Wahlstedt feiert 4:0-Heimsieg gegen SG NieBar – Philipkowski trifft doppelt

von Olaf Wegerich

Alina Ecberger (SG NieBar) im Zweikampf mit Michelle Philipkowski (Wahlstedt). © 2024 Olaf Wegerich


In der Wellyou-Oberliga der Frauen sorgt der SV Wahlstedt weiterhin für Furore. In der zweiten Saison nach dem Aufstieg in die höchste Landesklasse läuft es für die Mannschaft des Trainerteams Marc Hempel und Frank Stoffers hervorragend. Am Sonntagnachmittag gelang nach einem Heimrechttausch ein souveräner 4:0 (1:0)-Erfolg gegen die SG NieBar.

Der Sieg war auch in der Höhe verdient, dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Mit 17 Punkten aus elf Spielen hat sich die Mannschaft aus dem Kreis Segeberg auf dem fünften Tabellenplatz etabliert. Der Rückstand auf den Tabellenzweiten, den SV Merkur Hademarschen, der bereits vor einer Woche besiegt werden konnte, beträgt lediglich zwei Punkte. Lediglich der SC Hagen Ahrensburg dominiert weiterhin die Liga und scheint der Konkurrenz enteilt. Die SG NieBar hingegen rutschte durch die Niederlage auf Rang 10 und steckt wieder in akuter Abstiegsgefahr.

Laura-Sophie Geiselberger (Wahlstedt) klärte rigoros gegen Nathalie Otto (SG NieBar). © 2024 Olaf Wegerich
Laura-Sophie Geiselberger (Wahlstedt) klärte rigoros gegen Nathalie Otto (SG NieBar). © 2024 Olaf Wegerich

Da der Rasenplatz in Nienkattbek aufgrund der Witterung unbespielbar war, einigten sich beide Vereine am Sonntagmorgen nach Rücksprache mit Staffelleitung und Schiedsrichter auf einen Heimrechttausch. Die Gäste reisten mit einem kleinen Kader an, der lediglich drei Wechseloptionen bot.

Im ersten Durchgang entwickelte sich auf dem Wahlstedter Kunstrasen eine ausgeglichene und hart umkämpfte Partie. Die SG NieBar hatte leichte Feldvorteile und viel Ballbesitz, während Wahlstedt nach dem Überraschungssieg gegen Hademarschen vor Selbstvertrauen strotzte. Die Gastgeberinnen standen defensiv kompakt und agierten geduldig. Torhüterin Anna Dreekmann, die zu den besten der Liga zählt, verhinderte mit einigen starken Paraden einen Rückstand. In der 38. Minute sorgte Emma Stoffers mit einem sehenswerten Weitschuss in den linken Winkel für die 1:0-Führung der Wahlstedterinnen.

Nach der Pause drängten die Gäste zunächst auf den Ausgleich. Doch ihre gefährlichen Offensivkräfte – Lilly Jurkat-Einfeldt, Nathalie Otto und Laura Bahr – hatten es schwer gegen die robust verteidigenden Gastgeberinnen. Wahlstedts Defensive blieb auch bei Standardsituationen souverän.

Stefanie Hoffmann (SG NieBar) gegen Laura Berisha (Wahlstedt). © 2024 Olaf Wegerich
Stefanie Hoffmann (SG NieBar) gegen Laura Berisha (Wahlstedt). © 2024 Olaf Wegerich

Das 2:0 fiel in der 62. Minute: Nach einem präzisen Steckpass von Emma Stoffers erzielte Toptorjägerin Laura Berisha mit ihrem fünften Saisontor die Vorentscheidung. „Mit dem zweiten Treffer war der Drops gelutscht“, sagte Trainer Marc Hempel, der zusammen mit Frank Stoffers ein harmonisches und erfolgreiches Duo bildet. „Ich bin froh, bei Stoffi gelandet zu sein“, lobte Hempel seinen erfahrenen Kollegen, der seit 16 Jahren in Wahlstedt als Trainer tätig ist.

Den Schlusspunkt setzte Michelle Philipkowski mit einem Doppelpack: In der 70. Minute traf sie per Weitschuss unhaltbar zum 3:0, bevor sie in der 90. Minute nach einer Ecke von Fenja Metz per Kopfball den 4:0-Endstand markierte. „Wir haben vier Eckballvarianten“, freute sich Hempel über die effektive Chancenverwertung. „Das war eine reife Leistung und ein verdienter Arbeitssieg. In der zweiten Hälfte ist bei uns der Knoten geplatzt.“

Das Wahlstedter Trainerteam. © 2024 Olaf Wegerich
Das Wahlstedter Trainerteam. © 2024 Olaf Wegerich

Am kommenden Sonntag tritt der SV Wahlstedt um 15:00 Uhr auswärts beim Aufsteiger Stjernen IF Flensburg an. Die SG NieBar erwartet im Kreisderby den TSV Vineta Audorf, der aus den letzten vier Spielen zehn Punkte geholt hat.

Am 4. Januar 2025 richtet der SV Wahlstedt ein Hallenfußballturnier in der Sporthalle an der Scharnhorststraße aus. Geplant sind zwei Vierergruppen mit Teams aus der Regionalliga und der Oberliga. Zusagen gibt es bereits vom Kieler MTV, dem SC Hagen Ahrensburg und dem SC Condor aus Hamburg. „Wir wollen das Turnier etablieren und setzen auf Vollbande. Es gibt auch eine Tombola und Verpflegung“, kündigte Mitorganisator Frank Stoffers an. Eine Woche später findet an gleicher Stelle ein Männerturnier statt.

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