Der Barkelsbyer SV darf sich über einen hart erkämpften Sieg gegen den MED SV freuen. Links Tim Czarnecki. © 2024 Ismail Yesilyurt (Archivfoto)
MTV Dänischenhagen – TSV Plön 0:0
Am Ende waren sich alle alle Beteiligten auf dem grünen Rasen, den Trainerbänken und an der Umzäunung des Spielfeldes einig: Man hatte ein Spiel gesehen oder präsentiert, das den aktuellen Platzierungen entsprach. Der MTV Dänischenhagen steht nach der Horror-Serie von nun14 Sieglosspielen weiterhin auf dem 14. und ersten Abstiegsplatz. Drei Plätze weiter vorne wird der TSV Plön geführt.
Das torlose Match kommt eher den Plönern entgegen, die mit der Punkteteilung den 6-Punkte-Abstand zum MTV wahren konnten. Der MTV Dänischenhagen steht weiterhin vor dem Rauswurf aus seinem Wohnzimmer Verbandsliga. Aktuell 19 Punkte reichen als Miete nicht aus, um auch im 12. Jahr der Verbandsliga anzugehören.
Die Partie begleitet vom Wind bietet zwar nicht den Feinschmeckern viel an, aber in einem guten Abstiegskampf mit Vorteilen für die Heimelf in der ersten Halbzeit wird verbissen und fleißig um jeden Punkt geackert und gerackert. Insgesamt ist es ein eher ausgeglichenes Spiel, in dem auf unebenen Platzverhältnissen die Höhepunkte in den Strafräumen schnell aufgeschrieben sind. „Rundum würde ich sagen, war das ein Spiel, das auf jeden Fall hätte noch ganz lange laufen können, ohne dass irgendwer das Tor getroffen hätte“, lachte Plöns Spielertrainer Mats Böckmann-Rixen.
In der zweiten Halbzeit sind die Boxen lange Tabu-Zone, da das letzte Zuspiel auf das gegnerische Gehäuse beiden Seiten nicht richtig gelingen will.
Die Heimelf hat eine Viertelstunde vor dem Ende zwei gute Chancen auf das 1:0. In der Nachspielzeit wird es vor dem MTV-Tor gefährlich. Zunächst sendet Plöns Tobias Wilfert einen guten Strahl knapp über die Torlatte ab. Dann brennt es in den letzten Atemzügen der Partie lichterloh im MTV-Strafraum. Doch irgendwie kommt der Gast nicht vernünftig zum Abschluss und letztes Endes wird kurz vor der Torlinie die Niederlage abgewendet.
Stimmen zum Spiel
MTV Dänischenhagen: Marc Philip Ross – Benninghoff, Thore Ceynowa (90./+2 Tietjen), Voth – Koring (71. Stephan Wendt), Petersen, Kloss (88. Mischak), Spoerck Munoz (79. Kaiser) – Ladewig, Buck – Albers.
Trainer: Frank Knocke.
TSV Plön: Fischer – Bott, Laurenz Dittmann (39. Heiner Boeck), Buchholz, Eike Boeck – Balk,Wilfert – Girod, Neubauer (71. Elsner), Reimansteiner – Otte (46. Mats Böckmann-Rixen).
Trainer: Mats Böckmann-Rixen.
SR: Jonas Petersen (TSV Ladelund).
Ass.: Krischan Kropp, Rasmus Kleinert-Clausen.
Z: 40.
Gelb-Rote Karte: Jonas Voth (79., MTV).
TSV Flintbek – SVE Comet Kiel 0:1 (0:1)
Ein gutes Spiel Verbandsligaspiel, das sehr zweikampfbetont und auf einem taktisch hohes Niveau geführt wird, entscheidet SVE-Toptorjäger Alban Jashari mit dem einzigen Treffer der Partie. Es ist das 24. Tor des Führenden der Torjägerliste der Staffel Ost.
„Mir war klar, dass der Gegner vorne anlaufen wird. Auch das ist dann auch passiert“, bietet der TSV Flintbek dem Spitzenreiter aus Kiel dabei in der ersten Halbzeit eine ausgeglichene Begegnung.Die Gastgeber versuchen den Ball schnell zirkulieren zu lassen, um dem Pressing der Mannschaft von Steve Frank auszuweichen.
