VfB Lübeck schlägt BSV Rehden souverän mit 4:0

von Olaf Wegerich

Kampf auf Biegen und Brechen! Jannik Löhden und Kimmo Hovi (vorne, VfB) gegen Daniel Haritonov, Pierre Becken und Ebrima Jobe (v. l. n. r.Rehden). © 2022 Olaf Wegerich


VfB Lübeck – BSV Rehden 4:0 (1:0)

Mit einem souverän heraus gespielten 4:0-Heimerfolg gegen den BSV Rehden hat der VfB Lübeck vor 3.168 Zuschauern auf der Lohmühle die Tabellenführung in der Regionalliga Nord eindrucksvoll untermauert. Die Mannschaft von Trainer Lukas Pfeiffer bleibt damit auch im zwölften Saisonspiel ungeschlagen und darf sich nun nach der gelungenen Generalprobe auf die Heimpartie gegen den Bundesligisten 1. FSV Mainz 05 in der 2. DFB-Pokal-Hauptrunde am Dienstag um 18:00 freuen.

Trainer Lukas Pfeiffer musste verletzungsbedingt auf Mats Facklam verzichten. Zudem wurde kräftig rotiert. Für Mattis Daube, Niklas Kastenhofer und Noah Plume, die im Auswärtsspiel bei Teutonia Ottensen zuletzt in der Startformation standen, begannen Manuel Farrona Pulido, Robin Kölle und Jannik Löhden. Kimmo Hovi ersetzte Facklam im Sturmzentrum. Der VfB startete mit großen Elan in die Partie und setzte die zuletzt so starken Gäste aus dem Landkreis Diepholz, die das Kunststück fertig brachten den Titelkandidaten SC Weiche 08 Flensburg vor einer Woche mit einer 1:2-Niederlage auf die Heimreise zu schicken, sofort mächtig unter Druck.

Der finnische Sturmtank Kimmo Hovi (VfB Lübeck). © 2022 Olaf Wegerich
Der finnische Sturmtank Kimmo Hovi (VfB Lübeck). © 2022 Olaf Wegerich

Gefühlt erarbeiteten sich die Gastgeber in der ersten Viertelstunde insbesondere über die linke Außenbahn mit dem stets brandgefährlichen Marius Hauptmann Chancen im Minutentakt. Bereits nach fünf Minuten tauchte Felix Drinkuth völlig frei vor Torsteher Ole Bahr auf und scheiterte am BSV-Torhüter. Nachdem zunächst eine gute Gemeinschaftsaktion von Hauptmann und Farrona Pulido im Zentrum keinen Abnehmer fand, hatte Drinkuth nur zwei Minuten später den nächsten Hochkaräter auf dem Schlappen. Doch völlig freistehend setzte er den Ball wenige Meter vor dem Tor zum Entsetzen seiner Mitspieler über das Gehäuse. Kurz danach kam auch noch Marvin Thiel (13.) zum Abschluss, doch auch ihm fehlte das Zielwasser. Der VfB hätte zu diesem Zeitpunkt schon deutlich führen können ja müssen.

Felix Drinkuth (VfB Lübeck) scheitert an BSV-Torhüter Ole Bahr. © 2022 Olaf Wegerich
Felix Drinkuth (VfB Lübeck) scheitert an BSV-Torhüter Ole Bahr. © 2022 Olaf Wegerich

Nachdem die Anfangsphase der Gastgeber, die einen großen Aufwand betrieben, sich aber dafür nicht belohnten, verpufft war, kam die technisch starke Mannschaft von Trainer Christian Arambasic immer besser ins Spiel und nach einem Ballverlust in der Spieleröffnung vergab der pfeilschnelle Shamsu Mansaray (21.) freistehend vor Kirschke, der nicht eingreifen musste. Kurz danach scheiterte Popovic aus spitzem Winkel am aufmerksamen Florian Kirschke.

Für den VfB hatten zudem noch Tarik Gözüsirin (26.) und Mirko Boland (38.) gefährliche Abschlüsse die aber das Ziel verfehlten. Als alles schon auf eine Nullnummer zur Pause hindeutete, hatte Hauptmann eine starke Balleroberung und passte sofort auf Felix Drinkuth (41.), der keine Mühe hatte kurz vor dem Tor stehend zur Führung für die Grün-Weißen zu treffen. Damit war den Gästen der Zahn gezogen und der VfB sorgte nach dem Wechsel schnell für klare Verhältnisse. Ein von Marvin Thiel perfekt getretener Freistoß landete bei Tommy Gruppe (51.) der nur noch den Ball über die Linie drücken musste.

Gemeinschaftsaktion Ebrima Jobe und Torhüter Ole Bahr (Rehden) klären vor Felix Drinkuth (VfB Lübeck). © 2022 Olaf Wegerich
Gemeinschaftsaktion Ebrima Jobe und Torhüter Ole Bahr (Rehden) klären vor Felix Drinkuth (VfB Lübeck). © 2022 Olaf Wegerich

Nur vier Minuten später folgte dann bereits das 3:0 für die Gastgeber. Eine gelungene Kombination über Hauptmann und Hovi landete bei Manuel Farrona Pulido (55.), der aus knapp 20 Metern in die linke obere Torhälfte traf. Trotz der deutlichen Führung erarbeiteten sich die Lübecker weitere gute Tormöglichkeiten. Zunächst konnte Bahr einen Freistoß von Gözüsirin (59.) abwehren, doch bei der Hereingabe des äußerst effektiven Marvin Thiel, die der erst kurz zuvor eingewechselte Noah Plume (74.) mit dem Kopf zum 4:0-Endstand vollendete war auch er machtlos.

In der wilden Schlussphase hatte die Heimelf durch Kastenhofer (79.), Thiel (85.) und Hovi (88.) weitere Möglichkeiten das Ergebnis zu erhöhen. Die einzige dicke Chance der Rehdener vergab Kevin Coleman (67.) gegen den starken Kirschke.

Jannik Löhden (VfB) ist trotz aller Herzlichkeit von Pierre Becken (Rehden) nicht zu stoppen. © 2022 Olaf Wegerich
Jannik Löhden (VfB) ist trotz aller Herzlichkeit von Pierre Becken (Rehden) nicht zu stoppen. © 2022 Olaf Wegerich

VfB Lübeck: Kirschke – Kölle (77. Daube), Grupe (74. Kastenhofer), Löhden, Thiel – Gözüsirin – Hauptmann (72. Taritas), Drinkuth (68. Plume), Boland, Farrona Pulido (72. Rüdiger) – Hovi.
Trainer: Lukas Pfeiffer.

BSV Rehden: Bahr – Popovic, Kiene, Becken (76. Betani-Baku), Haritonov – Arambasic (63. Chana), Coleman – Mansaray, Sindik (63. Tomic), Jobe – Lesueur (74. Roschlaub).
Trainer: Christian Arambasic.

Schiedsrichter: Lennart Wolff (Bremer SV).

Zuschauer: 3.168.

Tore: 1:0 Drinkuth (41.), 2:0 Grupe (51.), 3:0 Farrona Pulido (55.), 4:0 Plume (73.).

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