Liridon Imeri braucht einen echten Knipser für erfolgreiche Spiele. Fotos: © Ismail Yesilyurt
SV Preußen Reinfeld – TSV Kronshagen 3:0 (1:0)
Der TSV Kronshagen kann erneut nichts Zählbares erspielen und wartet somit weiterhin auf den ersten Saisonsieg und ersten Punktgewinn in der Oberliga-Abstiegsrunde. Preußen Reinfeld setzt hingegen die Siegesserie fort und rückt bis auf den zweiten Tabellenplatz vor.
Nach einer gut einstündigen Anreise erwischten die Gäste den besseren Start in die Partie und konnten sich bereits in den ersten 15 Minuten zwei nennenswerte Torchancen erspielen. Zunächst scheiterte Bertermann im Eins-gegen-eins-Duell an dem Reinfelder Torwart Daniel Marco, indem er diesen anschoss. Danach wurde Christian Alberts von dem Kronshagener Spielmacher Phillip Bahr gut freigespielt und hatte eine gute Gelegenheit, den Führungstreffer zu erzielen, doch Alberts entschied sich frühzeitig abzuschließen, obwohl er noch weiter auf das Tor hätte zulaufen können.
Diese Situation ist vielleicht sinnbildlich für das Kronshagener Spiel, dem es ein wenig an Erfahrung und Abgezocktheit fehlt. Abgezockt zeigten sich hingegen die Gastgeber, die mit der ersten Torgelegenheit in Führung gingen. Nach einem Aluminiumtreffer stand Alaa Nader goldrichtig und staubte zum 1:0 ab (20.). Den Rückschlag konnten die Gäste gut wegstecken und versuchten weiterhin alles für den ersten Sieg in dieser Saison. Dabei sollten sich bereits in Halbzeit eins weitere Möglichkeiten ergeben. So hatten Julian Huchzermeier und Bahr Gelegenheiten, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Trotz einer ansprechenden ersten Halbzeit ging es mit einem 0:1-Rückstand in die Pause.
Auch in der zweiten Hälfte mangelte es dem TSVK nicht am Willen – der TSV zeigte weiterhin eine ansprechende Leistung. Ein Tor, welches sicherlich verdient gewesen wäre, konnte aber nicht erzielt werden. Inzwischen waren schon mehr als 70 Minuten gespielt, ehe zwei nennenswerte Aktionen passierten. Für diese zeigte sich zwei Mal der Reinfelder Torjäger Kristof Rönnau verantwortlich. Zunächst konnte der Stürmer nach schöner Drehung das 2:0 erzielen (76.). Und nur kurze Zeit später köpfte erneut Rönnau das Leder zum 3:0-Endstand ein (79.). Mit dem Doppelschlag und der fortgeschrittenen Spielzeit gab es wenig Hoffnung für die Gäste, etwas Zählbares mitzunehmen. Zwar hatte Kronshagen noch kurz vor Schluss die Chance einen Treffer zu erzielen, doch auch dieses Mal konnte Marco parieren.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass erneut die Qualität eines einzelnen Spielers das Spiel zugunsten der gegnerischen Mannschaften entscheidet. Die Qualität, die dem TSVK eventuell in dieser Saison fehlt. Liridon Imeri ärgert sich einerseits über die individuellen Fehler, die zu den Gegentoren geführt haben und einen möglichen sowie verdienten Punktgewinn verhinderten.
Auf der anderen Seite ist er mit der gezeigten Leistung grundsätzlich zufrieden. „Die Mannschaft tut mir unheimlich leid, dass sie sich für den Aufwand nicht belohnt hat.“ Die nächste Chance auf den ersten Saisonsieg bietet sich am kommenden Samstag um 14:00 Uhr zu Hause gegen den PSV Neumünster. Leichter wird diese Aufgabe sicherlich nicht werden, denn die Gäste mussten bislang erst einmal im Jahr 2022 das Feld als Verlierer verlassen.
SV Preußen 09 Reinfeld: Marco – Vogel, Cloppatt (46. Bojarinow), Grimm, Möller – Ellenberger, Mickeleit (59. Biermann) – Treichel (46. Lie), Izawa, Nader (69. Heinze) – Wurst (59. Rönnau).
Trainer: Pascal Lorenz
TSV Kronshagen: Beckmann – Wethgrube, Wirth, Kiewald, Krege – Hencke, Rixen – Bertermann (59. Zanoth), Huchzermeier, Alberts (62. Kallenbach) – Bahr (58. Jess).
Trainer: Liridon Imeri.
Schiedsrichter: Jannek Hansen (TSV Drelsdorf).
Assistenten: Morten Dumstrei, Jacob Suehl.
Tore: 1:0 Nader (20.), 2:0 Rönnau (76.), 3:0 Rönnau (79.).