünder Allee allerdings eine schwierige Auswärtsaufgabe auf den Ligaprimus. Bereits 27 Zähler konnten die Lübecker bisher auch dank regelmäßiger und zahlreicher Unterstützung aus dem Regionalligakader verbuchen. Auch am Sonntag scheint das möglich, da die Regionalligamannschaft bereits am Vortag bei BW Lohne ein Auswärtsspiel bestreitet.

Phönix arg dezimiert

Allerdings müssen die Gastgeber auf Philippe Markvoort, Nino Simsek (beide Rote Karte), Enock Hartwig (Gelb-Rote Karte) sowie auf Interimstrainer Tomislav Blazheski, der beim 2:3 in Eichede ebenfalls die Rote Karte sah, verzichten.

Tofe gewinnt Hinspiel deutlich

Im Hinspiel im Joda-Sportpark konnte sich der Aufsteiger in der ersten Hälfte eine Vielzahl an Großchancen erspielen, aber keinen Treffer erzielen. In Unterzahl kamen die Lübecker im zweiten Durchgang beim 0:5 deutlich unter die Räder. Zuletzt endeten zwei Spiele mit Niederlagen. Zunächst ging nach drei Siegen die Heimpartie gegen den Heider SV mit 0:2 verloren und dann wurde eine 2:0-Halbzeitführung beim SV Eichede – begünstigt durch drei Platzverweise – mit dem 2:3 komplett aus der Hand gegeben.

Team von Björn Sörensen im Kreisderby siegreich

Im Kreisderby gegen eine starke Kaltenkirchener TS war die Mannschaft von Trainer Björn Sörensen – obwohl am Ende ein deutlicher 3:0-Erfolg stand – phasenweise erheblich unter Druck, spielte aber wie so oft all ihre Routine aus, um als Sieger vom Platz zu gehen.

Torhüter Vladyslav Galytsky und Aufsteiger 1. FC Phönix Lübeck II sind in der Oberliga herausragend unterwegs. Klappt das auch gegen Todesfelde. © 2025 Olaf Wegerich
Torhüter Vladyslav Galytsky und Aufsteiger 1. FC Phönix Lübeck II sind in der Oberliga herausragend unterwegs. Klappt das auch gegen Todesfelde. © 2025 Olaf Wegerich

Nach dem Spiel in Lübeck wird das letzte Heimspiel des Jahres bereits am kommenden Samstag um 14.00 Uhr im Joda-Sportpark gegen den Oldenburger SV stattfinden. Das letzte Punktspiel des Jahres ist dann für den 29. November beim MTSV Hohenwestedt terminiert

Noel Denis mit Verletzung im Training

Fehlen werden beim Spitzenreiter in Lübeck weiterhin Marco Drawz, Niklas Stehnk und Jean Hopp, die erst im nächsten Jahr wieder einsatzbereit sind. Hinzu kommen Noah Awuku mit Knieproblemen, und Okan Özütemiz befindet sich auf Dienstreise. Ebenfalls ausfallen wird Noel Denis, der sich am Mittwoch beim Training verletzt hat. „Da müssen wir erst einmal alles Weitere abwarten. Er kann auf jeden Fall am Wochenende nicht spielen“, sagte Trainer Björn Sörensen.

Zum Spiel beim Aufsteiger gab Sörensen folgende Einschätzung ab: „Demnach ist unser Kader mit 18 Mann nicht ganz voll. Wir fahren trotzdem nach Phönix, um das Spiel zu gewinnen. Ich finde, die haben sich in den letzten Monaten nach dem Auftaktspiel bei uns, das sie ja 0:5 verloren haben, wirklich gut stabilisiert, haben sich etabliert in der Liga, spielen einen guten Ball und sind auch technisch gut, taktisch gut und haben gute Umschaltmomente. Und das bedeutet für uns, dass wir natürlich mit der Spielweise, die wir an den Tag legen, wo wir viel Ballbesitz haben, immer auf eine gute Restverteidigung achten müssen und unsererseits gutes Tempospiel brauchen, um die Jungs von Phönix zu beschäftigen. Da ist natürlich immer ein bisschen Wundertüte dahinter, gerade nach den roten Karten für deren Spieler plus Trainer. Es ist ja auch die Frage, wer da eigentlich am Wochenende auf uns zukommt. Inwieweit kommen noch Spieler aus der Ligamannschaft? Das müssen wir dann vor Ort betrachten und dann schauen wir, dass wir trotzdem als Sieger vom Platz gehen.“

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