1:3 beim Letzten Teutonia: Holstein Kiel II leistet Schützenhilfe

von Ismail Yesilyurt

Aus drei sehr guten Chancen produziert Noah Gumpert (Holstein Kiel II) in Hamburg ein Tor.© 2024 Ismail Yesilyurt


Die an diesem Wochenende, nach dem 3:0-Coup des SV Todesfelde in Lohne, auf den letzten Platz abgerutschte Teutonia aus dem Hamburger Stadtteil Ottensen gibt mit einem 3:1 gegen Holstein Kiel II wieder die Rote Laterne ab.

Den Hamburgern gelingt damit im 5. Spiel der erste Saisonsieg. Die bisher erzielten 6 Tore vor der Partie gegen Kiel teilen sich bei Teutonia mit Christian Stark und Dominik Akyol 2 Spieler. Drei Mal dürfen sie raten, wer für die drei Tore gegen Holstein verantwortlich ist. Ja, ja, drei Versuche brauchen sie nicht! Mit zwei Treffern gegen die Kieler setzt sich Stark an die Spitze der Torschützenliste in der Regionalliga Nord. Mit dem zwischenzeitlichen 2:0 erhöht Akyol sein Konto auf zwei Saisontore.

Bei beiden Gegentreffern sieht Kiels Rechtsverteidiger Quentin Seidel unglücklich aus. Zuerst bekommt Seidel als letzter Mann am eigenen Mittelkreis einen Rückpass von Aurel Wagbe nicht unter Kontrolle, Akyol schnappt sich das Leder und legt vor Keeper Lio Rothenhagen uneigennützig quer auf Stark ab. Beim 2:0 lässt sich Seidel im Strafraum von Akyol austanzen, der dann ins kurze Eck trifft. Endgültig zum Pechvogel wird der 21-jährige Verteidiger nach knapp einer Stunde. Bei einer scharfen Hereingabe von rechts kann der Jungstorch nicht energisch genug eingreifen, um das 3:1 durch Stark aus kurzer Distanz zu verhindern.

Quentin Seidel (li., Holstein Kiel II) hat in Ottensen sein Jahresvorrat an Pech in Ottensen aufgebraucht. © 2024 Ismail Yesilyurt.jpg
Quentin Seidel (li., Holstein Kiel II) hat in Ottensen sein Jahresvorrat an Pech in Ottensen aufgebraucht. © 2024 Ismail Yesilyurt.jpg

Die Schleswig-Holsteiner können nicht an die gute Performance aus der Vorwoche, als man Eintracht Norderstedt mit 5:1 besiegte, anknüpfen. Nichtsdestotrotz verpassen es die Jungstörche, zu passender Gelegenheit Duftmarken zu setzen, um erfolgreicher zu sein. Nur kurz nach dem 0:1 zeigt Schiedsrichter Julian Meckfessel nach einer Flanke von Aurel Wagbe aus kurzer Distanz an den Arm von Marvin Ajani auf den Elfmeterpunkt. Den Elfmeter von Noah Gumpert hält Lars Huxsohl fest.

Kurz vor der Pause kann Gumpert mit einem Freistoß aus 18 Metern über die Mauer hinweg zum 1:2 seinen Fehlschuss wieder wettmachen. Dieser Anschlusstreffer setzt nach der Pause neue Kräfte frei bei den Störchen. Gleich in der 48. Minute trifft Gumpert von der Strafraumgrenze den linken Pfosten. Die Gäste sind danach druckvoller, spielen mit mehr Tempo und zielstrebiger. Das 1:3 nimmt dann Holstein Kiel ganz viel Wind aus den Segeln, sodass es nicht mehr ein positives Ende gibt.

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