Zwei der besten Kicker ihres Teams – Omar Al-Batal (li., TSV Friedrichsberg-Busdorf) und Fabian Feißt (TSV Altenholz) im Fokus. © 2023 Ismail Yesilyurt
Alles läuft derzeit bestens für den TuS Rotenhof! Die Mannschaft von Hermi Lausen führt nach dem ersten Rückrundenstart inzwischen mit 8 Punkten Vorsprung die Tabelle an. Die Rotenhofer sind bisher ohne Niederlage durch die Hinrunde marschiert und haben in den engen Spielen, auch aufgrund ihrer Qualität, den Coinflip zu ihren Gunsten. Wie jetzt beim 1:0 in Osterrönfeld, wo dagegen der Elf von Maik Gabriel des öfteren das Matchglück fehlt. Kein Glück benötigt der TSV Friedrichsberg-Busdorf beim TSV Altenholz. Die Randkieler erwischen einen gebrauchten Tag, der Gast aus Schleswig einen guten, um am Ende gefahrlos mit 5:1 Platz 4 zu festigen.
Am Tabellenende brennt die Rote Laterne beim Gettorfer SC nach dem unglücklichen 0:1 gegen den neuen Tabellenzweiten SpVG Eidertal Molfsee etwas heller. Nach zwei Siegen in Folge bleibt dem GSC der Triple-Dreier verwehrt. Im einzigen Sonntagsspiel wird Eckernförde/Fleckeby von Rantrum richtig verhauen.
TSV Rantrum – SG Eckernförde/Fleckeby 7:1 (2:1)
TSV Rantrum: Hars – Flatterich, Clausen (60. Andresen), Harring, Holsteiner (77. Flemming) – Kliese, Henning Lorenzen – Theede, Jessen (68. Pein), Krause (60. Petersen) – Wunderlich (68. Brummund).
Trainer: Andreas Paltian.
SG Eckernförde/Fleckeby: Jessen – Jannick Kommorovski, Lecour, Sönke Matthiesen, Kuczynski – Kessel, Horstmann – Nwokoma (33. Kurkotow), Hamann (68. Hackenbeck), Bertermann – Janßen (72. Paulsen).
Trainer: Christian Jorrens.
Schiedsrichter: Chris Olimsky (MTV Tellingstedt).
Assistenten: Sebastian Behrens, Johannes Heßel.
Zuschauer: 175.
Tore: 0:1 Bertermann (20.), 1:1 Wunderlich (35.), 2:1 Jessen (42., Elfmeter), 3:1 Theede (47.), 4:1 Theede (52.), 5:1 Jessen (55.), 6:1 Petersen (84.), 7:1 Pein (86.).
Böse Klatsche für die SG Eckernförde/Fleckeby. Der Aufsteiger kassiert beim TSV Rantrum mit dem 1:7 seine höchste Niederlage. Nach dem großartigen 5:3-Erfolg beim bärenstarken, ebenfalls zum ersten Mal in die Landesliga aufgestiegenen SSG Rot-Schwarz Kiel ist die Mannschaft von Chefcoach Christian Jorrens in ein großes Loch gefallen. Einem 2:2 gegen den Altenholz folgten drei Niederlagen und der Sturz auf Tabellenplatz 12. Nur einen Punkt entfernt vom ersten regulären Fahrstuhlsitz nach unten in die Verbandsliga, der aktuell auf Rang 14 mit dem Husumer SV besetzt ist.
Der TSV Rantrum kann mit nun 20 Punkten beruhigter in die Zukunft schauen. Die Elf von Andreas Paltian springt von 10 auf 7 in der Landesliga und befindet sich mittendrin im Feld der Verfolger der Verfolger von Spitzenreiter TuS Rotenhof.
Verwunderlich, dass die Gäste derart untergehen. Trotz einer 1:0-Führung, die Luca Bertermann (kam vom Landesligaabsteiger TSV Kronshagen) mit seinem 3. Saisontreffer nach 20 Minuten gegen das bessere Team TSV Rantrum im ersten Abschnitt markierte. Von der Frische, Freude und Engagement ist einiges inzwischen beim Neuling verflogen. Auch von der Euphorie. Mit dem schnellen 3:1 nach Wiederbeginn durch Marvin Theede erobern die Gastgeber auch die letzte SG-Bastion und es gibt dann kein Halten mehr.
