Cheftrainer Thomas Manthey verlässt den FC Dornbreite am Saisonende

von Ismail Yesilyurt

Ob Thomas Manthey diesen Smalltalk mit den Schiedsrichtern in Zukunft vermissen wird? © 2024 Ismail Yesilyurt


In einer Pressemitteilung am Dienstag gibt der FC Dornbreite Lübeck bekannt, dass Trainer Thomas Manthey den Oberligisten verlassen wird. Aufgrund der familiären Freizeitgestaltung ist die zeitintensive Arbeit in der Oberliga nicht mehr zu vereinbaren. Der 39-Jährige hatte im September 2022 die Mannschaft vom Steinrader Damm übernommen.

(Quelle: FC Dornbreite Lübeck) Cheftrainer Thomas Manthey hat die Verantwortlichen des FC Dornbreite Lübeck darüber informiert, dass er seinen Vertrag zum Ende der aktuellen Saison nicht verlängern wird.

Seine Hintergründe hat Thomas Manthey in offenen und freundschaftlichen Gesprächen dargelegt, und sie sind absolut schlüssig – der verheiratete Vater von zwei Kindern möchte seine Freizeit künftig ausschließlich der Familie widmen.

„Ich blicke auf eine intensive und zugleich wunderschöne Zeit in Dornbreite zurück, und dieser Verein ist mir wirklich ans Herz gewachsen.“ so Manthey. „Allerdings habe ich auch gemerkt, dass die Zeitintensität als Trainer einer Oberligamannschaft mit dem Familienleben nur schwer zu vereinbaren ist – insbesondere, wenn man sich stetig verbessern und ambitioniert arbeiten möchte. Aus diesem Grunde habe ich mich schweren Herzens, aber in der Sache völlig klar für meine Familie entschieden und werde nach Saisonende auch erstmal nicht mehr als Trainer arbeiten. Ich bedanke mich beim Vorstand und beim Ligamanager, aber auch bei meinem gesamten Staff für das Verständnis und die Unterstützung. Mein Ziel ist es, mich durch die Vordertür zu verabschieden – allerdings sind vorher noch die sportlichen Hausaufgaben zu lösen, d.h. der gesicherte Klassenerhalt und ein Sieg im Kreispokalfinale.“

„Wir bedauern die Entscheidung von Thomas zutiefst, können sie allerdings auch komplett nachvollziehen.“ kommentiert FCD-Ligamanager Patrick König die neue Gemengelage im Namen aller Entscheidungsträger des Vereins. „Es ist hinlänglich bekannt, wie vertrauensvoll ich mit Thomas zusammengearbeitet habe und dass uns eine Freundschaft verbindet – somit bin ich aktuell durchaus betroffen, freue mich aber auch für ihn und für seine tolle Familie. Fakt ist allerdings auch: wir befinden uns sportlich zur Zeit wieder einmal in einer echten Drucksituation und die gilt es zu lösen, sprich: Die Mannschaft zum Klassenerhalt zu führen. Das ist unsere gemeinsame Erwartungshaltung und ich bin davon überzeugt, dass uns das gelingen wird. Um es völlig klar zu sagen: Über den endgültigen Abschied von Thomas denken wir frühestens ab dem 18. Mai nach und bis dahin gilt unser Fokus ausdrücklich und zu 100 % unseren sportlichen Zielen.“

Eine Nachfolge steht aktuell noch nicht fest; allerdings sieht sich der FC Dornbreite auch in dieser Hinsicht gut aufgestellt.

„Sebastian Hippel, die weiteren Vorstandsmitglieder und ich befinden uns seit Mitte vergangener Woche permanent zu diesem Thema im Austausch und ich kann sagen, dass ungeachtet der Kürze der Zeit bereits erste Sondierungsgespräche mit potentiellen Kandidaten geführt werden. Allerdings gilt im Hinblick auf diese Schlüsselpersonalie das Prinzip „Akribie vor Schnelligkeit“, denn wir sind nicht nur der Mannschaft sondern vielmehr dem gesamten FC Dornbreite verpflichtet, die bestmögliche Lösung zu finden.“ so König abschließend.

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