Keeper Nico Heyden (FC Dornbreite Lübeck) war gegen Todesfelde nicht dabei (Archivfoto). © 2024 Ismail Yesilyurt
Der SV Todesfelde gewinnt in der Flens-Oberliga die Auswärtspartie beim FC Dornbreite Lübeck deutlich mit 3:0 (1:0) und bleibt damit bei zwei Spielen Rückstand auf den aktuellen Tabellenführer PSV Neumünster weiter aussichtsreich im Rennen um den Titelkampf. Für Tofe war der fünfte Auswärtssieg zugleich der Höchste. Dornbreite kassiert die fünfte Heimniederlage, bleibt aber knapp über dem Strich und muss nächste Woche beim TSV Bordesholm, die nur einen Zähler weniger aufweisen, Farbe bekennen.
Elf von FCD-Coach Thomas Manthey couragiert
Die Gastgeber, die am Saisonende auf ihren Trainer Thomas Manthey verzichten müssen, der aus privaten Gründen kürzer treten möchte, zeigten vor der guten Kulisse von 250 Zuschauern am Steinrader Damm eine couragierte Leistung und machten dem Favoriten, der mit einer stark veränderten Defensive antreten musste, das Leben schwer. Während Thiel (verletzt), Rave (Gelbsperre) und Schulz (krank) ausfielen und durch Achterberg und Sabas ersetzt wurden, spielte als rechter Verteidiger Max Musci für Benny Soares.
Dornbreite mit zwei verletzten Torhütern
Bei den Gastgebern, die derzeit zwei verletzte Torhüter beklagen, stand erstmals Tom Schmidt im Tor, der zuletzt für den ETSV in der Hamburger Oberliga aktiv war. Nach der überraschenden Punkteteilung im letzten Heimspiel gegen Weiche II war für Tofe bei der engen Konstellation an der Tabellenspitze ein Sieg Pflicht.
Frühe Todesfelder Führung durch Marco Pajonk
Die frühe Führung der Gäste nach einem Handelfmeter durch Marco Pajonk (8.) spielte dem Favoriten, der in der letzten Saison mit 9:0 am Steinrader Damm gewinnen konnte, deutlich in die Karten. Gegen die tief stehenden, kämpferisch starken Gastgeber hatte es Tofe schwer, sein gefürchtetes Kombinationsspiel durchzuziehen.
Niklas Sabas mit 2:0 und Verletzung
Kurz nach der Pause erhöhte Niklas Sabas (53.) nach einem Eckball auf 2:0 für den Vizemeister, der nur zwei brenzlige Situationen zu überstehen hatte, wo Torhüter Fabian Landvoigt jeweils glänzend parieren konnte. Wenig später musste Sabas angeschlagen den Platz verlassen. „Er hatte Schmerzen in einer Fazie im Fußgewölbe. Wir hoffen, dass da nichts gerissen ist“, sagte Tofe-Trainer Björn Sörensen, für den Meeno Bröker aus der U23 zum Einsatz kam.
Nur sechs Minuten nach seiner Einwechselung hatte Morten Liebert die Riesenmöglichkeit zum dritten Treffer für Tofe, doch der Torjäger scheiterte mit seinem Strafstoß am glänzend haltenden Tom Schmidt. Mit einem direkt verwandelten Freistoß gelang Jonathan Klüver (76.) der dritte Treffer für den Favoriten.
Björn Sörensen und Thomas Manthey zufrieden
„Das war eine ordentliche und souveräne Leistung von uns gegen einen tief stehenden Gegner. Die drei Standards zu ziehen und dadurch das Spiel zu entscheiden, ist auch eine Form von Qualität“, resümierte Tofes Trainer Björn Sörensen.
Aber auch sein Gegenüber zog ein positives Fazit, nachdem seine Mannschaft lange gut mitgehalten hatte. „Das 0:3 war verdient, aber wir haben das heute gut gemacht. Kein Vorwurf an die Mannschaft. Wir standen defensiv heute sehr gut. Bezeichnend ist, dass die drei Gegentore durch Standards entstanden sind. Das war eine deutliche Leistungssteigerung“, befand Dornbreite-Trainer Thomas Manthey.
Statistik
FC Dornbreite Lübeck: Schmidt – Amara, Nagel, Worreschck, Görlitz – de Guzman, Stöver, Will, Wahab – Wurst (72. Said), Peters (65. Spiecker).
Trainer: Thomas Manthey.
SV Todesfelde: Landvoigt – Meseberg, Sabas (55. Bröker), Achtenberg, Musci – Sirmais, Krause (75. Soares), Klüver (75. Gelbrecht), Kliti – Möller (83. Akcicek), Pajonk (63. Liebert).
Trainer: Björn Sörensen.
Schiedsrichter: Jan-Christian Meyer (GW Todenbüttel).
Assistenten: Maik Tams und Leon Andresen.
Zuschauer: 250 am Steinrader Damm in Lübeck.
Bes. Vorkommn.: Tom Schmidt (Dornbreite Lübeck) hält Foulelfmeter von Morten Liebert (69.).
Tore: 0:1 Marco Pajonk (8. HE), 0:2 Niklas Sabas (53.), 0:3 Jonathan Klüver (75.).