Auf der anderen Seite zeigt der Tabellenführer einen sehr konzentrierten Auftritt, der den Flintbekern in der Offensive nicht viel gewährt. „Knapper, aber hochverdienter 1:0-Erfolg gegen Flintbek“, lautete das Fazit von Steve Frank, „das defensiv sehr, sehr ordentlich gemacht.“
Gegen den im Vergleich zur Vorwoche in Suchsdorf formverbesserten TSV vermisste der SVE-Trainer nur das vorzeitige Sack zumachen, sodass bis zum Ende das knappe 0:1 Spannung erzeugt.
„Jetzt kommen die Spielen, die sehr wichtig sind“, wir müssen jetzt unsere Hausaufgaben wirklich sehr, sehr gut machen, um wirklich mal wieder 3, 6, vielleicht auch noch 9 Punkte zu holen, damit wir im sicheren Mittelfeld sind“, wartet auf das Team von Matthias Liebal nach den Spielen gegen Heikendorf (13. April) und TSV Plön (27. April) ein stressiger Mai mit 7 Spielen aktuell jenseits von Gut und Böse.
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TSV Flintbek: Klarmann – Ögmen (18. Rober), Roempke, Büssau (86. Gremmel), Ferhat – Schemborski, Ratjhen – Todic (73. Lindemann), Hübner, Grimm – Dagga.
Trainer: Matthias Liebal.
SVE Comet Kiel: Losch – Morina, Eggers, Lawson-Body, Lahu, Yilmaz (89. Eggers) – Schmidt (88. Oliver Kusnierczyk), Arian Jashari (88. Petersen), Oskar Kusnierczyk – Knutzen (90./+4 Vones), Gaber (80. Milbradt), Alban Jashari.
Trainer: Steve Frank.
SR: Malik Matthies (TSV Lensahn).
Ass.: Tino Seßelberg, Felix Barrot.
Z.: 80.
Tore: 0:1 Alban Jashari (23.).
Probsteier SG – SG Sarau/Bosau 1:1 (1:0)
Schlechter Start mit nachhaltigen 30 Minuten für die Probsteier SG gegen die SG Sarau/Bosau. Doch nach diesen liegt nicht die bessere Mannschaft vorne. Die glückliche Führung durch einen direkt verwandelten Freistoß von Christoph Will setzt einen markanten Punkt im Spielverlauf. Denn plötzlich ist der Tabellenzweite mit der Führung auf Zack und lässt das 2:0 liegen.
Auch den Beginn des zweiten Spielabschnitts verschlafen die Schönberger. Die Gäste belohnen sich nach einer Linksflanke mit einem Kopfball von Falk Priess zum 1:1. Danach geht es hin und her in einem offenen Schlagabtausch ohne weitere markante Punkte in der Begegnung.
„Wir sehen das positiv. Sind jetzt seit 10 Spielen ungeschlagen. Und wir sind noch oben dran“, schaut PSG-Chefcoach Samed Erol in ein halbvolles Glas. „Die Mannschaft hat sich gestrafft und ist zweite Halbzeit genauso wieder ins Spiel gegangen wie erste Halbzeit. Super kämpferisch. Spielerisch gut. Haben uns Chancen erarbeitet. Genau. Am Ende muss man sagen war es ein verdientes Unentschieden“, resümierte SG-Trainer Mark Klukas.
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Probsteier SG 2012: Bohrmann – Töremen (63. Yurtseven), Osmanovic, Will, Hadzimujic – Schindler (68. Witt), Schümann – Puls (78. Steffen), Schröder (73. Kocaoglu), Mehanovic (83. Akbulut) – Reinke.
Trainer: Samed Erol.
SG Sarau/Bosau: Schacht – Kath, Möhr, Rodriguez, Behrmann (55. Nothnagel) – Müller, Chatziou – Priess, Gutsch (73. Herzfeld), Hagedorn – Severin (85. Clasen)
Trainer: Tony Böhme, Mark Klukas.
SR: Moritz Fink (Eintracht Eggebek).
Ass.: Sönke Rebehn, Justus Rabe.
Z.: 78.
Rote Karte: Probsteier SG (87.).
Tore: 1:0 Christoph Will (30.), 1:1 Falk Priess (58.).
Wiker SV – Heikendorfer SV 4:0 (2:0)
Beim „absoluten Angstgegner“ verliert Mark Hungerecker seit seinem Amstantritt beim Heikendorfer SV auch das 4. Spiel. „Wir verlieren vollkommen verdient und auch in der Höhe berechtigt mit 4:0 beim Wiker SV“, konstatiert der HSV-Coach das Geschehen auf dem Wiker Auberg,
Hungerecker gefällt die Einstellung seiner Spieler beim WSV“, auch die Demut, dass das Talent einfach Fleiß schlägt nicht stimmt. Im Spiel der Tabellenachbarn auf Platz 4 und 5 ist der besser platzierte Wiker SV gleich von der ersten Sekunde an voll im Spiel. Verstärkt wird das durch die Notbremse in der 18. Minute mit der folgenden Dezimierung der Gäste.
