Sandra Krohn eröffnete den Torreigen in Hamburg. © Ismail Yesilyurt
FC St. Pauli – Holstein Women 1:3 (0:0)
Einen 3:1-Arbeitssieg landeten die Holstein Women beim heimstarken FC St. Pauli und behaupten dadurch den dritten Platz in der Frauen-Fußball Regionalliga Nord. Für das Spitzenspiel am Sonntag um 14 Uhr auf dem PTSK-Sportplatz gegen den Tabellenzweiten Hannover 96 ist also alles angerichtet.
Gegen die Hamburgerinnen taten sich die Women allerdings recht schwer. Spielerisch hatte Holstein auf dem kleinen Platz zwar mehr zu bieten, doch trotz guter Chancen wollte der Führungstreffer nicht gelingen. Sarah Begunk versuchte es mit einem Heber, der aber über das Tor ging (6.). Alia Redant (19.) und abermals Sarah Begunk (31.) vergaben zwei weitere gute Möglichkeiten. „Wir hatten das Spiel in der Hand. Aber es wollte kein Tor fallen. Dadurch blieb es spannend“, meinte KSV-Trainer Bernd Begunk, dessen Team auch hätte in Rückstand geraten können. Ein Kopfball der Hamburgerinnen flog aus sieben Meter jedoch über das Tor (36.).
Nach gut einer Stunde nahm die Partie dann an Fahrt auf. Zunächst schoss Sandra Krohn nach einem sehenswerten Diagonalball aus 14 Meter zum 1:0 für die Kielerinnen ein (60.). Nur vier Minuten später glich Annie Kingmann nach einem Eckball per Kopf aus (66.). Es war die einzige Unsicherheit der Kieler Abwehr, die ansonsten dank einer souveränen Leistung von Innenverteidigerin Jasmin Grosnick fehlerfrei agierte. Gegen Ende der Partie hatten die Kielerinnen dann das Glück des Tüchtigen. Nach Vorarbeit von Sarah Begunk nahm Luiza Zimmermann Maß, die im ersten Anlauf an Hamburgs Torfrau Tara Zimmermann scheiterte, im Nachschuss dann aber den Abpraller aufnahm und zum 2:1 einnetzte (79.). Mit dem Schlusspfiff war dann Alina Steiner zur Stelle, deren verunglückte Flanke immer länger wurde und den Weg ins Tor fand (90.+1).
„Der Sieg geht schon in Ordnung. Wir hatten insgesamt mehr vom Spiel. Allerdings ist es sehr schwer, auf dem kleinen Platz in die Räume zu kommen. In einem kampfbetonten Spiel war es nicht mehr als ein Arbeitssieg“, resümierte KSV-Trainer Bernd Begunk.
FC St. Pauli: Zimmermann –Loubong-MBoungou, Wernecke (86. Kellner), Spiller (70. Wilke), Kuhnert, Sellami, Greifenberg, Kingmann, Zawada, Forchel (83. Kljajic), Jubel.
Trainer: Thomas Mucha.
Holstein Kiel: Leimgrübler – Labuj, Grosnick, Carone, Ziegler, Steiner, Zimmermann, Begunk, Thien (56. Wiedemann), Krohn, Redant (85. Grapengeter).
Trainer: Bernd Begunk.
Schiedsrichter: Imke Hinrichs (TSV Holvede-Halvesbostel).
Assistenten: Marvin Schories, Hans Sören Deppe.
Zuschauer: 75.
Tore: 0:1 Krohn (60.). 1:1 Kingmann (64.), 1:2 Zimmermann (79.), Alina Steiner (90.+1).