Gettorfer SC – SpVg Eidertal Molfsee 0:1 (0:0)
Gettorfer SC: Anderer – Heik, Hundsdorff, Niklas Wolf, Volkers (87. Ciftci) – Dannath, Profitlich (80. Gebkart) – Link (88.), Rosenau (71. Yannick Wolf), Noah Wolf – Weihrauch (68. Schmidt).
Trainer: Marcel Korn.
SpVg Eidertal Molfsee: Mohr – Celik, Braesch, Alberts, Bruns – Clausen – Kastner (59. Lemke), Gutzeit (84. Wiegand), Hasanbegovic, Ali (59. Mortensen) – Schwenk (35. Koop).
Trainer: Michael Rohwedder.
Schiedsrichter: Philip Zeich (SV Henstedt-Ulzburg).
Assistenten: Felix Butenschön, Yannik Zimmer.
Zuschauer: 103.
Tor: 0:1 Kristof Koop (52.).
Den Schwung von Dienstag, mit dem 4:2-Sieg gegen Slesvig IF, nahm der Gettorfer SC auch in die Begegnung mit dem Tabellendritten SpVg Eidertal Molfsee mit. Leider ohne den gleichen Erfolg für das Team von Marcel Korn. Die Gäste erzielten durch den eingewechselten Neuzugang Kristof Koop (kam von Rot-Schwarz Kiel) das Golden Goal nach 52 Minuten und übernahmen damit die erste Verfolgerrolle mit 8 Punkten Rückstand hinter dem souveränen Tabellenführer TuS Rotenhof.
Der Gettorfer SC besaß in beiden Spielabschnitten zwei bis drei Möglichkeiten, der Partie einen anderen Ausgang zu geben. Doch der dritte Sieg in Folge und damit schon die Annäherung an das untere Mittelfeld sollte für die vor Wochen am Tabellenende abgeschlagene Mannschaft nicht erfolgen. Nach dem Führungstreffer, per Vorarbeit von Sebastian Clausen, zog sich Eidertal zurück und lauerte auf Konter. Da dieses aber zu ungenau ausgespielt wurden, musste bis weit in die Nachspielzeit gezittert werden, weil die Gettorfer alles in die Waagschale warfen.
Stimme zum Spiel
TSV Altenholz – TSV Friedrichsberg-B. 1:5 (0:2)
TSV Altenholz: Detlefsen – Krege (85. Jappe), Eckey (75. Erfmann), Leip, Baesler – Mathea (58. Olsiewski), Ceynowa – Joswig (68. Otto), Feißt, Spliedt (68. Stich) – Webessie.
Trainer: Frederick Asmussen.
TSV Friedrichsberg-Busdorf: Dahmani – Clemens Goos, von Lanken, Jonas Goos – Daniel Schubert (80. Anderson), Gerlach (84. Ohlsen), Al-Batal, Yildirim – Asmussen (70. Jensen), Böhnert, Tim Schubert.
Trainer: Henning Stüber.
Schiedsrichter: Jorrit Jensen (TSV Wankendorf).
Assistenten: Ole Ehrhardt, Hagen Malinowsky.
Zuschauer: 50.
Gelb-Rote Karte: Otto (81., Altenholz).
Tore: 0:1 Al-Batal (20.), 0:2 Asmussen (27.), 0:3 von Lanken (60.), 0:4 Jensen (72.), 1:4 Webessie (77.), 1:5 Böhnert (90.).
Einen schlechten Tag erwischt der TSV Altenholz im Spitzenspiel gegen den Tabellenvierten TSV Friedrichsberg-Busdorf. Gleich mit 1:5 verliert der Tabellenfünfte gegen die Schleswiger, die eine gute Vorstellung bei den Randkielern zeigen. Auf dem kleinen Kunstrasenplatz unterlaufen den Altenholzer unnötige Fehler. Das betrifft vor allem die Defensive der Mannschaft von Chefcoach Frederick Asmussen, der seinen Kickern jedoch die kämpferische Einstellung zusprechen darf.
