Übersicht VL Ost: 5:0 – Probsteier SG top im Topspiel gegen SC Rönnau

von Ismail Yesilyurt

Weiter auf Höhenflug ist Sebastian Hencke (nun 6 Tore) und der TSV Kronshagen. Links Bennet Holst (TSV selent). © 2023 Ismail Yesilyurt

Groß in Fahrt ist die Probsteier SG! Nach dem 5:0 im Spitzenspiel gegen den SC Rönnau ist das Team von Spielertrainer Florian Stahl inziwschen nach einer Serie auf Platz 3 vorgerückt. Den formstarken Aufsteiger MED SV kann der TSV Plön mit einem 3:0, das wiederum die Tabellenspitze nach Plön zurück bringt, in Schach halten.

Am Sonntag komplettieren der TSV Flintbek und die TSG Concordia Schönkirchen in einem wilden Spiel den 13. Spieltag. Schönkirchen (15 Punkte) gewinnt 4:3 und überholt den TSV Flintbek (14 Punkte) mit Sprung auf Platz 10 vor Flintbek.

TSV Flintbek – Concordia Schönkirchen 3:4 (0:2)

Schiedsrichter: Thorsten Otto (VfL Schwartbuck).
Assistenten: Luca Hellriegel, Patrick Forberger.
Zuschauer: 113.
Tore: 0:1 Halil Karakaya (3.), 0:2 Halil Karakaya (19.), 1:2 Sebastian Klimmek (47.), 1:3 Halil Karakaya (50.), 2:3 Sebastian Klimmek (52.), 2:4 Halil Karakaya (60.), 3:4 Jonas Roempke (72.).
Was für ein Offensivfeuerwerk auf den Naturrasenplatz im Flintbeker Sportzentrum in der zweiten Halbzeit. Nach dem Wiederanpfiff geht es fast im Minutentakt vor den Toren hoch her. Nach einem 0:2 zur Pause verkürzen die drückenden Flintbeker schnell auf 1:2. Doch die brandgefährlichen Konter der Schönkirchener haben es in sich. Insgesamt drei Mal kommt das Team von David Lehwald zum Anschlusstreffer, aber das verdiente Remis gelingt nicht mehr. Überragend: Halil Karakaya, dem alle Treffer der Concordia gelingen. Drei davon mit dem Kopf. Nicht das erste Mal für den schnellen Stürmer, der auch schon fünf Mal in einem Spiel getroffen hat.

Stimme zum Spiel

David Lehwald (Trainer TSV Flintbek)

VfB Kiel – SVT Neumünster 1:0 (0:0)

Schiedsrichter: Alexander Scheffel (SV Hemme).
Assistenten: Michael Förstner, Ali Akgün.
Zuschauer: 60.
Gelb-Rote Karte: Patrick Vornholz (80., SVT).
Tor: 1:0 Yannik Imm (56., Foulelfmeter).
Rückschlag für den SV Tungendorf aus Neumünster bei der Vergabe der Spitzenplätze in der Verbandsliga Ost, riesiges Aufatmen beim VfB Kiel, der mit 1:0 gewann. Die Elf von Neutrainer Tim Spirgatis findet somit wieder Anschluss an das rettende Ufer. Ganz und gar nicht einverstanden war Tungendorfs Coach Thilo Becker, dssen Team 2 Tore wegen Abseits aberkannt wurden, mit den Leistungen des Schiedsrichter-Gespanns. „Ich muss noch die richtigen Worte finden. Die Schiedsrichter-Leistung war heute die Krönung“, sagte Becker nach dem unnötigen 0:1. Überschattet wurde die Begegnung von der Armverletzung Gästespielers Björn Peters, sodass das Spiel mehr als 30 Minuten unterbrochen werden musste und der Krankenwagen kam. Die Entscheidung fiel durch einen fragwürdigen Foulelfmeter, den Yannik Imm recht sicher verwandelt. Zum glücklichen Sieg, aber in der prekären Situation ist das für den Traditionsverein VfB nebensächlich.

Stimme zum Spiel

Tim Spirgatis (Trainer VfB Kiel)

Probsteier SG – SC Rönnau 5:0 (2:0)

Schiedsrichter: Lukas Neuwohner (FSG Fehmarn).
Assistenten: Ronny Perkuhn, Peter Gradert.
Zuschauer: 75.
Tore: 1:0 Azem Mehanovic (7.), 2:0 Lennard Reinke (22.), 3:0 Sazan Mohammed (62.), 4:0 Lennard Reinke (66.), 5:0 Morten Bossmann (75.).

Schon ein kleines Meisterstück, was Chefcoach Florian Stahl und die Probsteier SG im Topspiel zusammen gebraut hat. Mit einem 5:0 gegen den SC Rönnau, der in den meisten Spielen kampf- und spielstark viel Lob und Respekt eingeheimst hat. Aktuell durchleben die Mannschaft aus dem Kreis Segeberg eine (Ergebnis)Krise, die die meisten Teams in einer Saison trifft. In den letzten fünf Spielen inklusive dem 0:5 bei der PSG gab es drei Remis und zwei Niederlagen. Aufgrund der Vorarbeit ist das Team von Coach Sören Warnick, das derzeit mit den „modernen“ Ausfällen im kader zu kämpfen hat, weiterhin in einer guten Position in der Spitze der Liga mit 22 Punkten.

In die andere Richtung schlägt die Kurve der ostholsteinischen Schönberger aus. 6 Spiele ohne Niederlage, davon 5 Siege am Stück bedeuten Platz 3 mit 25 Punkten. Stahl hat aus dem ehemaligen Abstiegskandidaten und der grauen Maus eine Einheit geformt und mit externen Zugängen eine Equipe gebildet, die inzwischen um die Topplatzierungen mit spielt.

