VfR Neumünster 2:1 gegen Hartenholm – Issam Khemiri feierten den 30sten mit Sieg

von Redaktion Youkick

Geburtstagsständchen am Sonntag von den Fans für Issam Khemiri (mitte) nach dem Spiel, links Bennet Sparfeld und Ihab Hathat. © hfr


TuS Hartenholm – VfR Neumünster 1:2 (0:1)

Corona-Alarm beim eigentlichen Gegner FC Kilia. Deshalb: Kurzfristiges Testspiel für den VfR Neumünster beim TuS Hartenholm. Vor noch nicht einmal einer Spielergeneration gewann der Dorfclub aus dem Herzen des Kreises Segeberg noch die Hallen-Masters in Kiel. Inzwischen backt man aber kleinere Brötchen und spielt gegen den Abstieg in der Landesliga Holstein. Erst acht Saisonspiele hat das Team absolviert und dabei nur fünf Punkte geholt.

Gut 120 gutgelaunte Zuschauer hatten sich bei herrlichem Sonnenschein eingefunden. Der Platz jedoch entpuppte sich als uneben und knüppelhart.

Beim VfR fehlten der junge Kevin Kulka (half erfolgreich in der eigenen U19 aus) sowie mit Dustin Christophersen und Thore Möller gleich zwei Innenverteidiger. So verteidigte innen neben Geart Latifi diesmal Christoph Kahlcke. Das war etwas überraschend, spielt der sonstige Außenverteidiger dort doch eher selten. Finn Block und Jonas Schomaker, die beide eigentlich auf dieser Position „gelernt“ haben, bildeten statt dessen die Doppel-Sechs.

Das sonst stark technisch geprägte VfR-Spiel konnte auf dem Holper-Platz kaum umgesetzt werden. Der VfR brauchte etwas, um mit dem Gegebenheiten zurecht zu kommen. So gehörte die Anfangsphase den Gastgebern. Doch einen Kahlcke-Patzer („ich brauchte etwas, um mich im Zentrum zurecht zu finden“) bügelte Nebenmann Latifi aus. Recht schnell übernahm der VfR das Kommando und führte zur Pause verdient.

Trainer Abdulselam Yilmaz wechselt in der 55. Minute Marcel Stölting (links) und den Siegtorschützen Mika Hirsch ein. © hfr
Trainer Abdulselam Yilmaz wechselt in der 55. Minute Marcel Stölting (links) und den Siegtorschützen Mika Hirsch ein. © hfr

In der zweiten Hälfte begann Hartenholm wieder sehr schwungvoll. Nach mehreren weiten Einwürfen und einer Eckenserie markierte Robert Wasner aus dem Gewühl heraus den Ausgleich. Doch danach übernahm wieder der VfR die Regie. Nachdem Rechtsverteidiger Leon Gehrke angeschlagen raus musste, rückte Kahlcke nach rechts auf seine Stammposition und Schomaker übernahm Kahlckes Innenverteidiger-Aufgaben (O-Ton Kahlcke: „Wie schon früher in der Jugend in Eidertal“). Der eingewechselte Marcel Stölting ersetzte Schomaker im Mittelfeld. Auch die weiteren Wechsel brachten frischen Wind. Der Führungstreffer von Mika Hirsch, dem der Platz weitere Chancen vereitelte, war die logische Konsequenz.

Selbst als die bereits ausgewechselten Khemiri (an seinem 30 .Geburtstag) und Alioua außerplanmäßig wieder mitspielen mussten, weil erst Linksverteidiger Henrik Wehde (Block rückte auf dessen Position) und dann auch Kahlcke angeschlagen ausfielen, störte das nicht. Und als auch noch Torwart Sparfeld als Sturmspitze wiederkam, feierten die VfR-Allesfahrer aus dem Publikum und hofften auf einen erneuten Treffer des torgefährlichen Torwarts. Nach 87 Minuten schien der auch fällig zu sein, doch Sparfeld zögerte zu lange. „Den hätte ich mit der Pike nehmen sollen“, so seine Feststellung nach dem Match.

„Gelungener schöner Nachmittag. Eine gute Trainingseinheit und keiner hat sich verletzt“ bilanzierte Uwe Dencker aus dem VfR-Trainerstab.

TuS Hartenholm: Jeschke – Christiansen, Delfs, Wasner, Sievers, Schultz, Spieler, Sheqiri (46. Dilek), Novak (78. Linek), Ilse (57. Schmuck), Birgül (62. Bazouaa).
Trainer: Martin Genz.

VfR Neumünster: Sparfeld (46. Berger) – Gehrke (55. Stölting), Kahlcke (79. Alioua), Latifi, Wehde (72. Khemiri (81. Sparfeld)) – Schomaker, Block – Hathat (61. Quareshi), Khemiri (71. Busali), Alioua (55. Hirsch) – Bouzoumita (61. Vukelic).
Trainer: Abdulselam Yilmaz.

Schiedsrichter: Patrik Arnoldt (TuS Wakendorf-Götzberg). Assistenten: Joachim Schwarze, Serafim-Petros Skafidas.

Zuschauer: 60.

Tore: 0:1 Alioua (25.), 1:1 Wasner (54.), 1:2 Hirsch (68.).

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