„Da gibt es aus meiner Sicht zwei Szenarien. Entweder spielst du in Überzahl verkrampft und schaffst es nicht, Kontrolle zu haben. Oder das Szenario Nummer zwei tritt ein. So wie bei uns: Wir gehen gleich in Führung. Können gleich nachlegen und ziehen dem Gegner den Zahn“, setzt die Mannschaft von Dannie Osterhoff auf das richtige Pferd. Nach dem 2:0-Sonntagsschuss mit vorherigem starken Abseitsduft wird es ruhiger in der WSV-Offensive. Aber dem Gegner gewähren die Wiker auch keine Torchancen bis zum Seitenwechsel.
Kurz nach Wiederbeginn verpasst Dennis Lühr den Anschlusstreffer. Nun, da gibt es auch zwei Szenarien. Die dürften hinlänglich bekannt sein. Fast im Gegenzug fällt das 3:0 und spätestens mit dem zweiten Platzverweis ist alles entschieden.
Ich glaube, auf dem Auberg ist es immer relativ schwierig, zu spielen. Unangenehm. Da muss man bereit sein, körperlich an seine Grenzen zu gehen“, ist Hungerecker „maximal enttäuscht“. Und vermisst Demut bei vielen seiner Schützlinge. „Wir waren überhaupt nicht bereit. Wir waren überhaupt nicht gierig“, erreichen die Heikendorfer wenigsten das kurzfristige Ziel, das Ergebnis noch in Rahmen zu halten.
„Sehr enttäuschender Auftritt in einem, ich weiß nicht, intensiven Spiel“, sieht Hungerecker in seinem Statement zum Spiel die Relation zwischen Schiedsrichterleistung und Schiedsrichterbeobachtung in keinem positiven Licht.
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Wiker SV: Anderer – Raith, Lablack (45. Behrens), Lazinka, Blechenberg – Franciosi, von Roennen – Wittern (77. Haasis), Kahnwald, Raith – Otto.
Trainer: Dannie Osterhoff.
Heikendorfer SV: Müller – Markwardt (70. Botschatzke), Klindt, Rumohr, Strelau – Meenken, Sand, Gnauck (46. Lühr), Mordhorst – Deutschbein, Martens.
Trainer: Mark Hungerecker.
SR: Fynn Schmidt (RW Niebüll).
Ass.: Krischan Kropp, Jonas Petersen.
Z.: 80.
Rote Karte: Linus Mordhorst (18., HSV).
Gelb-Rote Karte: Lukas Deutschbein (58, HSV.).
Tore: 1:0 Andre Wittern (19.), 2:0 Nico Otto (23.), 3:0 Andre Wittern (53.), 4:0 Simon Kahnwald (76.).
Gettorfer SC – Concordia Schönkirchen 2:2 (1:2)
„Wir haben vorm Spiel ausgerufen, dass das für uns unser Endspiel ist. Und wir von unsere Truppe sehen wollen, dass wir im Abstiegskampf sind und den Klassenkampf annehmen wollen“, erzählte Coach Jan Sell von der Ansprache an seine TSG Concordia Schönkirchen beim Tabellenzwölften Gettorfer SV. Zwar konnte die Sell-Auswahl die 11 Punkte Rückstand auf die Gastgeber nicht verkürzen, aber der TSG-Trainer stufte die Leistung als bravourös ein von der ersten bis zur letzten Minute.
Wobei Schönkirchen auch das Riesenpech hatte, in der Schlusssekunde durch ein Eigentor den zweiten Ausgleich hinzunehmen. 3 Punkte beim GSC und das nur mit zwei Feldspielern neben Sell an der Seitenlinie, das wäre ein mehr als gelungener Tag gewesen für die Concordia Schönkirchen.
„Schönkirchen halt, ja sehr griffig. Kämpferisch sehr gut gewesen, viele Wege da gemacht. In der Defensivarbeit hat uns es uns deswegen schwer gemacht muss man sagen“, erkennt GSC-Übungsleiter ein paar eigene Möglichkeiten, aber nichts Zwingendes nachdem Danny Dubau auf Zuspiel von Max Andersen das 1:1 markiert hatte. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte führen die Gäste wieder. „Ja, das sind dann halt zu einfache Geschenke, die wir verteilen“, erweisen sich die Gettorfer nach dem unnötigen Elfmeter zum zweiten Mal als guter Gastgeber.