Mit viel Ballbesitz und den gemachten Hausaufgaben erarbeitete sich der Gastgeber peu á peu den Erfolg gegen den SC Rönnau. Der am Ende auch in der Höhe schon verdient ist.

Stimmen zum Spiel

Sören Warnick (Trainer SC Rönnau)
Florian Stahl (Trainer Probsteier SG)

TSV Kronshagen – TSV Selent 3:0 (1:0)

Schiedsrichter: Paul Ilgenstein.
Assistenten: Janne Waschull, Stefan Bremer.
Zuschauer: 35.
Tore: 1:0 Brandon Cochrane (44., Eigentor), 2:0 Sebastian Hencke (49.), 3:0 Sebastian Hencke (65.).

Der TSV Kronshagen muss sich in einer grauen 1. Halbzeit lange quälen, um als Favorit auf dem Kunstrasenplatz den abstiegsbedrohten TSV Selent ins Hintertreffen zu bringen. Etwas mehr Farbe kommt nach der Pause rein. Aber ehe der überlegene Tabellenzweite den Deckel auf das Spiel machen kann, muss muss Trainer Karim Youssef, wie auch in Abschnitt eins, eine Schrecksekunde überstehen. Mats Glodeck taucht frei vor Keeper Oliver Stein auf. Sein Heber verfehlt knapp das Ziel und 1:1. Die Mannschaft von Simon Wobken investiert kämpferisch viel mit den vorhandenen Mitteln, aber gegen die Qualität in den Reihen der Randkieler kann der Gast nichts ausrichten.

Stimmen zum Spiel

Simon Wobken (Trainer TSV Selent)
Karim Youssef (Trainer TSV Kronshagen)

TSV Plön – MED SV 3:0 (2:0)

Schiedsrichter: Lukas Klingelhöfer (Roter Stern Lübeck).
Assistenten: Jan Fuhrmann, Ralf Christ.
Zuschauer: 50.
Tore: 1:0 Sören Balk (22., Foulelfmeter), 2:0 Pierre Dettmann (35.), 3:0 Jens Henningsen (60.).

Der TSV Plön springt holt sich wieder Platz 1 zurück, nachdem der Heikendorfer einen Tag zuvor diesen übernommen hatte. Mit dem 3:0 bremst der TSV Plön zudem den Lauf des Aufsteigers MED SV, der zuletzt mit drei Siegen den Abstiegsregionen Adieu gesagt hatte. Dabei benötigte die TSV Mannschaft von Spielertrainer Mats Böckmann-Rixen aber auch Glück. Denn im ersten Abschnitt deutete sich zu Beginn kein klares Ergebnis ab.

Die Auswahl von Cheftrainer Astrit Meshekrani und Co-Trainer Adrian Stublla kam forsch aus der Kabine und hatte guten Szenen, schlug aber daraus kein Kapital. Es schien so, als ob beim TSV Plön die beiden letzten Niederlagen gegen den TSV Flintbek (2:4) und Probsteier SG (1:2) doch kleine Narben hinterlassen hatten. „Dementsprechend war die Ruhe auch noch nicht ganz da. Die kam erst nach dem dritten Tor“, stellte Böckmann-Rixen fest.

Stimmen zum Spiel

Adrian Stublla (Co-Trainer MED SV)
Mats Böckmann-Rixen (Trainer TSV Plön)

Heikendorfer SV – SVE Comet Kiel 4:1 (1:1)

Schiedsrichter: Marcel Hosenthien (SVG Pönitz).
Assistenten: Michel Andersson, Daniel Berger.
Zuschauer: 103.
Tore: 1:0 Philipp Abdullah (19.), 1:1 Arian Jashari (43.), 2:1 Yannick Meenken (53.), 3:1 Ole Sand (82.), 4:1 Kalvi Rumohr (90./+7).

Der Heikendorfer SV darf sich mindestens einen Tag lang auf dem Platz an der Sonne bräunen lassen. Im Derby siegt die Mannschaft von Mark Hungerecker mit 4:1 und hält damit dem Druck stand, bei einer Niederlage den Zutritt zur Belétage der Verbandsliga Ost eventuell etwas später in der Saison zu beantragen.

Das 2:1 durch Yannick Meenken (Heikendorfer SV) ist der wichtigste Schritt zum Erfolg im Derby gegen den SVE Comet. © 2023 Ismail Yesilyurt
Das 2:1 durch Yannick Meenken (Heikendorfer SV) ist der wichtigste Schritt zum Erfolg im Derby gegen den SVE Comet. © 2023 Ismail Yesilyurt

Der SVE Comet Kiel ist zunächst die bessere Mannschaft, aber aus dem Nichts legt Philipp Abdullah für die Gastgeber vor. Ein toller Freistoß von Arian Jashari besorgt den 1:1-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel ist der Heikendorfer SV viel achtsamer bei der Aufgabe. Yannick Meenken, der zusammen mit Lukas Deutschbein und Paul Langner die interne Liste der Torschützen vor dem Spiel mit 5 Toren anführte, sorgt nach einem Ballgewinn aus dem Mittelfeldpressing für das 2:1. „Top Abend. Flutlichtspiel. Derbysieg für uns. Natürlich eine schöne Momentaufnahme. Jetzt gilt es aber auch, diese Leistungen in den nächsten Partien zu bringen“, resümierte HSV-Neutrainer Mark Hungerecker nach dem Match gegen seinen ehemaligen Verein, bei dem der 42-Jährige 8 jahre lang tätig war.

Stimmen zum Spiel

Steve Frank (Trainer SVE Comet Kiel)
Mark Hungerecker (Trainer Heikendorfer SV)

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