Mikail Özcan (re., Inter Türkspor Kiel), gegen Omorogbe Odiase (VfB Lübeck) muss nach 38 Minuten wegen einer Verletzung passen. © 2023 Ismail Yesilyurt
Wenn es in den letzten Jahren für Inter Türkspor Kiel in den hohen Norden ging, dann meistens mit einem mulmigen Gefühl. Erstens ist der TSB der Angstgegner der Kieler. Zudem gab es in den Auswärtsspielen an der Eckenerst. in Flensburg in den letzten drei Jahren meistens eine ordentliche Tracht Prügel (3:6, 0:5, 1:7).
Katastrophenalarm bei Inter Türkspor vor dem Seitenwechsel
Auch in diesem Jahr hat Inter beim Tabellenführer nichts zu bestellen und unterliegt mit 3:6. „Erste Halbzeit katastrophal. Gar nicht da gewesen. Viel zu weit vom Gegner. Abstände zu groß. Nicht in die Zweikämpfe gekommen“, benannte Cheftrainer Nicklas Loose die Gründe. Die gute Spiellaune der überlegenen Elf von Gramoz Kurtaj endete mit einem klaren und verdienten 4:0 zur Pause. Möglichkeiten für Türkspor? Fehlanzeige! Sicher, hier ein Spitzenreiter, der sein Wochen das Momentum immer wieder auf seiner Seite findet. Da eine Mannschaft, die noch Zeit benötigt, um gefestigter aufzutreten. Aber ein bisschen mehr darf es sein. Oder?
Kieler rehabilitierten sich nach Kabinenpredigt
Wie nach dem Seitenwechsel, wo die eine Seite das hohe Niveau nicht halten kann und die Kieler in der Halbzeitpause an der Ehre gepackt werden. Die Landeshauptstädter, denen beim Stande von 1:4 und 3:5 nach Fouls an Melih Cerrah und Abbas Sherba, zwei Elfmeter verweigert werden, verkürzen durch Rezan Acer und Batuhan Ibrahimoglu nach Querzuspiel auf 2:4.
Zu schnelles 2:5 bremst Loose-Kicker
„Wenn das ein bisschen länger steht, dann können wir es vielleicht noch hinkriegen“, hemmt das schnelle 2:5 durch Paul Fröhlich alle Hoffnungen. Moshood Adesanya verkürzt zwar noch einmal, aber eine gewachsene Spitzenmannschaft gibt so einen Vorsprung nicht mehr weg.
Lehren ziehen
„Natürlich geht es aufgrund der ersten Halbzeit in Ordnung, dass wir das Spiel verlieren. Mit ein bisschen mehr Spielglück können wir das auf einen Punkt ziehen. Wir müssen jetzt die Lehren daraus ziehen aus der ersten Halbzeit. Das ist das Wichtigste, damit das nicht mehr vorkommt“, musste Loose mit Serkan Yildirimer, Grady Zinkondo und Sören Schnoor auf drei Stützpfeiler verzichten.
TSB Flensburg: Rathmann – Schäpler, Bracht, Paulsen, Steiner – Jessen (55. Merz), Stüwe – Kurt (73. Carstensen), Holtze, Fröhlich – Fleige.
Trainer: Gramoz Kurtaj.
Inter Türkspor Kiel: Körtzinger – Lahu (46. Hariri), Svirca (46. Sharba), Akbaba, Marquardt – Ibrahimoglu, Özcan (38. Bossen) – Cerrah, Acer, Mahmud – Adesanya.
Trainer: Nicklas Loose.
Schiedsrichter: Dajinder Pabla (TuS Jevenstedt).
Assistenten: Leon Andresen, Christopher Heyn.
Zuschauer: 102.
Tore: 1:0 Fleige (13.), 2:0 Holtze (17.), 3:0 Fleige (37.), 4:0 Kurt (40.), 4:1 Acer (62.), 4:2 Ibrahimoglu (74.), 5:2 Fröhlich (75.), 5:3 Adesanya (86.), 6:3 Fröhlich (90./+3).