Stimmen zum Spiel
Osterrönfelder TSV – TuS Rotenhof 0:1 (0:1)
Osterrönfelder TSV: Dembowski – Müller (60. Knuth), Hardt, Barho, Thomsen – Szalies, Schmeling (46. Bannow) – Struck, Alhindawi (46. Alexa), Czaja (84. John) – Jonas Landtreter.
Trainer: Maik Gabriel.
TuS Rotenhof: Quincke – Leon Rathmann, Bienwald, Pioch – Flindt (62. Schmid), Schrum (69. Hansen), Knuth, Sierks (85. Lehmann) – Gersteuer, Kaak (56. Bruhns), Kenneth Traulsen (64. Henke).
Trainer: Hermi Lausen.
Schiedsrichter: Cedric Petersen (FC Kilia Kiel).
Assistenten: Johannes Kowalewski, Tobias Illner.
Zuschauer: 300.
Gelb-Rote Karte: Hardt (77., OTSV).
Tore: 0:1 Kenneth Traulsen (28.).
Der Osterrönfelder TSV rennt weiter dem Glück hinterher. Gegen den ungeschlagenen Tabellenführer TuS Rotenhof gelingt dem OTSV eine super Performance. Die Belohnung in Form von Punkten, einem oder auch möglichen drei, bleibt der Elf von Coach Maik Gabriel indes fern. Die vierte Niederlage in Folge bedeutet somit aktuell den vorletzten Platz mit 12 Punkten.
Die ersten 45 Minuten nutzte der defensiv agierende Gastgeber als Aufwärmphase für den zweiten Abschnitt, die der OTSV dann anders gestalten sollte. Zunächst hatten die Rotenhofer Übergewicht, aber außer Standards ließ die Gabriel-Truppe keine nennenswerten, gefährlichen Chancen zu. Mit viel Einsatz bot die Heimelf dem TuS Rotenhof in der eigenen Hälfte Paroli und erspielte sich zwei sehr gute Möglichkeiten: Leif Thomsen und Jan-Mattes Szalies tauchten frei vor TuS-Keeper Tobias Quincke auf. Dem TuS gelang aber doch noch die Führung nach einer im Training einstudierten Standard-Variante. Eine kurz ausgeführte Ecke segelte von Kenneth Traulsen abgesendet an Freund und Feind vorbei im langen Eck zum 1:0 für den Spitzenreiter.
Nicht bekannt ist, was Maik Gabriel seinen Schützlingen in der Halbzeitpause geflüstert hat. Denn nach dem Wiederanpfiff erfreut der Auftritt die OTSV-Fans noch mehr. Die Platzherren verlagern mehr und mehr das Spielgeschehen auf die andere Seite und kommen auch zu Torchancen. Mit Quincke steht aber an diesem Tag der beste Rotenhofer zwischen den Pfosten. Auch nach der ärgerlichen gelb-roten Karte für Rune Hardt, der einen noch nicht frei gegebenen Freistoß ausführt, bleibt Osterrönfeld druckvoll. Lediglich die nicht gute Chancenverwertung verhindert eine Überraschung. Dem TuS Rotenhof bieten sich natürlich die Räume zu Kontern, aber diese werden ungenügend vorgetragen.
Stimmen zum Spiel
TSV Klausdorf – Rot-Schwarz Kiel 1:1 (0:0)
TSV Klausdorf: Gutsmann – Znaniewicz, Göttsch, Petersen, Grossmann – Hillmer, Karius (81. Gorn) – Gashi (74. Vetter), Senger, Hardrath (81. Wöhlk) – Kuklinski.
Trainer: Dennis Trociewciz.
SSG Rot-Schwarz Kiel: Ruether – von Randow, Kiewald, Lembke – Lamprecht (75. Kappmeyer) – Logemann (75. Kannenberg), Backhaus (57. Lohse), Dreier (86. Todt), Gürntke – Zeller, Schmidt (88. Rosenthal).
Trainer: Benno Szodruch.
Schiedsrichter: Tom Pasewald (TSV Flintbek).
Assistenten: Per Roloff, Thies-Oke May.
Zuschauer: 200.
Tore: 0:1 von Randow (84.), 1:1 Kuklinski (90./+5).