Nach der Pause sucht die Sell-Elf mit einer tieferen Staffelung und situativem Pressing, den Vorsprung zu halten bzw. auszubauen. „Das Spiel war halt sehr zäh im ganzen. Immer wieder kleine Unterbrechungen durch Verletzungespausen“, beschreibt Röschmann den zweiten Part des Abstiegduells, das ein rasantes Ende bietet. Bei einem Freistoß von Niklas Weihrauch und zwei Mal in der Nachspielzeit verhindert die Querlatte das 2:2. Damit ist das TSG-Glück aufgebraucht und endet bitter.
„Insgesamt wurde ich schon sagen, auch aufgrund des Zeitpunktes, dass für uns sehr unglückliches Unentschieden. Wir waren über 90 Minuten würde ich sagen die bessere Mannschaft und hätten den Sieg verdient. Konnten wir jetzt nicht über die Ziellinie bringen“, lobte Sell seine Mannschaft dafür, dass man alles gegeben hat.
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Gettorfer SC: Holz – Sebastian Siek, Florian Siek, Kingal (84. Bertling), Heik (84. Abueed) – Dubau, Andersen (73. Otten), Hartmann (73. Rossow), Weihrauch, Wolf – Jessen (83. Wilker).
Trainer: Stefan Röschmann.
TSG Concordia Schönkirchen: Graucob – Martens, Laydorff, Krahl (44. Cheriag), Kasim, Blödorn, Max, Kühl, Lange, Aydemir, Köpke, Sarpong (86. Ramazani).
Trainer: Jan Sell.
SR: Manuel Waehnke (TSV Bordesholm).
Ass.: Lukas Döring, Jan Birkmann.
Z: 30.
Tore: 0:1 Semih Aydemir (13., FE), 1:1 Danny Dubau (20.), 1:2 Mohammad Kasim (43.), 2:2 Niklas Graucob (ET, 90./+8).
SG Eckernförde/F. – Suchsdorfer SV 1:0 (0:0)
Die SG Eckernförde/Fleckeby lässt nicht locker und bleibt mit einem 1:0 dem führenden Duo SVE Comet Kiel und Probsteier SG auf den Fersen. Der sofortige Wiederaufstieg ist nach dem Golden Treffer von Levin Szymetzko aktuell nur einen Katzensprung entfernt. Übrigens der erste Saisontreffer des 185 Zentimeter großen und nach 66 Minuten eingewechselten Offensivspielers und Jokers.
Dabei hatte SG-Übungsleiter Björn Brünglinghaus wohl die älteste und erfahrenste Ersatzbank ever aufgefüllt aus den Alt-Herren. Die SG Eckernförde/Fleckeby überlässt mit dem Anpfiff dem Suchsdorfer SV den aktiveren Part. Das nutzt das Team von Chresten Hilbich gut aus und ist sehr präsent in den Zweikämpfen. Und verpasst durch Melf Fildebrandt in der Box nach einem Eckball das 1:0. Der Ball landet auf die Latte der Gastgeber. Auch Leon Petersen stand dicht vor der SSV-Führung.
Die SG nach der Pause besser in die Begegnung, da die Suchsdorfer mehr Räume anboten. So hat Ben Janßen gute Möglichkeiten, aber Torwart Mats Berger ist zunächst nicht zu überwinden. Bei der nächsten Chance kann Berger gegen Janßen den Ball nur abklatschen lassen. Und dann sticht der Joker.
Suchsdorf wird etwas später noch einen Lattenschuss von Lutz Fleischer verzeichnen und einige Szenen mit viel Gefahrenpotenzial. „Da haben wir wieder gut verteidigt. Was uns in letzter Zeit auszeichnet“, durfte sich Brünglinghaus auf seine Defensive verlassen. Die Offensive dagegen kann ihre Umschaltaktionen nicht vernünftig ausbauen bzw. zu Ende führen.
„Es fühlte sich gut und nicht gut an zugleich. Ja, wir haben zuerst ein super Spiel gemacht. Wir haben nahtlos angeknüpft an das letzte Wochenende. Bloß dieses Mal war der Gegner zumindest tabellarisch viel weiter. Gleichzeitig haben wir die Torchancen nicht genutzt. Und das müssen wir uns ankreiden lassen“, gab es besonders in der ersten Hälfte viele Striche bei den Möglichkeiten auf dem Zettel von Coach Chresten Hilbich.
