Inter Türkspor schlägt sich selbst – Badreddin Hamzes 1:0 verschenkt

von Ismail Yesilyurt

Grady Zinkondo (am Ball, Inter Türkspor) traf kurz vor dem Schluss nicht zum 2:1 für Inter Türkspor Kiel. © Ismail Yesilyurt


Oldenburger SV – Inter Türkspor Kiel 2:1 (0:1)

Am Ende fehlte nur das richtige Ergebnis. Dann wäre es für Neutrainer Liridon Imeri und sein Inter Türkspor ein mehr als gelungener Auftakt in die Saison in der Flens-Oberliga gewesen. Am Ende siegte mit dem Oldenburger SV die glücklichere Mannschaft in der Oberliga Schleswig-Holstein mit 2:1.

„Ich fand die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, war gut. So habe ich mir das vorgestellt“, sah Imeri, wie seine Mannschaft die Vorgaben vorbildlich umsetzte. Die Kieler standen in der Defensive stabil, nahmen die Zweikämpfe an und setzen Akzente in der Offensive. Auch die beiden frühen verletzungsbedingten Wechsel von Justin Petersen und Serkan Yildirimer beeinflusste die Türkspor-Elf in keinster Weise.

Am Ende summierten sich viele Faktoren zu Pleiten, Pech und Pannen. „Der Schiedsrichter hat jede 50-zu-50-Entscheidung gegen uns getroffen“, ärgerte sich Imeri, stellte aber klar, dass man durch die vergebenen Möglichkeiten zum 2:0 selbst in der Wohnung aufräumen sollte. Beim Ausgleichstreffer durch einen Elfmeter sprang der Ball zunächst an den Arm eines Oldenburgers, dann an die Hand vom wegdrehenden Inter-Linksverteidiger Andre Volkers. Das 2:1 besorgte der Gast selbst. Yasin Akbaba verlängerte am kurzen Pfosten eine Linksflanke äußerst unglücklich über Keeper Nikolas Wulf zum 1:2.

Ein enttäuschendes Ende, dass auch einem anderen Ausgang hätte folgen können. Oder sogar müssen. Nach dem 1:0 gab es Möglichkeiten zum 2:0. U. a. durch Neuzugang Moshood Adesanya. „Ola“ hatte das 1:0 durch Badreddin Hamze vorgelegt. Selbst traf der bullige Stoßstürmer trotz einiger Möglichkeiten nicht. Nach dem Wiederbeginn verhinderte die Torlatte das Premierentor des Stürmers. Auch OSV-Keeper Niklas Baeskow, der im gesamten Spiel mit Können und der Portion Glück die drei Punkte sicherte. „Wir haben die zweite Halbzeit sehr gut begonnen“, sagte Imeri, der im gesamten Spiel kaum eine Torchance für den Oldenburger SV gesehen hatte. Die von Moritz Haye zum 2:0 und durch Grady Zinkondo (81.) zum 2:1 für die Kieler schon.

Oldenburger SV: Baeskow – Freund, Schröder (61. Irmler), Müller, Junge, Goertz (60. Kränzke), Janner, Rathke (90./+2 Rathke), Kelting (86. Papendorf), Gosch, Kaps (90./+2 Björn Wölk).
Trainer: Kevin Wölk.

Inter Türkspor Kiel: Wulf – Erol, Svirca, Akbaba, Volkers – Zinkondo, Jeppe Waschko – Haye (59. Ali), Yildirimer (26. Hamze), Petersen (11. Jashari) – Adesanya.
Trainer: Liridon Imeri.

Schiedsrichter: Chris Olimsky (MTV Tellingstedt).
Assistenten: Kevin Grund, Malte Voß.

Zuschauer: 130.

Tore: 0:1 Hamze (37.), 1:1 Gosch (77., HE), 1:2 Svirca (85., ET).

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