Das Derby im Osten von Kiel im Schwentinental bleibt spielerisch unter dem hohen Niveau, zu dem die Spitzenteams TSV Klausdorf und Rot-Schwarz Kiel imstande sind. So endet ein intensiver und temporeicher Kampf mit einer gerechten Punkteteilung. Der Kopfball von Verteidiger Maximilian von Randow, der einen Eckball einnickt, bringt die Rot-Schwarzen kurz vor dem Ende in eine ausgezeichnete Lage. Doch ausgerechnet von Randow verspielt seinen Status „Matchwinner“, als er auf der Gegenseite unnötigerweise in einer ungefährlichen Strafraumecke zum Grätschen ansetzt. Elfmeter!
Stimmen zum Spiel
Frisia Risum-Lindholm – Stjernen Flensborg 1:1 (0:1)
SV Frisia Risum-Lindholm: Christiansen – Melf Feddersen, Marvin Bruhn, Klemmer, Böckenholt (47. Anantapongse) – Traber (71. Janne Petersen II), Danielsen (47. Enrik Ljaskaj), Janne Petersen I, Rapräeger – Zuth, Bahnsen (80. Matthias Bruhn).
Trainer: Bent Traber.
IF Stjernen Flensborg: Benzin – Evdenic (69. Griebner), Treitz, Hockenberger, Kratz – Carstens, Jeß – David Pawlowski, Matthiesen (73. Denny Pawlowski), Hansen – Nitschke.
Trainer: Lars meyer.
Schiedsrichter: Paul-Oliver Günther (FC Offenbüttel).
Assistenten: Kevin Grund, Matti Peters.
Zuschauer: 123.
Gelb-Rote Karte: Justus Jeß (52., Stjernen Flensborg)..
Tore: 0:1 Jasper Carstens (25.), 1:1 Marvin Bruhn (71.).
Der Tabellen-13. Frisia Risum-Lindholm benötigt im Abstiegskampf jeden Punkt und da dürfte ein Punktgewinn gegen den Achten im Ranking willkommen sein!? Nun aufgrund des Spielverlaufs, das Frisia im ersten Spielabschnitt mit Vorteilen sah und fast 40 Minuten in Überzahl, die der Gast Stjernen Flensborg spielen musste, ist ein Punkt doch zu wenig. Oder? Nach dem Führungstreffer für Stjernen durch Jasper Carstens in der ersten Halbzeit reichte es für die Gastgeber noch zum Ausgleichstreffer durch Verteidiger Marvin Bruhn, der bei Standards aufgrund seiner Kopfballstärke den gegnerischen Strafraum besucht.
Slesvig IF – TSV Kropp 1:3 (1:3)
Slesvig IF: Kenny Koch – Rades (53. Adonai), Morten Wegner, Meyran (31. Lukas Wasielewski), Cedric Nielsen, Naeve, Erik Wegner, Rieck (62. Finn Paulsen), Hagge, Zamanakos, Patrick Nielsen.
Trainer: Sascha Möller/Mamadou Sabaly.
TSV Kropp: Petersen – Thomsen, Florian Legrum (83. Breitbeil), Krämer (63. Abild), Flor (78. Gersteuer), Kunze, Bütow, Favier (57. Fildebrandt), Berg, Lamp, Paulsen (80. Kuhn).
Trainer: Dennis Usadel.
Schiedsrichter: Lutz Jessen (IF Stjernen Flensborg).
Assistenten: Daniel Feil, Marcel Teske.
Gelb-Rote Karte: Morten Wegner (90./+1, SIF).
Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Thies Bütow (5.), 0:2 Cedric Flor (19.), 1:2 Cedric Nielsen (34.), 1:3 Oke Paulsen (45./+1).
Nach dem steilen Aufstieg in die obere Tabellenhälfte hat Slesvig IF nun mit der zweiten Niederlage in Folge mit einem 1:3 gegen den TSV Kropp die untere Tabellenregion im Blick. Das neue Trainerduo an der Schlei mit Sascha Möller und Mamadou Sabaly hat somit auch im zweiten Spiel, nach dem 2:4 beim Schlusslicht Gettorfer SC, ergebnistechnisch keinen guten Start bei der neuen Aufgabe.