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SG Eckernförde/Fleckeby: Haarig – Kuczynski, Lecour, Brünglinghaus, Mamens – Horstmann, Kessel (86. Schulze), Daquri – Paulsen (86. Jens Matthiesen (90. Acer (90. Thorsten Matthiesen))), Krüger (66. Szymetzko), Janßen.
Trainer: Björn Brünglinghaus.
Suchsdorfer SV: Berger – Joneleit (80. Stengel), Fildebrandt, Mlinski – Jenisch, Borchers – Weiß (65. Sellmer), Eberling (65. Fleischer), Lübbehusen – Petersen, Battermann (68. Bredtmann).
Trainer: Chresten Hilbich.
SR: Sebastian Buschick (TV Grundhof).
Ass.: Robert Petersen, Jan-Hinrich Veit.
Z.: 69.
Tore: 1:0 Levin Szymetzko (70.).
Barkelsbyer SV – MED SV 2:1 (1:1)
In der Partie an der Riesebyer Str. 3 in Barkelsby ist zunächst nicht absehbar, wer die favorisierte Mannschaft ist. Coach Tim Czarnecki hat für sein Team eine klare Marschroute gegen das Schlusslicht der Verbandsliga vorgegeben: dem Gegner MED SV das Feld überlassen, um die eigene Stärke auszuspielen. Das ist das Umschaltspiel, welches der BSV mit seiner Geschwindigkeit in der Offensive bestens beherrscht.
So fängt es auch gleich gut an für die Platzherren. Beim Schuss von Ben Muth aus ca. 13 Metern gegen die Unterkante der Latte fehlen nur wenige Zentimeter. Auf der anderen Seite fast postwendend nicht. Einen MED-Einwurf kann Barkelsby nicht safe aus der Gefahrenzone befördern, sodass Winter-Neuzugang Henrik Listner mit einem Schuss aus dem Strafraum gegen den Innenpfosten die Gäste mit 1:0 in Front bringt. Danach wird es ein wildes und ausgeglichenes Spiel, in dem beide Seiten keine nennenswerten Möglichkeiten offerieren.
Barkelsby gibt zum Ende der ersten Halbzeit noch einmal etwas Gas. Und aus diesem Druck profitiert die Elf von Cheftrainer in der Nachspielzeit: Im zweiten Versuch ist Tim tepass zum 1:1 erfolgreich.
Der Beginn des zweiten Abschnitts bietet mit einer frühen Chance für den BSV ein ähnliches. Doch dieses Mal geht der Tabellensechste in Führung nach einem Foul an Tim Tepass per Elfmeter. In der Folge lassen die nicht konsequenten Gastgeber gute Umschaltaktionen verpuffen. Denn sind genug Chancen da gegen einen inzwischen dezimierten MED SV.
„Ein absolut verdienter Sieg. Ich glaube, wir müssen das einfach viel höher und viel früher beenden das Spiel. Und für uns klar in unsere Richtung drücken. So bleibt es bis zum Ende leider spannend. Und vielleicht mit ein bisschen Pech hätten wir sogar noch ein Gegentor gekriegt“, wäre das für Tim Czarnecki und Barkelsby in Überzahl bei Halbchancen der Kieler der Super-GAU gewesen.
Stimmen zum Spiel
Barkelsbyer SV: Kruse – Rehder, Heidelstaedt (46. Dennis Beerbaum), Huth, Bahl (83. Nommels) – Clausen, Höppel (35. Rülke) – Muth (58. Felix Beerbaum), Tepass, Suhr – Stöterau.
Trainer: Tim Czarnecki.
MED SV: Demir – Ramazan Kaya (60. Murad), Kavak, Rashid, Serhat Ortac (80. Serdar Ortac) – Azami, Ogodogbo – Karakaya, Mahmoud (63. Karim), Ali – Listner (80. Mehmet Kaya).
Trainer: Kandil Rashid.
SR: Leon Tetzner (TSV Friedrichsberg-Busdorf).
Ass.: Mirco Faust, Denis Oluschinski.
Z.: 100.
Gelb-Rote Karte: Süleyman Kavak (70., MED).
Rote Karte: Zubair Karim (84., MED).
Tore: 0:1 Henrik Listner (13.), 1:1 Tim Tepass (45./+3), 2:1 Hannes Stöterau (53., FE).