Remsoongnerm trifft doppelt für VfB Kiel beim Sieg gegen Inter Türkspor II

von Benedict Klimmek

Almedin Bajraktarevic (mitte, Inter Türkspor) versucht an Simon Martin (VfB Kiel) vorbei zu kommen, bleibt aber hängen, rechts Daniel Pagel. Quelle: Ismail Yesilyurt


Inter Türkspor Kiel II – VfB Kiel 0:3 (0:1)

Die junge Mannschaft von Türkspor II kann auch keine Punkte gegen den VfB Kiel einfahren. Am Ende gewinnen die Gäste klar mit 3:0 und Inter II bleibt Schlusslicht in der Verbandsliga-Ost.

Ein entscheidender Punkt ist sicherlich die fehlende Erfahrung auf Seiten der Heimmannschaft. Denn grundsätzlich machte die Elf von Soner Kisla gar kein schlechtes Spiel und ließen nicht viele Torchancen zu. So war es ein individueller Fehler in der Hintermannschaft, der den Gast zum ersten Tor einlud. Nach einem Fehlpass spielte VfB Kiel Remsoongnerm frei und dieser brauchte den Ball nur noch ins Tor einschießen (20.).

Die Heimelf zeigte aber weiterhin eine ansprechende Leistung und gab vor allem kämpferisch alles, was Kisla sehr imponierte. Unglück hatten die Hausherren bei einer Situation, als die Gäste den Ball gerade noch auf der Linie klären konnten. Somit ging es mit einem 0:1-Pausenrückstand in die Kabine.

Beide Seiten zeigten guten Einsatzwillen, hier bedrängt Süleyman Derici (re., Inter Türkspor) Kjell Ludwig (VfB Kiel). Quelle: Ismail Yesilyurt
Beide Seiten zeigten guten Einsatzwillen, hier bedrängt Süleyman Derici (re., Inter Türkspor) Kjell Ludwig (VfB Kiel). Quelle: Ismail Yesilyurt

Auch in Halbzeit zwei verteidigten die Hausherren weiter tapfer und versuchten über Konter gefährlich zu werden. Desto bedauerlicher, dass ein Inter-Akteur nach knapp einer Stunde Spielzeit wegen Notbremse des Feldes verwiesen wurde. Zumal Kisla nach dem Spiel bemängelte, dass es eine identische Szene in der ersten Halbzeit auf Seiten der Gäste gegeben hatte.

Mit einem Mann mehr hatte der Gast fortan noch mehr vom Spiel und spielte dies denn auch routiniert zu Ende. Beim zweiten Treffer sah Borchert, dass Inter-Torwart Hüseyin Katirci zu weit vor seinem Tor stand und konnte diesen mit einem gezielten hohen Ball überwinden (77.). Neuer Spielstand 2:0 aus Sicht der Gäste, was aufgrund der roten Karte bereits die Vorentscheidung bedeutete.

Kurz vor dem Ende konterten die Mannen von Coach Liebal noch einmal und erneut war es Remsoongnerm, der an diesem Nachmittag seinen zweiten Treffer erzielen konnte (88.). Damit war endgültig der Deckel drauf. Kisla war trotz der Niederlage stolz auf seine Mannschaft und die gezeigte Leistung. Für die junge Truppe geht es primär darum, Erfahrungen zu sammeln und Fortschritte zu erzielen. Kommende Woche wartet mit Dänischenhagen ein aktuelles Topteam in der Liga auf die Kisla-Akteure. Aber wer weiß, vielleicht soll ausgerechnet gegen ein Spitzenteam der erste Punktgewinn gelingen.

Inter Türkspor Kiel II: Katirci – Adigüzel, Ulus, Irtürk, Wandel – Baszczynski (67. Issaka), Yousif (70. Pena), Derici, Sari (62. Tarinkulu), Ramazani –– Bajraktaveric (67. Asic).
Trainer: Soner Kisla.

VfB Kiel: Kalbhenn – Schwertfeger (54. Timo Pagel), Joers, Martin (70. Ludwig), Wittstock – Herzog-Truxa (54. Cobanyan), Pagel, Rermsoongnerm, Imm, Hopp (63. Fuhrmann) – Borchert.
Trainer: Matthias Liebal.

Schiedsrichter: Jonas Lempfert (Viöl).
Assistenten: Sönke Paulsen, Niklas Jensen.
Zuschauer: 100.

Rote Karte: Irtürk (62., Inter, Notbremse).

Tore: 0:1 Remsoongnerm (20.), 0:2 Borchert (77.), 0:3 Remsoongnerm (88.).

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