Der jubelnde Pascal Polonski (Inter Türkspor Kiel) macht aus einem Rückstand eine Führung bei Preußen Reinfeld. © 2024 Ismail Yesilyurt
Inter Türkspor Kiel sammelt weiter fleißig Punkte für den Klassenerhalt. Nach dem 1:0-Sieg am vergangenen Dienstagabend bei Eutin 08 reisten die Kieler erneut zu einem vermeintlichen Konkurrenten um den Ligaverbleib und nahmen mit einem 4:2 alle drei Punkte mit auf die Heimreise in die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt. Damit stehen nach dem 0:3-Auftakt beim PSV Neumünster sechs Punkte auf der Habenseite der Interisti.
Fehlstart für Reinfeld
Die Reinfelder dagegen haben einen echten Fehlstart hingelegt – mit einem 1:4 gegen Hohenwestedt und einem 1:1 beim Oldenburger SV an den ersten beiden Spieltagen.
Frühe Führung, dann Einbruch
„Wir haben in der ersten halben Stunde gut verteidigt und auch sehr gut nach vorne gearbeitet“, wird das Team von Thomas Schwantes mit der Führung belohnt. Unverständlicherweise stellte Türkspor nach besagter guter Phase das Fußballspielen ein. Leon Nagorny gleicht aus, und in der Nachspielzeit deutet sich mit dem 1:2-Rückstand eine schwierige zweite Halbzeit an.
Starker Wiederbeginn nach der Pause
Doch die Pessimisten, sofern es welche gab, werden eines Besseren belehrt. „Sind dann aber gestärkt mit neuem, frischen Mut aus der Pause gekommen. Die Jungs haben dann wieder energischer Zugriff gehabt in den Zweikämpfen“, erklärte Schwantes – der seinen Jungs eingetrichtert hatte, an sich zu glauben – den Umschwung, der die Kieler endgültig aus der Preußen-Umklammerung befreite.
Pascal Polonski wird zum Matchwinner
Die Folge: Der Aufsteiger produzierte wieder Torchancen. Matchwinner wurde schließlich Pascal Polonski mit einem Doppelpack. Zunächst glich der Rechtsverteidiger mit einem Distanzschuss zum 2:2 erfolgreich aus. Dann kippte durch das 3:2 von Polonski erneut die Partie zugunsten der Schwantes-Truppe. „Wir haben uns über 90 Minuten den Sieg verdient“, lautete die Bilanz von Thomas Schwantes, dessen Elf am dritten Spieltag zum dritten Mal auswärts antrat.
Heimpremiere erst Ende September
Da der eigene Kunstrasenplatz der sehr alten Generation wieder zu neuem Glanz aufpoliert werden soll – die Arbeiten begannen am Montag –, findet das erste Heimspiel erst am 28. September gegen den SV Eichede statt, sofern die Sanierung planmäßig verläuft.
Preußen Reinfeld: Meyer – Czeschel (46. Schewe), Krück (59. Becker), Treichel, Pirch – Miljic, Nagorny – Kaben (71. Henk), Schlatow (79. Ejleh), Beck (65. Maletzki) – Frers.
Trainer: Lorenz.
Inter Türkspor Kiel: Hoop – Polonski, Wagner (36. Wandel), Haye, Imasün – Börner – Sharba, Serkan Yildirimer, Petersen (88. Vitiuk), Sercan Yildirimer (65. Laubinger) – Yilmaz (66. Baumgarn).
Trainer: Thomas Schwantes.
Schiedsrichter: Khaled El-Rifai (VfL Bad Schwartau).
Assistenten: Mats Stahlberg, Luca Knaak.
Zuschauer: 130.
Tore: 0:1 Emilio Krück (23., ET), 1:1 Leon Nagorny (32.), 2:1 Lennox Beck (45.+3), 2:2 Pascal Polonski (58.), 2:3 Pascal Polonski (69.), 2:4 Serkan Yildirimer (88.).