Bastian Matthies (li.) und Kjell Gonda freuen sich über den Sprung aus der Abstiegsregion mit dem unverhofften Erfolg (Archivfoto). © 2022 Ismail Yesilyurt
Nachdem SG Dobersdorf/P`hagen letzte Woche eine deutliche 0:8-Niederlage hinnehmen musste, hatten sich die Hausherren für das letzte Heimspiel im Jahr 2022 viel vorgenommen. „Wir wollten noch einmal alles raushauen, gerade mit dem Spiel von letzter Woche. Wir wollten heute einfach spielen, gerade auf unserem Platz, der ist halt eng und klein und wir wollten Nadelstiche nach vorne setzen, hinten sicher stehen und Flintbek das Leben schwermachen“, gab Bastian Matthies aus dem verantwortlichen Trainer-Trio die Marschroute preis.
Die Gäste aus Flintbek reisten mit einer Brust zum Auswärtsspiel an, da die Lehwald-Elf die letzten fünf Spiele allesamt gewinnen konnte und man mit einem Sieg weiter Kontakt zu den Spitzenmannschaften hätte halten können.
Allerdings ging der Matchplan der Hausherren außerordentlich gut auf und die Gäste konnten zwar mehr Ballbesitz verbuchen, doch wirklich gefährlich vor das Tor schafften es die Flintbeker nicht in den ersten 45 Minuten. Die beste Gelegenheit in Durchgang Nummer eins hatte die Heimmannschaft, als Marcel Gonda bereits den Torwart überlupft hatte, doch der Flintbeker Kapitän Andreas Buessau noch in letzter Sekunde den Ball klären konnte. Entsprechend gingen beide Teams mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.
David Lehwald schien in der Halbzeit die passenden Worte gefunden zu haben, denn seine Schützlinge kamen druckvoll aus der Kabine. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt und die Gäste bekamen einen Foulelfmeter zugesprochen, den Premoton Jasari sicher zur Führung verwandeln konnte (52.).
Mit der Führung im Rücken schien Flintbek immer mehr Oberwasser zu gewinnen und war immer wieder durch Standards gefährlich. Einmal konnte der Ball noch gerade vor der Linie gerettet werden, dass andere Mal musste die Latte den Hausherren helfen, nicht das zweite Gegentor zu kassieren. So konnte Flintbek nicht für die Entscheidung sorgen und das Spiel blieb weiter offen.
Dobersdorf wechselte doppelt, um noch einmal das Spielgeschehen zu verändern, welches auch gelingen sollte. Ein bisschen aus dem Nichts erzielte Sven Thorge Wienand mit seinem schwächeren Fuß ein Traumtor, als er den Ball in den Winkel zirkelte (70.).
Mit dem Ausgleichstreffer sahen die Zuschauer in den letzten 20 Minuten Spielzeit ein Schlagabtausch beider Mannschaften. Da aus dem Spiel nicht viel passierte, war es wieder eine Standardsituation, die für die Entscheidung sorgte. Der aufgerückte Kjell Gonda konnte zur 2:1-Führung einköpfen (85.). Die Gäste warfen in den letzten Minuten zwar alles nach vorne, der Ausgleichstreffer sollte aber nicht mehr fallen, weshalb die Siegesserie an diesem Nachmittag reißen sollte.
Bastian Matthies fasste nach dem Spiel wie folgt zusammen: „Ein Unentschieden wäre aufgrund der Spielanteile gerechter gewesen. Wir haben aber ein top letztes Heimspiel gemacht und brutal wichtige drei Punkte geholt, um den Anschluss zu den anderen Teams herzustellen.“ Das Trainerteam war mächtig stolz auf seine Mannschaft, vor allem nach der 0:8-Klatsche vom letzten Wochenende. Zudem sprach Trainer Matthies den Schützlingen Fynn Scherf und Tim Rast ein Sonderlob nach dem Spiel aus.
SG Dobersdorf/Probsteierhagen – TSV Flintbek 2:1 (0:0)
SG Dobersdorf/Probsteierhagen: Schöne – Kock, Schümann (95. Döring), Scherf, Bastian Matthies (87. Baldowsky), Goetting (64. N. Matthies), Wienand, Kjell Gonda, Marcel Gonda (89. Wiese), Höhne (64. Heinemann), Rast.
Trainer: Bastian Matthies/Yannick Schnoor/Kjell Gonda.
TSV Flintbek: Preuß – Jasari, Schröder, Rex (78. Rober), Wischnewski (60. Grimm), Dagga (72. Erasmi), Azemi, Hörhold, Hartlep, Frahm, Buessau.
Trainer: David Lehwald
Schiedsrichter: Daniel Feil (SC Weiche Flensburg 08).
Assistenten: Lukas Koch, Tobias Clasen.
Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Jasari (FE./52), 1:1 Wienand (70.), 2:1 Kjell Gonda (85.).